Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Health - Death Magic (Loma Vista)
Health - Death Magic
Mit der Information, dass ich die kompletten Achtziger Jahre für einen weitgehenden musikalischen Totalausfall halte, habe ich Sie schon oft genug belästigt. Es gibt aber in heutiger Zeit Referenzen an die Zeit des Plastik-Pop, die die Sache auch für mich in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen. Das neue Album der Band Health aus Los Angeles ist so ein Ding. Darin steckt nämlich ganz viel New Order, auch Depeche Mode (die ich aus meiner Achtziger-Ablehnung ausdrücklich ausnehmen möchte) sind nicht zu überhören. „Schuld“ daran trägt Tonmann Andrew Dawson, der auch schon mit den Pet Shop Boys seine Brötchen verdiente – das hört man. Aber nicht nur. Health waren in der Vergangenheit, sprich: auf den zwei Vorgängeralben seit der Bandgründung 2006, laut und böse. Die totale Abkehr vom Industrial-Sound ist auch auf „Death Magic“ nicht zu vermelden, aber das Ganze geht schon deutlich zivilisierter als früher. Den teilweise ganz niedlichen Popsongs tut das Aufmotzen mit ein paar schwergewichtigen Basslinien und perkussivem Schlagwerk der düsteren Art jedenfalls außerordentlich gut – das meinte ich, als ich den gelungenen Transfer von 30 Jahre alten Song-Ideen in die Neuzeit ansprach. „Live“ zu Beginn der zweiten Seite ist so ein Beispiel, beim folgenden „Salvia“ verzichtet man gar auf Jake Duzsiks Gesang, dessen verträumte Stimme in dem Stakkato auch ziemlich untergegangen wäre. Das Ganze ist ordentlich druckvoll produziert und hat gar nichts dagegen, wenn die Tieftonmembranen eine Nummer größer ausfallen. Die Pressqualität hat ihre Grenzen, es gibt Hintergrundgeräusche, die ich mit noch so viel Waschen nicht von der Platte bekomme. Zubehör? Download-Code und ein weitgehend informationsfreies Beiblatt.
Fazit
Spannende Wanderung zwischen den Popwelten mit düsterem EinschlagKategorie: Schallplatte
Produkt: Health - Death Magic (Loma Vista)
144-612
ArtPhönix Vinyl |