Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Clifford Curzon, London Symphony Orchestra, George Szell: Brahms – Klavierkonzert Nr. 1 (London / ORG)
Clifford Curzon, London Symphony Orchestra, George Szell: Brahms – Klavierkonzert Nr. 1
Als sperrig und steif gilt er ja allen immer und als Inbegriff des deutschen Komponisten. Die Rede ist von Johannes Brahms. Hört man sich aber die ersten Takte seines ersten Klavierkonzerts an, dann muss man dem Manne Abbitte leisten: Das klingt zwar selbst für heutige Ohren zunächst fremdartig, in seiner exotischen Melodik und Harmonik aber durchaus leidenschaftlich und emotional tiefgründig. Die alte Aufnahme, umgeschnitten auf zwei 45er-Alben brilliert mit stupender Dynamik und einem in Breite wie Tiefe weit und präzise gestaffelten Orchester. Das Klavier hat die nötige Präsenz, um als prominentes Soloinstrument vor dem großen Klangkörper zu bestehen. Die beiden Altmeister Curzon und Szell haben sich gesucht und gefunden: Curzon, der das Frühwerk Brahms´ mit der nötigen Balance zwischen Feuer und Sensibilität spielt, und George Szell, der alle Register des London Symphony Orchestra zieht und so eine kongeniale Begleitung erschafft. Diese Interpretation zwischen atemlosem Furioso und fast völligem Innehalten ist beispielhaft in ihren Extremen, fällt aber durch den immer gehaltenen Spannungsbogen nie auseinander. Die Klang- und Pressqualität ist perfekt – schade nur, dass sich der spannende Kopfsatz durch den Umschnitt auf zwei Plattenseiten verteilt.
Fazit
Diese Interpretation gilt heute immer noch zu Recht als Meilenstein – in der Klangqualität hat man jetzt noch einen draufgesetzt.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Clifford Curzon, London Symphony Orchestra, George Szell: Brahms – Klavierkonzert Nr. 1 (London / ORG)
144-612
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