Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma HD28DSE


Günstiges Heimkino

Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 1
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Optoma hat dem HD28DSE einen besonderen Chip zur Bildverarbeitung spendiert. Der Darbee-Chip wird oft als externer Video-Prozessor eingesetzt, nur wenige Geräte haben ihn direkt integriert. Wir waren gespannt, wie die Integration in den Beamer gelungen ist, und was das für die Bildqualität bedeutet.

Bis auf die drei Buchstaben in der Typenbezeichnung (DSE) weißt äußerlich ersteinmal nichts auf die Sonderausstattung des Beamers hin. Schade eigentlich, zumindest ein Shortcut auf der Fernbedienung wäre sicher komfortabel gewesen, aber hierzu später mehr. Ersteinmal wollte ich mir den Optoma ohne Bild-Turbo unter die Lupe nehmen, denn schließlich lässt sich nicht jeder Motor mit einem Turbolader eine höhere Leistung entlocken. 

Ausstattung


Sämtliche Anschlüsse befinden sich an der Seite des HD28DSE, zwei HDMI-Schnittstellen müssen für Quellgeräte ausreichen, VGA oder gar analoge Schnittstellen sucht man vergebens, wenn man den Optoma also an PC oder Notebook nutzen möchte, bleibt nur der HDMI-Anschluss. Dank MHL-Kompatibilität lässt sich aber ein Tablet oder Smartphone andocken.

Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 2Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 3Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 4Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 5Beamer Optoma HD28DSE im Test, Bild 6
Komfortabel, weil drahtlos erweitern lassen sich die HDMI-Schnittstellen des Optoma mit dem optional für etwa 200 Euro erhältlichem WHD200 Wireless HDMI System, dieses erweitert einen der beiden HDMI-Schnittstellen um zwei drahtlose, eine bleibt dann immer noch am Gerät verfügbar. Der Optoma kann übrigens auch 3D, eine passende Brille war dann aber bei dem Budget nicht mehr drin, verständlicherweise, denn schließlich wollte man beim Verkaufspreis deutlich im dreistelligen Bereich bleiben.  

Setup und Bildqualität


Kommt der Optoma frisch aus dem Karton, sorgt der voreingestellte Vivid-Modus dafür, dass er ein ausgesprochen helles und sehr kühles Bild an die Leinwand wirft. Eigentlich unvorteilhaft, denn im Heimkino will man soetwas natürlich nicht sehen. Also flugs das Preset für Kino ausgewählt und siehe da; die Farbtemperatur sinkt von vormals über 8.000 Kelvin auf akzeptable 6.800 herab. Dank der gleichzeitigen Korrektur des Farbraumes liegen nun auch die Werte von Cyan und Magenta eher im Soll als vor der Umstellung. Derart motiviert probierte ich das Preset „Bezug“ aus, eine Art Referenz-Modus bei Optoma Beamern; prompt liegen beinah alle Farbwerte im Soll, der letzte Kick ließ sich noch mit der entsprechenden Einstellung des Weißwertes herausholen, und schon liefert der Optoma ein nahezu perfektes Heimkino-Bild. Der kleine Schlenker im Grünbereich ist übrigens für diese Preisklasse tatsächlich sehr klein, die Abweichung in Richtung Gelb sind kaum wahrnehmbar. Die Farbabweichungen befinden sich nun generell auf hervorragend niedrigem Niveau, das gleich gilt für die Gammakurve, die für eine gute Bilddynamik sorgt. 

Noch mehr Feinheiten


Nun soll es ans Eingemachte gehen, ich war gespannt, was die Darbee-Schaltung noch aus dem Bild herauszuholen vermag, denn Darbee arbeitet ja angeblich mit einer Pixel-für-Pixel-Verbesserung, die sich nicht nur auf die reinen Kontrast- und Helligkeitswerte beschränkt sondern auch Einfluss auf die Farbreproduktion hat, indem beispielsweise der Weißwert korrigiert werden soll. Wie das gemacht wird, darüber hält sich Herr Darbee bedeckt, der Effekt ist jedenfalls sichtbar, und dezent angewandt bekommt das Bild tatsächlich mehr Punch. Nun lässt sich die Arbeit der Darbee-Schaltung nicht einfach ein- oder ausschalten, sondern in drei unterschiedlichen Modi sukzessive an die Vorlage anpassen. Zur A-B-Kontrolle dient dabei wahlweise ein zuschaltbarer Splitscreen, oder ein Swipe-Effekt, der nach getätigter Einstellung das Bild quasi sauber wischt. Die Auswahl der Kontrolle ist sicher Geschmackssache, ich finde nach wie vor den Splitscreen mit klar sichtbarer Mittelabgrenzung ideal. Nun kann man aus drei Vorgaben auswählen, die Spiel ist explizit für Gamer und eventuell Animationsfilme gedacht, die Hi Def ist die angemessene Einstellung für Cineasten, hier halten sich die Eingriffe und damit auch die unvermeidlichen Artefakte in engen Grenzen. Wer´s so richtig knallen lassen will, ohne Rücksicht auf die pure Bildqualität, der sollte mal die Full Pop Einstellung wechseln – Artefakte garantiert.

Fazit

Der Optoma HD28DSE ist ein echter Knaller, für den schmalen Preis kann man kaum eine bessere Darstellung erwarten, mit Darbee, sofern richtig eingesetzt, obendrauf ist er schon ein echtes Schnäppchen und ganz zurecht hat man auf die PC-Eingänge, die sonst in dieser Preisklasse üblich sind verzichtet, für eine schnöde Präsentation ist er ohnehin zu schade.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma HD28DSE

Preis: um 900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2016
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Optoma HD28DSE

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

3.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 900 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 870 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.5/870 
ANSI-Kontrast 314:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1642:1 
Ausleuchtung (in %) 92 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.96/3.24 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1.48-1.62:1/1.1 
Gamma (D65) 2.1 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 31.5/11.4/22.3/2.6 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,5 W/200 
Lampenart/ Lampenleistung UHP 210 W 
Preis Ersatzlampe 190 € 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 4.000 / 8.000 /2 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.65’’ 
Native Auflösung 1920 x 1080 (Bildformat 16:9) 
3D-Verfahren Frame-Packing, Side-by-Side, Top-and-Bottom, Frame Sequential, 2D-zu-3D Videokonverter 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI –/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Nein 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Ja /- 40° v/h 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Nein / Nein 
Formatumschaltung 16:9 nativ, 16:10/4:3 kompatibel 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 1080p, 1080i, 720p, 576i/p, 480i/p 
Besonderheiten MHL kompatibel, Darbee-Chip, Wireless HDMI optional 
Preis/Leistung sehr gut 
+ hervorragende Bildqualität 
+ einfaches Farbmanagement 
- Nein 
Klasse Oberklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 29.09.2016, 10:03 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
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