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LESERKINO (10): "Impact" - 7.2-Kellerkino mit High-End-Anspruch

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11.01.2024 14:09 Uhr von Jochen Schmitt

Mit dem Filmvirus wurde Sascha G. von seiner Frau Tanja angesteckt. Auf deren Initiative bewarb sich der Heimkinobesitzer bei unserer Redaktion für das Leserkino des Monats. Die in der E-Mail angehängten Fotos und Saschas Beschreibung machten uns sehr neugierig, so dass wir bald zu einem Besuch aufbrachen. Was das „Impact“ getaufte Kellerkino zu bieten hat, erfahren Sie in unserem Bericht.

Die Motivation hinter einem Hauskauf kann grundverschieden sein: manche kaufen ihr Traumhaus wegen der schönen Aussicht, andere, weil der Grundriss gut geschnitten ist oder das Domizil viel Platz bietet. Tanja und Sascha haben sich nach diversen Besichtigungsterminen für dieses Haus entschieden, weil sie gerne in den Keller gehen. Nein, nicht zum Lachen, sondern zum Filme Anschauen. Das film- und technikbegeisterte Paar wollte von Anfang an ein Kino im trauten Heim einrichten und so griffen sie schnell zu, nachdem die beiden einen großen, dunklen Kellerraum bei der Hausbegehung entdeckt hatten. Als Sascha den 8,50 mal 5,50 Meter großen Raum mit 2,50 m Deckenhöhe sah, der unverbaut und ohne störende Elemente wie Heizkörper oder Einbauten war, stand für ihn fest – das Haus ist es!

Ideen und Planung

Vor etwa zweieinhalb Jahren haben Tanja und Sascha ihr Traumhaus dann gekauft und sofort entwickelte der Hausherr die ersten Ideen für das Heimkino im Kellerraum. Ursprünglich sollte in den etwa 45 Quadratmeter großen Raum auch ein Barbereich integriert werden. Doch diese Idee verwarf Sascha wieder und konzentrierte sich auf die Ausarbeitung eines reinen Heimkinos. Wie sollte es aussehen, mit welchen Komponenten ausgestattet und wie groß die Leinwand sein? Mit diesen Fragen setzte sich Sascha intensiv auseinander und benutzte zur Gestaltung seines Kinos ein technisches 3D-Programm, das er auch beruflich verwendet. So gerüstet, konnte er das künftige Heimkino sehr präzise und detailliert ausarbeiten und plastisch darstellen. Professionelle Hilfe holte sich der Technik-Fan bei Lars Mette von Takeoff Media. Hier fühlte sich Sascha sehr gut beraten, so dass nach einem Besuch des kleinen Vorführ-Kinos der Entschluss fest stand, ebenfalls Bowers & Wilkins- Lautsprecher im eigenen Heimkino einsetzen zu wollen.

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Als dann nahezu alle Fragen beantwortet und die meisten Problemchen geklärt waren, machte sich Sascha an die Umsetzung des fünften Entwurfs und begann mit dem Aufbau seines Traumkinos.

Aufbau des „Impact“

Das Kino im Keller sollte einen eigenständigen Namen haben und natürlich die Thematik Film aufgreifen. Bild und Ton hinterlassen in guten Kinos einen bleibenden Eindruck, so dass Sascha das englische Wort „Impact“ als Namen auswählte. Das Muster der Decke ist übrigens einer zerspringenden Glasscheibe nachempfunden, wobei das Zentrum des „Einschlags“ exakt über dem Referenz-Sitzplatz des Heimkinos liegt. Zusammen mit der Planungsphase vergingen nur sechs Monate, bis das „Impact“ spielbereit war. Das ist umso erstaunlicher, da Sascha nahezu alle Arbeiten selbst ausführte. Hilfe vom Profi gab es nur beim Verputzen der Zimmerdecke. In der Bauphase hat Tanja ihren Mann kaum gesehen, da er konsequent alle Feierabende und Wochenenden zum Aufbau nutzte. Sich selbst setzte Sascha feste Etappenziele, um am Ball zu bleiben und den Ausbau voranzutreiben. Dank seiner akribischen Vorplanung gab es keinerlei Verzögerungen beim Aufbau durch falsch zugeschnittene Elemente oder fehlendes Material. Die Decke wurde exakt vermessen, das Muster eingezeichnet, abgeklebt und in einem Rutsch gestrichen.

Sascha stand 12 Stunden am Stück im Kino, um die Decke anzustreichen – die vorbereitenden Arbeiten nicht mitgerechnet. Der komplette Raum ist gedämmt. Die Wände wurden mit einer Lattung versehen, die entstehenden Fächer mit Akustikglaswolle ausgekleidet und anschließend raumhoch mit Rigipsplatten verschlossen. Ein umlaufender Kanal im Sockelbereich ist 70 mm hoch und ermöglichte das unsichtbare Verlegen aller benötigten Kabel. Sascha bezog die Holzpaneeldecke bis 1,50 Meter vor der Leinwand mit schwarzem Samt, um Lichtrefl exe zu schlucken. Die perfektionistische Vorgehensweise des zukünftigen Heimkinobesitzers spiegelt sich auch in der Tatsache wider, wie er seinen Fußboden behandelte. Bevor der neue Teppich vollflächig verklebt wurde, verspachtelte Sascha die Fugen der Bodenfliesen, damit sich keine unerwünschten Strukturen abzeichnen. Als die beiden großen Teppichrollen dann angeliefert wurden, musste Tanja kräftig mit anpacken. Die Rollen passten nicht durch das Treppenhaus, weswegen der Teppich durch das Kellerfenster manövriert werden musste. Alleine wäre das unmöglich gewesen. Ansonsten unterstützte Tanja ihren Mann seelisch und moralisch und ging von Zeit zu Zeit bei kleineren Arbeiten zur Hand. Der erste Film, den sich das Paar nach der wie am Schnürchen verlaufenden Aufbauphase ansah, war übrigens „The Avengers“.

