Kategorie: Docking Stations

Einzeltest: Bose SoundDock 10


Wunderknabe

Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 1
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Bose ist seit jeher unter anderem dafür bekannt, ganz große Sachen mit dem iPod zu machen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass weitere große Dinge anstehen, wenn ich mir das nagelneue SoundDock 10 ansehe.

Peripherie:

– Apple iPod Video 3. Generation – Apple iPhone 3G – RipNAS Statement mit Asset UpnP Notebook mit Windows XP und Twonkey-UPnP Dieses Teil stellt man sich gerne hin. Das Design ist wunderbar gelungen, absolut zeitlos und fügt sich in so ziemlich jedes Wohnambiente ein. Und schwer ist er, der SoundDock. Der untrainierte Durschnittsmensch kann ihn zwar locker von A nach B tragen, er erscheint jedoch genau schwer genug, um Vertrauen in die akustischen Fähigkeiten schon durch das bloße Gewicht zu schaff en. Merke: Leicht und klapprig klingt nicht. Darum muss man sich jedoch keine Sorgen machen: Auch den Klopftest hat der Sound- Dock bestanden, er ist gut bedämpft und unterdrückt so ungeliebte Schwingungen.

Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 2Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 3Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 4Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 5Docking Stations Bose SoundDock 10 im Test, Bild 6
Man darf nicht vergessen: Er ist weitaus mehr als nur ein Dock mit ein paar Lautsprechern drin, hier war ein nennenswertes Expertenteam am Werk. Auch sonst hat man in Massachusetts eifrig an der Akustik gefeilt. Die Waveguide-Technologie wurde nochmals weiterentwickelt und speziell für den SoundDock eine optimale Schallführung gefunden. Über 1,3 Meter Länge konnte herausgeholt werden, der Kanal so geschickt gefaltet, dass er tatsächlich neben der ganzen Elektronik in das hübsche, gar nicht mal große Gehäuse passte. Rechnerisch kommt man da schon an die 60-Hz-Grenze, bei entprechender Aufstellung in der Nähe einer Wand ist richtiger Tiefbass zu erwarten und außerdem hilft eine ausgeklügelte Elektronik noch dabei, mehr Tiefton aus dem Kanal zu schieben. Und das aus einem Gehäuse, das gerade mal 23 x 43 x 25 Zentimeter misst und noch Platz für Mittelhochton haben muss. Reife Leistung!

