Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Sony HT-XT3


Stylischer Sound

Soundbar Sony HT-XT3 im Test, Bild 1
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Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass sich packender Filmsound auch mit kompakten Soundbases erzeugen lässt. Dazu werden diese praktischen Soundsysteme klanglich immer ausgereifter und bieten mittlerweile jede Menge komfortabler Zusatzfunktionen – so wie die neue Soundbase HT-XT3 von Sony.

Gerade mal knapp 500 Euro kostet die HTXT3 von Sony, was ziemlich verblüfft, wenn man nach dem Auspacken der Soundbase mal genauer auf die Verarbeitungs- und Materialqualität dieses 2.1-Soundsystems schaut. Die rund 75 cm breite Soundbase besteht nämlich aus einem sehr stabilen Kunststoffgehäuse samt einer Deckelplatte aus solidem Glas. Das sieht erstens sehr gut und ziemlich elegant aus und zweitens sorgt diese solide Konstruktion für eine Standfestigkeit bis zu 50 Kilogramm – dies sollte auch locker für Fernseher bis 70“ ausreichen. 

HT-XT3


In der nur 8 Zentimeter hohen Soundbase steckt Technik vom Feinsten: Zwei Koaxial-Mittelhochtöner mit fiberglassverstärkter 50-mm- Membran und einer mittig angeordneten Hochtonkalotte sorgen für highfidelen Sound, denn diese koaxiale Anordnung von Mittel- und Hochtöner ist bekanntermaßen ein Garant für punktgenaue, räumlich präzise Abbildungsgenauigkeit sämtlicher Klangereignisse. Für satten Tiefton arbeiten im HT-XT3 zwei zusätzliche 90-mm-Tiefton-Chassis, die auf der Unterseite des Gehäuses eingebaut sind und zusammen mit zwei Bassreflexöffnungen auf der Rückseite des HT-XT3 für packenden Tiefbass zuständig sind.

Soundbar Sony HT-XT3 im Test, Bild 2Soundbar Sony HT-XT3 im Test, Bild 3Soundbar Sony HT-XT3 im Test, Bild 4Soundbar Sony HT-XT3 im Test, Bild 5
Insgesamt 350 Watt eingebaute Verstärkerleistung steht für diese 2.1- Konstellation parat, mehr als genug für ein derart kompaktes Soundsystem. Natürlich lassen sich per HDMI diverse Quellen wie Blu-ray-Player oder Sat-Receiver anschließen. Insgesamt drei HDMI-Buchsen stehen parat, eine davon sogar mit einer HDCP-2.2-Zertifizierung, also können theoretisch auch 4K-Signale problemlos durchgeschleift werden. Dazu stehen beim HT-XT3 ein analoger Eingang (Mini-Klinke), ein optischer Digital-Eingang und eine USB-Buchse für weitere Signalquellen zur Verfügung. Noch viel spannender sind allerdings die Netzwerk-Fähigkeiten der HTXT3, denn neben einer LAN-Buchse (Ethernet) steht auch Wireless-LAN zur Verfügung: Die Sony Soundbase lässt sich also problemlos in vorhandene Netzwerke einbinden und kann selbstverständlich auch Media-Dateien von PC oder Netzwerk-Festplatten abspielen. Für Musik- oder Filmdateien von Smartphones oder Tablet-PCs steht ein Bluetooth-Empfänger in der HT-XT3 zur Verfügung. Musiksignale, die bei der HT-XT3 ankommen, lassen sich per Netzwerkverbindung an weitere Soundsysteme senden: So lässt sich sogar ein kleines Multiroom- System realisieren. Auch wenn die Sony HT-XT3 wahrscheinlich vorrangig als Soundsystem für den Fernseher eingesetzt werden wird, versteht sie sich mit hochauflösenden Musikformaten wie Dolby True-HD, DTS-HD Master und sogar DSD-Streams im 192-kHz/24-Bit-Format – sie kann also probemlos hochauflösendes Tonmaterial in bester Qualität verarbeiten. Besonders komfortabel: Beim Anschluss an einen Internet- Zugang (kabellos oder per Netzwerkabel) stehen Musik-Streaming-Dienste wie Deezer oder Spotify zur Verfügung – die Sony Soundbase kann also auch als multimediales Mediencenter im Wohnraum agieren. 


