Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Duke Ellington and His Orchestra – Ellington Indigos (Impex)
Duke Ellington and His Orchestra – Ellington Indigos
Wieder mal ein Album, bei dem es nicht nur auf den Inhalt ankommt, sondern auch auf den Hersteller. Sollten Sie also mit dem Gedanken spielen, wozu ich im Übrigen nur dringend raten kann, sich „Ellington Indigos“ anzuschaffen, achten Sie bitte bei der inzwischen in mehreren Varianten vorliegenden Aufnahme auf die Bestellnummer IMP6010! Denn nur auf der auf 2500 Exemplare limitierten Scheibe können Sie die feinen Nuancen wahrnehmen, die die ausschließlich aus Balladen bestehende Einspielung aus dem Jahr 1958 reichlich zu bieten hat. Angelegt waren die neun Nummern als Engtanz-Platte für die stilvolle Abendunterhaltung, sie eignet sich aber auch vortrefflich für den gediegenen Genuss zu später Stunde, mit einem Cognac-Schwenker in der Rechten und der Partnerin in der Linken, oder zur musikalischen Untermalung, wenn der Chef zu Besuch kommt. Dreizehn Bläser, ein Bassist und ein Schlagzeuger sorgen dafür, dass abwechslungsreiche Unterhaltung geboten wird. Der sich beim eröffnenden „Solitude“ durch Ellingtons präsentes Pianospiel langsam aufbauende Spannungsbogen stimmt den Hörer ein auf ein traumhaft schönes Potpourri aus weitschweifigen Melodien des American Songbooks, die teilweise mit ergreifenden Soli vorgetragen werden. Auf „Where or When“ ist es Paul Gonsalves, dessen Saxofon einen mitten ins Herz trifft, während die Trompete von Shorty Baker auf „Mood Indigo“ den Ton angibt. Das Klarinettenspiel von Jimmy Hamilton auf „Tenderly“ sorgt dann schließlich unweigerlich dafür, dass man der Platte im Regal einen Ehrenplatz einräumt. Der von vielen Kritikern geäußerten Meinung, „Indigos“ wäre ein überflüssiges Album, möchte ich ausdrücklich widersprechen.
Fazit
Zu diesem Album empfehle ich einen Cardenal Mendoza Carta Real – glauben Sie mir, ich hab‘s probiert!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Duke Ellington and His Orchestra – Ellington Indigos (Impex)
144-612
ArtPhönix Vinyl |