Kontaktfreude

Ganz genau genommen ist man nicht einmal auf die Benutzung mit dem iPod beschränkt. Der Packung liegt ein kleiner Bluetooth-Empfänger bei, den man anstelle der iPod-Buchse in den SoundDock klickt und dann mit so ziemlich jedem handelsüblichen Handy oder auch mit einem Bluetoothfähigen Computer (das sind zum Beispiel fast alle Macs) Musik durch die Luft schicken kann. Obendrein hat der SoundDock noch einen Aux-Eingang, über den jeder portable Player funktioniert. Und wo wir schon bei Buchsen sind: Videos von iPod Classic, iPhone oder iPod Touch können per S-Video am Fernseher betrachtet werden. Spätestens dann weiß man auch die Fernbedienung zu schätzen, die die komplette Steuerung des iPod übernimmt. Aber bleiben wir erst mal beim „normalen“Apple-Player: Dass der iPod in Verbindung mit einem so hochwertigen Soundsystem eine komplette Anlage ersetzen kann, hat sich sicher schon herumgesprochen. Und auch für uns „dateigebunden“ denkende Musikfreunde eröffnen sich damit noch viele Spielereien, die den Alltag ein Stück einfacher und vor allem angenehmer machen. Besonders in Kombination mit einem iPhone oder einem iPod Touch kann man sich die Frage stellen, ob man eine monströse Anlage überhaupt noch braucht. Beispielsweise installiert man ein kleines Tool namens Radiobox auf seinem kleinen Player, steckt ihn in den SoundDock 10 und hat umgehend die Welt des Internetradios zur Verfügung, die an dem Bose- SoundDock richtig schön raumfüllend und satt in den Raum gezaubert wird. Großartige Sache. Weiter geht’s: Mit dem Plugplayer, einer weiteren Appliaktion, hat man die Möglichkeit, Musik, die sich auf der heimischen Festplatte befindet, an den iPod zu schicken und auch diese druckvoll und glasklar über den SoundDock 10 wiederzugeben. Wissen Sie was? Ich hatte richtig viel Spaß dabei zu beobachten, wie ich damit meine ganze Sammlung in guten Händen wissen konnte. Andersrum geht’s natürlich auch: iPod- Halterung raus, Bluetooth-Empfänger rein (das ist eine Sache von Sekunden) und Musik ab. Ich hab‘s ausprobiert: Apple-Lossless-Dateien in CD-Qualität sind überhaupt kein Problem. Somit hat man auf Wunsch seinen Musikserver in der Hosentasche und einen klangstarken Client in Form des SoundDock 10 immer dort, wo man gerade genießen will. Da fällt mir ein: Ich habe noch keine genauen Worte über den Klang verloren. Hole ich umgehend nach. Mein Archiv bestand aus Apple-Lossles-Musik direkt vom iPod und Alben aller Art und Formate per Streaming von Festplatte. Irgendein Album von Bonnie „Prince“ Billy habe ich immer auf meinem iPod gespeichert, deshalb ging‘s auch sofort mit dem Songwriter aus Kentucky los. Das Album „Beware“ hat durchaus neben dem üblichen, meiner Meinung nach sehr ansprechenden Gesang, einige Nebenereignisse mit Rauminformationen parat. Und obwohl der Sound- Dock 10 sehr kompakt ist und die Chassis dementsprechend nahe beinander liegen, wird der Hörraum mit Klängen gefüllt. Klasse, das muss man erlebt haben, hätte ich auch nicht so erwartet. Die Stimme selbst flüstert angenehm, durchörbar, fast schon plastisch aus der Box heraus. Was mich aber zunächst am meisten beeindruckte, waren der kräftige Bass und die Tatsache, dass man auch mal richtig Gas geben kann. Das geht richtig laut! Das richtige Chassis ordentlich eingebaut macht so etwas möglich. Das bestätigte sich auch bei 80er-Jahre-Bässen auf „Fore!“ von Huey Lewis & The News. Es ist erstaunlich, wie druckvoll die tiefen Töne aus dem kleinen Dock herauskommen. Das ändert sich auch nicht, wenn man aus dem iPhone heraus an den SoundDock per Bluetooth Musik schickt oder von Netzwerkfestplatte streamt. Ich war entzückt. Es ist ein Liebhaberstück, das steht fest. Jedoch in diesem Fall eines, das man ganz schnell lieb hat.

Fazit

Es ist möglich, eine klangstarke, optisch und technisch anspruchsvolle Audiolösung auf die Beine zu stellen, die im Großen und Ganzen nur Musik aus dem iPod holt. BOSE zeigt das eindrucksvoll.

Kategorie: Docking Stations

Produkt: Bose SoundDock 10

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2010
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Bose SoundDock 10

 
Bewertung 
Klang 40%

5 von 5 Sternen

Bedienung 30%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung 30%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Bose, Friedrichsdorf 
Telefon 06172 71040 
Internet www.bose.de 
Messwerte:
Abmessungen: (H x B x T in mm) 221/432/244 
Gewicht (in Kg) 8.4 
Ausstattung:
Ausführung: grau 
Kompatibel für: iPod nano, iPod classic bis Generation 4 / iPod Touch & iPhone (auch 3G & 3GS) 
Sonstiges Bluetooth-Modul (A2DP), Fernbedienung, Bluetooth-Audiostreaming 
Anschlüsse:
Composite Ja 
Anschlüsse Audio: Analog: RCA 
Kurz und knapp:
+ druckvoller Klang / elegantes Design 
+ Bluetooth-Empfänger / logisch aufgebaute Fernbedienung 
+ Videofunktion auch von iPhone/iPod Touch 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 04.01.2010, 15:57 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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