Kategorie: Beamer

Einzeltest: BenQ W1070 +


Der Dauerbrenner

Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 1
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Beinah täglich werden neue Beamer auf den Markt gebracht, die mit MHL oder anderen Protokollen den zunehmend als Zuspieler genutzten Smart-Devices Rechnung tragen. Bei BenQ hat man mit dem W1070 einen gut laufenden Beamer nachgerüstet, und weil man gerade dabei war, auch noch einiges Feintuning betrieben. Herausgekommen ist der Nachfolger, der nun W1070+W heißt und sogar noch einiges mehr zu bieten hat als drahtlose Full HD-Übertragung.

Der W1070+W basiert in seiner Grundkonstruktion auf dem besagten W1070. Eine der HDMI- Schnittstellen ist nun MHL-fähig und kann daher mittels eines entsprechenden Kabels direkt mit der USB-Schnittstelle eines Tablets oder Smartphones verbunden werden, sofern dieses ebenfalls MHL-kompatibel ist, was zunehmend der Fall ist. Wer einen passenden Miracast- Dongle hat, kann auch diesen verwenden und die Bildschirminhalte von Smartphone und Co. drahtlos übertragen. 

Erweiterung


Wer fürs tägliche Fernsehgeschäft im Wohnzimmer noch einen Flachbildschirm sein Eigen nennt, zusammen mit Settop-Box und Playstation, der muss nun für den besonderen Fernsehabend weder Strippen ziehen noch Geräte umhertragen und umstöpseln. Alles bleibt an seinem Ort, und der Beamer im separaten Heimkino kann drahtlos von Settop-Box, Playstation oder anderen Zuspielern angefunkt werden.

Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 2Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 3Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 4Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 5Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 6Beamer BenQ W1070 + im Test, Bild 7
Im Lieferumfang des W1070+W befindet sich nämlich das sogenannte WFHD-Kit, das eine drahtlose Übertragung von Full-HD-Signalen ermöglichen soll. Dieses Set besteht aus einem Receiver, der mittels eines Anbauwinkels komfortabel am Beamer befestigt werden kann, und einem Transmitter mit zwei HDMI-Eingängen. Am Transmitter befindet sich übrigens parallel zur Drahtlosübertragung ein zusätzlicher HDMI-Ausgang, beispielsweise für besagten Flachbildschirm. Die Reichweite geht laut BenQ über 20 Meter, wir konnten eine einwandfreie Datenübertragung zumindest durch eine dicke Mauer erreichen. Das Audio-Signal wird natürlich mit übertragen, die Latenzzeit, also der Versatz zwischen Audio und Video, den BenQ mit weniger als einer Millisekunde angibt, war für uns tatsächlich nicht wahrnehmbar. Wer keine Übertragung benötigt, bekommt den 1070+W für 950 Euro auch ohne. Genauso geht es auch anders herum; wer seinen einfachen 1070er oder einen anderen BenQ-Beamer nachrüsten will, der kann das WFHD-Kit für knappe 300 Euro ebenfalls separat erwerben, muss dann allerdings im Falle des Empfängers auf das mitgelieferte Stecker-Netzteil zurückgreifen, da nicht alle Beamer über eine entsprechende USB-Buchse verfügen. 

Setup und Bildqualität


BenQ hat dem 1070+W zehn Prozent mehr Lichtleistung abgerungen, dabei findet die gleiche Lampe wie beim Vorgänger Verwendung. Selbst im kalibrierten Zustand hat die Lichtleistung messbar zugenommen, was sich, bei gleichbleibendem Schwarzwert, leicht positiv auf den Kontrastumfang auswirkt. Das Feintuning hat sich also durchaus positiv ausgewirkt, zumindest auf die Messwerte. Das Bild hinterließ beim Anschauen der beliebten Filmsequenzen einen hervorragenden Eindruck, ganz so wie vom Vorgänger auch. Zu den überarbeiteten Baugruppen gehörte beim 1070+W schließlich und endlich auch das Lüftungssystem, wo dem Beamer erst mal die Flüstertöne beigebracht wurden, die dem Vorgänger dann doch etwas abgingen. Im Eco-Modus arbeitet das W-Modell nunmehr deutlich unter 30 dB, also perfekt fürs Heimkino. Im allgemeinen Setup hat sich dagegen kaum etwas verändert, das winzige Stellschräubchen für den Lensshift befindet sich nach wie vor recht fummelig unter einer Abdeckung hinter den Einstellern für Fokus und Brennweite, wird allerdings auch nur einmal benötigt. Ebenfalls nur einmal benötigt wird das Farbmanagement, hier hat BenQ die hervorragend abgestimmten Werkseinstellungen des 1070ers übernommen, so dass allenfalls dem einen oder anderen Cineasten das Bild mit knapp 6.800 Kelvin zu kühl abgestimmt sein mag, was sich aber mit etwas mehr Sättigung im Rot kurzerhand in kinofreundliche 6.500 Kelvin umwandeln lässt. Der perfekte Gamma und die Farbraum-Abdeckung bleiben davon völlig unbeeindruckt.

Fazit

War der W1070 schon ein hervorragendes Allroundtalent mit sehr guten Voraussetzungen fürs Heimkino, so setzt der W1070+W noch mal eines drauf; der Beamer hat mehr moderne Eingänge, mehr Lichtleistung und – zum Glück – geringeres Lüftergeräusch. Die 1070er- Modellreihe, wenn man sie mal so nennen möchte, hat das Zeug zum echten Dauerbrenner.

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Kategorie: Beamer

Produkt: BenQ W1070 +

Preis: um 1200 Euro

12/2014
 
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Autor Thomas Johannsen
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Datum 17.12.2014, 09:59 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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