Kategorie: Beamer

Einzeltest: Sony VPL-VW300ES


Starke Linse

Beamer Sony VPL-VW300ES im Test, Bild 1
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Sony ist der erste Hersteller, der Projektoren mit nativer 4K-Auflösung fürs Heimkino im Programm hatte. Als günstigste Einstiegsdroge fungierte bislang der VPL-VW500, den wir in der Ausgabe 8/9 vorstellten, und der seither unsere Referenzklasse anführt. Seit der IFA hat man das Produktportfolio nach unten abgerundet. Der neue 4KEinstiegsbeamer heißt VPL-VW300 und kommt ebenfalls von Sony.

Rein äußerlich ist der neue VPLVW300 kaum vom VW500 zu unterscheiden. Selbst das Gewicht von knapp 14 kg liegt auf gleichem Niveau. Beide stecken in dem schön geschwungenen Gehäuse mit der markanten Objektiv- Einfassung und der aufgerauten Oberfläche. Bislang gibt es diese allerdings ausschließlich in Schwarz, was die Einsatzfähigkeit im Wohnraumkino doch leicht einschränkt, zumindest wenn die Dame des Hauses ein Wörtchen mitzureden hat. Um das 4K-Filmvergnügen auch Cineasten mit schmalerem Budget zugänglich zu machen, wurde beim VW300 der Rotstift angesetzt: So muss er mit einer kleineren Lampe auskommen, was sich in einer nominellen Lichtausbeute von 1500 Lumen auswirkt, der VW500 glänzt mit 1700.

Beamer Sony VPL-VW300ES im Test, Bild 2Beamer Sony VPL-VW300ES im Test, Bild 3Beamer Sony VPL-VW300ES im Test, Bild 4Beamer Sony VPL-VW300ES im Test, Bild 5
Außerdem wurde auf die adaptive Blende verzichtet, der VW300 arbeitet quasi wie der 500 mit abgeschalteter Iris. Eindeutiger Erfolg der Sparmaßnahmen: der VPL-VW300 ist bereits für knapp 7.000 Euro zu haben. Die 3.000 Euro Ersparnis gegenüber dem VW500 könnte man theoretisch ausgiebig in 4K-Inhalte investieren, wenn diese denn in so großer Zahl verfügbar wären.

Inhaltlich


Man liegt allerdings falsch, wenn man den Sony-Beamer ausschließlich für 4K-Inhalte aufsparen würde. Selbst herkömmliche Full-HD-Filme weiß er perfekt in Szene zu setzen, ganz besonders die hauseigenen Mastered-in-4k-Blu-rays können noch mal ein Tüpfelchen an Detailreichtum draufsetzen. Wenn es allerdings mittelfristig auch mehr Content in 4K-Auflösung gibt, sind Sie mit dem Sony bestens gerüstet, denn dank der HDMI-/HDCP-2.2-Kompatibilität ist der Projektor auch für kommende, neu kopiergeschützte 4K-Software bestens gerüstet. Bis dahin kann man sich für UHD-Inhalte per Streaming mit Sonys 4KMediaplayer FMP-X5 behelfen, der anfangs mit dem Beamer gebundelt wurde, nun zum Preis von 400 Euro separat zu erwerben ist. Anders als bislang der VLP-VW500, wurde die Kommunikation mit Automatisierungssystemen wie Crestron oder Control4 erweitert, außerdem verfügt der VW300 über ein Gaming-Preset, welches die Latenzzeiten beim Spielen erheblich verkürzt. Da es sich hierbei um firmwarebasierte Änderungen handelt, ist anzunehmen, dass sie in Bälde auch dem VW500 zugutekommen. 

