Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis

Einzeltest: Ground Zero GZPW 10SPL


Zehn-Zoll-Hammer!

Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 1
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Bei SPL-Woofern hat Ground Zero Erfahrung ohne Ende. Mit den Plutonium-Woofern in den Größen 12, 15 und 18“ ist man wettbewerbstechnisch auch bestens aufgestellt. Jetzt kommt mit dem GZPW 10SPL ein kleiner SPLer hinzu.

Der Aufbau des GZPW 10 SPL orientiert sich natürlich an seinen erfolgreichen großen Brüdern. Der gelbe Korb und der überdimensionale Antrieb lassen den Betrachter den kleinen 10er sofort als Plutonium erkennen. Das Verhältnis von Membranfläche zu Antrieb ist bei dem Kleinen sogar ganz besonders böse. Der fette Triple-Magnet passt gerade so durch den Schallwandausschnitt – das sieht schon irgendwie nach jeder Menge Spaß aus. Der GZPW 10SPL kommt wie die größeren SPLer mit einer dicken Papiermembran, die allerlei Zuschläge zur Verstärkung enthält, daher. Glasfaser und Kevlarfaser machen das Papier hart und reißfest.

Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 2Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 3Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 4Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 5Car-Hifi Subwoofer Chassis Ground Zero GZPW 10SPL im Test, Bild 6
Ein spitzer Öffnungswinkel des Konus tut seines zur Verstärkung dazu. Die Sicke besteht aus Schaumstoff, weil dieser weniger Leistung frisst als eine vergleichbar dicke Gummisicke. Das Teil weist ein V-förmiges Profil auf und ist höher als breit, sehr SPLig, so muss das sein. Unter der Membran geht es mit einer brettharten Doppelspider weiter. Das Teil sieht übelst heavy duty aus, zwei grobe Spinnen sind zu sehen, durch einen Abstandhalter verbunden und das Ganze satt in den Korb geklebt. Die Zuleitungen zur Doppelschwingspule sind in die obere Spider integriert, aber ohne fest eingenäht zu sein. Dadurch wird die gewünschte Fixierung erzielt, wobei die Litze noch beweglich bleibt. Ein wesentlicher Unterschied zu den größeren Plutos ist die Schwingspule, die beim GZPW 10SPL „nur“ aus Runddraht besteht. Flachdraht gibt es für den Kleinen also keinen, dafür einen recht dicken Wickel, der locker einen Zentimeter über die Polplatte übersteht. Aus diesem Überstand kann man normalerweise den linearen Hub ableiten, doch das funktioniert beim GZPW 10SPL nicht. Grund ist die Polplattengeometrie, wir haben es nicht mit einer normalen „Eisenscheibe“ zu tun, sondern mit einer um die Schwingspule hochgezogenen Konstruktion. So wird das Magnetfeld des Antriebs ausgedehnt, um möglichst viel Kraft auf Spule und Membran zu übertragen. Für solche Geschichten braucht man auf der anderen Seite jede Menge Magnetmaterial – und das hat der GZPW 10SPL.

Labor


SPL rules, das belegen auch alle Messwerte eindrucksvoll. Schon der Parametersatz mit hoher Resonanzfrequenz und einem winzigen Äquivalentvolumen (nur 6,3 l) zeigt an, wo der Hase läuft. Das ist kein Convenience-Wooferchen mit 20 Hz aus 10 Litern, hier lässt es sich schöne Kisten bauen, die richtig laut werden. 55 Liter sind für einen 25er groß, dafür kommt aber auch was raus. Die massive Multiplexbox hat uns ausnahmsweise Ground Zero gestiftet, und die Jungs haben den GZPW 10SPL gnadenlos abgestimmt. Nicht ein linearer Frequenzverlauf war das Ziel, sondern das Gehäusevolumen und auch das fette 16er-Rohr treffen sich bei 43 Hz, wo es dann richtig zur Sache geht.

Sound


Das Resultat der Bemühungen ist ein 25er, der so ziemlich alles kaltstellt, was an „normalen“ 10-, 12- und 15"-Woofern zu haben ist. Das funktioniert leider nur, wenn ordentlich Leistung am Start ist. Über 500 Watt lacht der kleine Ground Zero nur, bei dem Doppelten geht der Spaß so langsam los. In die Reserven haben wir den GZPW 10SPL nicht treiben können, dafür sind extrem leidensfähige Batterien und Trommelfelle vonnöten. So viel sei aber gesagt: Der Ground Zero haut böse in die Magengrube, und er ist genau das Richtige für Bassfreaks, denen normale Woofer einfach nicht genug sind. Der Woofer treibt jede Form von Bass auf die Spitze – es setzt harte Schläge vom Feinsten. Sicherlich kann man den Woofer auch hifimäßiger abstimmen – er spielt dann garantiert immer noch gnadenlos, aber so haut die SPL-Kiste richtig auf den Putz. Und das macht Spaß.

FAQ - Car Hifi Subwoofer Chassis

Was ist die Impedanz

Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.


Was ist eine Doppelschwingspule?

Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.


Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?

Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.


Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?

Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.


Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?

Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.

Fazit

Der GZPW 10SPL ist kein Spielzeug, sondern ein Woofer für Erwachsene. die Ergänzung der Plutonium-Serie macht richtig Laune, und der Kleine muss sich vor den größeren SPL-Woofern nicht verstecken.

Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis

Produkt: Ground Zero GZPW 10SPL

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2011
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Ground Zero GZPW 10SPL

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Bewertung 
Klang 50% :
Tiefgang 12.50%

Druck 12.50%

Sauberkeit 12.50%

Dynamik 12.50%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Wirkungsgrad 10%

Maximalpegel 10%

Verarbeitung 20% :
Verarbeitung 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Hama, 86653 Monheim 
Hotline 09091 502-0 
Internet www.hama.de 
Technische Daten
Korbdurchmesser (in cm) 27 
Einbaudurchmesser (in cm) 23.5 
Einbautiefe (in cm) 19.4 
Magnetdurchmesser (in cm) 22 
Gewicht (in kg) 20 
Nennimpedanz (in Ohm) 2 x 2 
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) 3.4 
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) 1.97 
Schwingspulendurchmesser (in mm) 76 
Membranfläche (in cm²) 314 
Resonanzfrequenz fs (in Hz) 55.8 
mechanische Güte Qms 5.1 
elektrische Güte Qes 0.51 
Gesamtgüte Qts 0.47 
Äquivalentvolumen Vas (in l) 6.3 
Bewegte Masse Mms (in g) 177.6 
Rms (in Kg/s) 12.2 
Cms (in mm/N) 0.05 
B x I (in Tm) 20.3 
Schalldruck 1W, 1m (in dB) 92 
Leistungsempfehlung > 800 W 
Testgehäuse BR 55 l 
Reflexkanal (d x l) 16 x 16 cm 
Klasse Absolute Spitzenklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
Car&Hifi „Der lauteste 10er aller Zeiten ist wie die anderen Plutonium-Woofer perfekt für SPL und extremes HiFi.“ 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 06.07.2011, 11:57 Uhr
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