Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Davis Maya


Vive la France!

Lautsprecher Stereo Davis Maya im Test, Bild 1
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Der deutsche Vertrieb „b & t hifi “ will mit den hierzulande noch recht unbekannten Lautsprechermodellen des französischen Lautsprecherherstellers Davis Acoustics frischen Wind in die HiFi-Welt bringen. Aus deren umfangreichem Portfolio haben wir die schlanken Standlautsprecher Maya zum Test in die Redaktion geladen.

Vor allem Selbstbauer werden anerkennend mit der Zunge schnalzen, sobald es um die Chassis „made in France“ von Davis Acoustics geht. Diese sind nämlich schon seit einigen Jahren für den DIY-Bereich erhältlich und begeistern aufgrund der technischen Qualitäten und ihres oft außergewöhnlichen Designs. Als Beispiel sei hier der Hochtöner „TW26K“ genannt, der mit seinem massiven Aufbau, dem großen Phase-Plug und vor allem seiner 45-mm-Konusmembran(!) aus leuchtend gelbem Kevlar die Blicke auf sich zieht. Jetzt wollen die Franzosen mit ihren zahlreichen Fertiglautsprechern den Markt bereichern und auch hier verblüffen die Produkte von Davis Acoustics mit zum Teil außergewöhnlichen Ideen.

Lautsprecher Stereo Davis Maya im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo Davis Maya im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo Davis Maya im Test, Bild 4
Bei der hier vorgestellten „Maya“ aus der Easy-Serie handelt es sich um einen vergleichsweise unauffälligen Standlautsprecher, der in drei verschiedenen Gehäusevarianten zu haben ist. Für günstige 650 Euro pro Paar werden die Modelle in den Holzdekoren Esche schwarz und Walnuss angeboten. Die Schleiflackvariante in Weiß ist etwas teurer und wechselt für rund 800 Euro den Besitzer. 

Technik


Schön proportioniert und mit einer Höhe von 90 cm nicht zu hoch gewachsen, lässt sich Maya gut in Wohnräume integrieren. Auf der 190 mm breiten Schallwand verteilen sich drei Chassis, wobei der 17er-Mitteltöner aus Kevlar alle Blicke auf sich zieht. Der Mitteltonspezialist überträgt den musikalisch wichtigen Bereich von 300 bis 3.000 Hertz und lässt sich von einem 170-mm-Tieftöner mit Papiermembran und der 25-mm-Hochtonkalotte aus Gewebe tatkräftig unterstützen. Kraft in den unteren Regionen gewinnt die 3-Wege-Box durch den Einsatz des frontseitig abstrahlenden Bassreflexkanals. Vier Metallspikes im Gehäuseboden sorgen für eine gute Ankopplung an feste Böden und ermöglichen somit den stabilen Stand der 15 kg schweren Boxen. Rückseitig verbauen die Franzosen ein solides Single-Wiring-Terminal, woran Litzenkabel, 4-mm-Bananenstecker oder Kabelschuhe sicher andocken können. Alle Chassis sind oberflächenbündig in die sehr schön lackierten und tadellos aufgebauten Gehäuse eingelassen. 

Klang


Wie immer haben wir den Boxen eine lange Einspielphase gegönnt, um die Standlautsprecher auf den anstehenden Hörtest vorzubereiten. Diesen absolvieren die Davis Acoustics Maya zu unserer vollsten Zufriedenheit. In unserem Hörraum erwies es sich als ideal, die Lautsprecher nur minimal auf den Hörplatz einzuwinkeln. So entfaltete sich ein sehr stimmiges Klangbild mit prächtiger Hörbühne bei unverrückbar stabiler Positionierung aller an der Musik beteiligten Akteure. Die schlanken Standlautsprecher harmonieren prächtig mit Verstärkern der 400-Euro- Klasse und blühen bei Verwendung höherpreisiger Elektronik nochmals deutlich auf. Der Bass ist straff und präzise, lässt es in den untersten Regionen allerdings ein wenig an Nachdruck vermissen. In den mittleren und hohen Tonlagen überzeugt das sehr gute Auflösungsvermögen der Treiber, die mit viel Energie Musik in den Raum stellen. Das Klangbild ist ungemein lebendig, ohne angestrengt zu wirken. Musik jeglicher Couleur bereitet viel Freude, so dass wir für die Davis Acoustics Maya gerne unsere Empfehlung als universellen Lautsprecher aussprechen. 

Labor


Im Messlabor überzeugen die Standlautsprecher Davis Acoustics Maya mit sehr guten Werten. Der Frequenzverlauf ist ausgewogen und deckt den Bereich von etwa 50 Hz bis hin zu 22.000 Hz ohne große Pegelsprünge ab. Das Abstrahlverhalten ist ausgezeichnet, die 0- und 15-Grad-Kurven sind nahezu deckungsgleich. Sehr linear verläuft das 30-Grad- Diagramm, weswegen wir empfehlen, die Lautsprecher nur leicht auf den Hörplatz einzuwinkeln. Im Wasserfalldiagramm und bei den Messungen der Klirrfaktoren sind Resonanzen zwischen 700 und 1.500 Hz zu erkennen. Der gutmütige Klirrfaktor K2 hat hier eine Spitze, der kritisch zu betrachtende K3 bleibt über den gesamten Bereich konstant niedrig.

Fazit

Uns hat der Auftritt der Standlautsprecher Maya voll und ganz überzeugt. Die optisch zurückhaltenden Modelle des französischen Herstellers Davis Acoustics sind sehr gut verarbeitet und gefallen durch ihre lebendige, farbenfrohe Spielweise. Ein toller Lautsprecher, der sich aufgrund seiner noch kompakten Abmessungen sehr gut in Wohnzimmer oder Hörräume integrieren lässt.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Davis Maya

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2015
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Davis Maya

Bewertung 
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Standlautsprecher 
Paarpreis 800 
Vertrieb b+t Hifi Vertrieb, Erkrath 
Telefon 02104 175560 
Internet www.bthifi.com 
Laborbericht
Ausstattung
Ausführungen Schleiflack Weiß (800 Euro) / Holzdekor Esche schwarz / Walnuss (650 Euro) ) 
Abmessungen (B x H x T in mm) 190/900/270 
Gewicht (in Kg) 15 
Bauart Bassrefl ex 
Anschluss Single-Wiring 
Impedanz (in Ohm) 4 Ohm 
Tieftöner (Nenndurchmesser/Membrand.) 1 x 170-mm-Papier 
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) 1 x 170-mm-Kevlar 
Mitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) Nein 
Hochtöner 25-mm-Gewebekalotte 
Besonderheiten
+ + lebendiger Klang 
+ + sehr preiswert 
+/- + recht hoher Wirkungsgrad 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 16.01.2015, 09:54 Uhr
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Topthema: Feurig
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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