Ausstattung

Die umfangreiche DVD-Sammlung, die von Tanja mit in die Ehe gebracht wurde, fand ihren Platz auf den selbst aufgebauten Regalen im Heimkino. Dazu kommen derzeit 180 Blu-ray-Filme, wobei die Sammlung kräftig anwächst. Sascha spielt sehr gerne im Heimkino auf der großen Leinwand mit der Playstation und Nintendo Wii – hier stehen gerade Gran Turismo und Mario Kart hoch im Kurs. Unter der Kinodecke sind vier Deckensegel für die Optimierung der Akustik und ein Mittelsteg mit indirekter Beleuchtung angebracht. Die schalltransparente Leinwand sitzt mit großem Abstand zur Rückwand auf einem stabilen Holzskelettrahmen.

So konnten der Center unsichtbar direkt hinter der Leinwand auf akustisch idealer Höhe montiert werden. Die beiden 12-Zoll-Subwoofer stehen auf robusten Wand konsolen, die direkt mit der Wand verschraubt sind. Auf Standfüßen stehen die vorderen Lautsprecher des Typs CT7.3 LCRS von B & W. Vier kleinere Modelle CT7.5 LCRS wurden an den Wänden seitlich und hinter den Sitzplätzen aufgehängt. Angetrieben wird das 7.2-Lautsprecherensemble von einem Pioneer AV-Receiver sowie einer Subwoofer-Endstufe von Bowers & Wilkins. Das Bild auf die 3,20 Meter breite, maskierbare Leinwand wirft ein kalibrierter DLA-X55RBE von JVC. Auf dem Sitzpodest finden zwei bequeme Zweier-Sessel mit Reclinerfunktion ihren Platz, davor steht ein Dreier-Sessel mit gleicher Ausstattung. Die Stufe des Podests ist mit LED-Stripes ausgestattet, um in Filmpausen den Weg zu finden. Alle Leuchten und Lichtprogramme lassen sich komfortabel mit der Logitech Harmony Ultimate bedienen.

Vorhang auf – Film ab!

Tanja und Sascha verzichteten auf ihr Heimrecht und ließen uns auf den Referenzplätzen Platz nehmen. Die Kinosessel sind in allen Positionen enorm bequem, so dass langen Filmabenden in dieser Beziehung schon einmal nichts im Wege steht. Einen ersten bleibenden Eindruck in Sachen Klang machte das „Impact“, und damit seinem Namen alle Ehre, mit der Blu-ray „Adele - Live at the Royal Albert Hall“ und ihrer Interpretation des The-Cure-Klassikers „Lovesong“. Adeles imposante Stimme ertönt glasklar aus den sieben Lautsprechern. Sehr räumlich und mit dem nötigen Biss und Druck kommen die Begleitmusiker eindrucksvoll zur Geltung. Danach geht es mit dem Titel „Express“ aus dem Musikfi lm „Burlesque“ ans Eingemachte. Die beiden 12-Zoll- Subwoofer und der 1000-Watt-Verstärker liefern einen enormen Tiefbass ab, der auch bei hohen Pegeln sauber und präzise bleibt. Die Showeinlagen im Tanzclub machen dank der stupenden Dynamik des Bowers & Wilkins-CT-700-Systems einfach nur Spaß. Anschließend verkrampfen unsere eben noch zu „Express“ im Takt mitwippenden Füße etwas, als Sascha den Science-Fiction-Streifen „Interstellar“ einlegt. Die akustische Vertonung ist enorm packend und lässt den Flug ins schwarze Loch überaus dramatisch auf uns einwirken. Ganz hervorragend gelingt die räumliche Aufarbeitung der vielen Special-Effects, die den Film-Score und das Geschehen auf der Leinwand ungeheuer atmosphärisch machen.

Einen ganz ähnlichen akustischen Eindruck hinterlässt die Verfolgung des Soldatentrupps durch den Wald im Drama „Lone Survivor“. Der hervorragende Surroundklang lässt das Kampfgeschehen enorm authentisch wirken. Die gefl üsterten Dialoge und leise knackenden Äste kommen klar und deutlich aus den Lautsprechern. Als die ersten Schüsse fallen, zucken wir unmittelbar zusammen und ziehen die Köpfe ein – wie gut, dass das nur ein Film ist. Mit viel Spaß beenden wir mit dem Lightcycle-Rennen aus „Tron Legacy“ den Hörtest. Daft Punks Musikuntermalung sorgt zu Beginn für eine Gänsehaut, bevor sich die Fahrer auf ihren Zweirädern in die Arena stürzen. Auch hier können wir dem Heimkino „Impact“ nur größtes Lob aussprechen, da es sich erneut tonal, dynamisch und räumlich von seiner besten Seite zeigt – toll!

Fazit

Tanjas und Saschas Heimkino „Impact“ hat optisch wie akustisch enorm viel zu bieten und konnte uns bei unserem Besuch vollauf begeistern. Das Design ist großartig, die handwerkliche Ausführung exzellent und die Technik zudem vom Feinsten. Mehr Kinospaß geht kaum!

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Autor Jochen Schmitt
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Datum 11.01.2024, 14:09 Uhr