Praxis


Das Setup der HT-XT3 lässt sich dank gut strukturiertem Bildschirmmenü recht einfach bewerkstelligen. Neben den üblichen Netzwerk-Einstellungen stehen übrigens auch diverse Sound-Presets zur Auswahl: Spezielle „Nacht-Programme“ mit begrenztem Dynamikumfang sowie drei verschiedene Presets für die Präsenz der Dialoge lassen individuelle Klangeinstellungen zu. Auch lässt sich der Tieftonanteil des Film- oder Musik-Sounds per Fernbedienung je nach Geschmack einpegeln. Die Bedienung der HT-XT3 geschieht wahlweise per Fernbedienung oder per Touch-Panel auf der Glas-Oberseite des Gerätes – sehr stylisch! Klanglich überzeugt die Sony Soundbase auf ganzer Linie: Die HT-XT3 sorgt mit glasklarer Dialogwiedergabe und sattem Bass für mächtigen Filmspaß. Selbst der maximale Lautstärkepegel verblüfft bei diesem kompakten Soundsystem, selbst bei sehr hohen Zimmerlautstärken ertönt der der Tiefton dynamisch und präzise, Dialoge bleiben klar und deutlich verständlich. Dank der eingebauten „S-Force-Pro“-Technologie erzeugt die Sony Soundbase sogar einen beachtlich realistischen, virtuellen Surroundsound, der fast so beeindruckend klingt wie ein echtes 5.1-Set. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Die Sony HT-XT3 hat es faustdick hinter den Ohren: Trotz extrem flacher Abmessungen spielt diese Soundbase dank koaxialer Mittelhochton-Chassis und zwei separaten Tiefton-Treibern im Wohnzimmerkino auf beachtlich hohem Nivau – selbst hochauflösende Musik beherrscht die HT-XT3. Dank Wireless- (und LAN-)Netzwerkverbindung sowie Bluetooth-Empfänger ist die HT-XT3 zudem ein echtes Mediacenter und lässt sich sogar als Multiroom-Zuspieler einsetzen. Dazu sieht die Sony HT-XT3 dank Gehäusedeckel aus Glas äußerst hochwertig aus, ist bestens verarbeitet und eine echte Empfehlung für Soundsysteme selbst für größere TVs über 50 Zoll.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Sony HT-XT3

Preis: um 499 Euro

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1/2016
4.5 von 5 Sternen

Mittelklasse
Sony HT-XT3

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Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Sony, Berlin 
Telefon 030 585812345 
Internet www.sony.de 
Ausstattung
Abmessung (B x T x H in mm) 750/83/358 
Gewicht (in Kg) 10,5 
Ausführung Schwarz, Echtglas 
Funktionsprinzip Frontsurround 
Lautsprecher 2x 50-mm Koaxial-Mittelhochtöner 2 x 90-mm-Tieftöner 
Surround-Programme Clear-Voice, Film, Musik, Nacht, Sport 
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio 3 x HDMI (1x ARC), 1 x Analog (Miniklinke), 1 x Digital (optisch), USB 
Netzwerk: WLAN, LAN (Ethernet), Bluetooth (aptX), NFC 
Besonderheiten Dolby Digital / DTS Dekoder, Dolby TrueHD, DTS-HD Master (192 kHz/24 Bit), Bluetooth-Sender 
Preis/Leistung hervorragend 
+ sehr gute Verarbeitung 
+ Musikstreaming 
+/- + Wireless-Multiroom-fähig 
Klasse: Mittelklasse 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 11.01.2016, 14:56 Uhr
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