Setup und Bildqualität


In dieser Preisklasse ist es gar keine Frage des Budgets, sondern des technischen Standards, dass der Lens-Shift ebenso wie Zoom und Fokus komfortabel mit der Fernbedienung motorisch eingestellt werden kann. Hierzu muss beim Sony die Pattern-Taste auf der Fernbedienung aktiviert werden. Gleichzeitig mit dem Testbild werden wahlweise Fokus, Zoom oder Lens-Shift eingeblendet, die sich nun mittels Steuerkreuz justieren lassen. Während des laufenden Filmes sind diese Einstellungen allerdings nicht möglich und in den meisten Fällen auch nicht nötig. Damit ist dem Setup beinah schon Genüge getan, denn das Farbmanagement braucht man kaum zu bemühen. Der Beamer erreichte die HEIMKINO-Redaktion im Benutzer-Preset; dieser liefert einen gleichmäßig erweiterten Farbraum sowie eine moderat kühle Farbabstimmung. Aufgrund meiner Erfahrungen mit dem 500er setze ich auch beim VPL-VW300 direkt auf das Referenz-Preset und erreiche damit eine exzellente, videonormkonforme Farbraumabdeckung und einen perfekten Weißwert punktgenau auf D65. Die Farbtemperatur liegt nun in dunklen Passagen auf 6500 Kelvin, sinkt zu helleren Inhalten leicht darunter und sorgt insgesamt für einen Teil des Kino-Looks. Für viele Fans gehört das leichte Einzelbild-Ruckeln ebenfalls zum Kino-Look, wer darauf verzichten möchte, kann zumindest bei Full- HD-Filmen die Motionflow-Zwischenbildberechnung aktivieren. Bei 4K-Darbietungen ist sie allerdings deaktiviert, so dass man um diesen Film-Look nicht herumkommt. Durch den Verzicht auf die adaptive Blende verringert sich der Maximalkontrast beim VPL-VW300 gegenüber dem großen Bruder deutlich. Deaktiviert man die Blende beim 500er allerdings, kann der VW300 beim Schwarzwert sogar leicht punkten, was der geringeren Lampenleistung geschuldet ist. Insgesamt gibt sich der Kleine marginal sensibler, was die Einstreuung von Fremdlicht anbelangt, er passt am besten ins komplett abgedunkelte Heimkino. Dort kann dann auch im Kino-Schwarz-Plus- Menü die Lampenregelung auf „niedrig“ gestellt und damit die Lüftung noch mal leicht nach unten korrigiert werden: Der Beamer wird nun flüsterleise und dunkle Bildbereiche gewinnen nochmals an geradezu plastischer Tiefe.

Fazit

Mit dem VPL-VW300 hat Sony das 4K-taugliche Heimkino vergleichsweise erschwinglich gemacht und ist dadurch der noch etwas zögerlichen Konkurrenz mehr als eine Nasenlänge voraus. Da der Beamer ganz selbstverständlich auch die Spitze im Full-HD-Lager markiert, ist er ebenfalls für den Cineasten eine lohnende Investition, der bereits über eine beachtliche Sammlung in Full HD verfügt und einfach nur für die Zukunft gerüstet sein will.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Sony VPL-VW300ES

Preis: um 7000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2015
4.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
Sony VPL-VW300ES

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Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

3.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 6990 
Vertrieb Sony, Berlin 
Telefon 0180 5252586 
Internet www.sony.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 1500 
Lumen (gemessen im eco-mode) 900 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.08/900 
ANSI-Kontrast 464:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 11.200:1 
Ausleuchtung (in %) 96 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.76/5.66 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1.38-2,83:1/2.06 
Gamma (D65) 2.33 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 49.6/19.5/46.4/14 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3W/310 W 
Lampenart/ Lampenleistung UHE / 230 Watt 
Preis Ersatzlampe 200 Euro 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) High Mode: 3000h Low Mode: 4000h/5 
Ausstattung
Projektionsprinzip LCOS (3 x 0,74" SXRD-Panel) 
Native Auflösung 4096 x 2160 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren
Anschlüsse:
...Video/ S-Video Nein / Nein 
...Komponenten/ SCART Nein / Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI Nein / Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Nein / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Ja / Ja 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich ja (v) 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Ja 
Formatumschaltung 4:3-Schaltung + diverse Zoom-Modi 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p24, 1080i/p24-3D,3840 x 2160/24p, 3840 x 2160/25p, 3840 x 2160/30p, 4096 x 2160/24p 
Besonderheiten native 4K-Auflösung, schneller Gaming Modus 
Preis/Leistung hervorragend 
+ hervorragende Grundeinstellungen 
+ extrem leise im Betrieb 
-
Klasse Referenzklasse 
Testurteil überragend 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 24.02.2015, 15:01 Uhr
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Topthema: Feurig
Feurig_1706536121.jpg
High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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