Kategorie: Subwoofer (Home)

Einzeltest: Sunfire XTEQ12


Sub mit Auto-EQ

Subwoofer (Home) Sunfire XTEQ12 im Test, Bild 1
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Subwoofer sind der Dreh- und Angelpunkt für packenden Sound im Heimkino. „Größer gleich besser“ heißt normalerweise die Devise. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Denn Sunfires brandneuer XTEQ12 gehört zu den eher kompakten Vertretern seiner Art.

Um tiefe Töne lautstark, dynamisch und unverzerrt zu übertragen, haben sich große Membranen in großen Gehäusen bestens bewährt. Allerdings sind kühlschrankgroße Lautsprecher im Heimkino oder gar im Wohnraum nicht jedermanns Sache – kompakte Subwoofer sind daher äußerst beliebt. Dass man der Physik ein Schnäppchen schlagen kann und bei kleinen Gehäuseabmessungen trotzdem satten und präzisen Bass erzeugen kann, hat der amerikanische Subwoofer- Spezialist Sunfire schon mehrfach mit seinen kompakten Modellen bewiesen. So reizt die brandaktuelle Top-Serie XTEQ einmal mehr die Grenzen der Physik aus und bietet mit dem „größten“ Modell der Serie, dem XTEQ12, einen echten Basshammer mit lediglich 33 Zentimetern Kantenlänge. 

XTEQ12


Steht einem Lautsprecher-Entwickler wie bei dem XTEQ12 nur wenig Gehäusevolumen zur Verfügung, lässt sich dynamischer Tiefbass nur noch durch enorme Verstärkerleistung und aktive Frequenzgangkorrektur erreichen. In Sachen Leistung hat der neue Sunfire mit sauberen 1000 Watt (RMS) jedenfalls beste Voraussetzungen in dieser Angelegenheit. Auch ist das von Sunfire eingesetzte Tiefton-Chassis mit 250-mm-Membran auf extreme Belastbarkeit und maximalen Hub ausgelegt.

Subwoofer (Home) Sunfire XTEQ12 im Test, Bild 2Subwoofer (Home) Sunfire XTEQ12 im Test, Bild 3Subwoofer (Home) Sunfire XTEQ12 im Test, Bild 4Subwoofer (Home) Sunfire XTEQ12 im Test, Bild 5
Für ein ausreichend großes Bassreflexrohr wäre in dem kompakten Gehäuse des XTEQ12 kein Platz gewesen, daher setzen die Entwickler auf eine 250-mm-Passivmembran, die wie eine Reflexöffnung als Resonator fungiert, allerdings weniger Platz in Anspruch nimmt und zudem praktisch keine Luft-Strömungsgeräusche produziert. Sowohl die Passivmembran als auch der aktive Treiber sind jeweils in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des hochglanzschwarz lackierten Gehäuses eingebaut, dies reduziert Eigenresonanzen und ein „Wandern“ des Subwoofers bei hohen Pegeln. Allerdings dürften schon aufgrund der massiven Bauweise und dem Gewicht von knapp 30 kg die zu erwartenden Resonanzen sehr gering ausfallen. 

Auto-EQ


Wie der Name XTEQ12 schon vermuten lässt, verfügt das 1.000 Watt starke Aktivmodul neben den üblichen Einstellmöglichkeiten über einen Equalizer zur Anpassung an die Hörraumbedingungen. Über aufwendige Prozeduren zur Einmessung muss sich der Besitzer des Sunfires allerdings keine Gedanken machen, denn der XTEQ12 übernimmt diese Aufgabe komplett selbstständig. Dazu wird das mitgelieferte Messmikrofon am Hörplatz aufgebaut und eine kleine Taste am Subwoofer gedrückt, die dann eine ca. zweiminütige Messroutine startet. Nach erfolgreicher automatischer Messung korrigiert die ermittelte Equalizer-Einstellung die gröbsten Einflüsse der Raumakustik und lässt den Sunfire-Subwoofer ohne Peaks und Einbrüche im Frequenzgang (durch stehende Wellen im Raum) zu akustischer Höchstform auflaufen. 

Labor und Praxis


Im Messlabor liefert der kompakte XTEQ12 schon ab 25 Hertz vollen Schalldruck, nach erfolgter Auto- Einmessung liegt seine untere Grenzfrequenz sogar noch tiefer bei ca. 20 Hertz – äußerst respektabel für einen derart handlichen Subwoofer. Selbst hohe Lautstärken und extreme Dynamik beherrscht der XTEQ12 aus dem Effeff, unverzerrte Maximalpegel bis weit über 100 dB (1 m) sind kein Problem für dieses Bass-Monster. Im HEIMKINO-Testraum durfte sich der Sunfire XTEQ12 zusammen mit einem ausgewachsenen Standlautsprecher-Set der Referenzklasse austoben und lieferte dabei eine Bassperformance, die in Sachen Dynamik, Tiefgang und Präzision einigen weitaus größeren Subwoofern ebenbürtig war. Die sehr effektiv arbeitende Auto-EQ-Funktion sorgte für noch mehr Präzision und reduzierte hörbar die noch leicht vorhandenen Dröhnfrequenzen des Hörraums. Unsere Test-Blu-ray „Edge of Tomorrow“ forderte unserem Lautsprecher- Setup mit dynamischen Action-Szenen absolute Höchstleistung ab – kein Problem für den Sunfire XTEQ12, der selbst bei hohen Lautstärken Tiefton-Impulse präzise aus dem Ärmel schleuderte und für spürbaren Druck in der Magengegend sorgte.

Fazit

Sunfire macht mit dem neuen XTEQ12 seinem Ruf als Subwoofer- Spezialist alle Ehre, denn dieser enorm leistungsstarke Aktiv-Subwoofer liefert eine verblüffend tief reichende und dynamische Bassperformance aus einem angenehm handlichen Gehäuse. Dank 1000-Watt-Endstufe, hochbelastbarem Treiber und einer tadellos funktionierenden automatischen Raumeinmessung läuft der XTEQ12 in jedem Heimkino zu Höchstform auf und schafft es als Kompakt-Subwoofer problemlos in die Referenzklasse unserer Bestenliste!

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: Sunfire XTEQ12

Preis: um 2200 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2015
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Sunfire XTEQ12

Bewertung 
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 10%

5 von 5 Sternen

Praxis 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb IAD, Korschenbroich 
Telefon 02161 617830 
Internet www.audiolust.de 
Ausstattung
Ausführungen Hochglanzschwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 330/330/310 
Bauart Bassreflex mit Passiv-Radiator 
Gewicht (in Kg) 27 
Verstärkerleistung (in Watt) 1000 
Membrandurchmesser (in mm) 2 x 230 mm 
Pegel Regler 
Trennfrequenz 35 - 100 Hz 
Phase 0° / 180° 
Niederpegelein-/ausgänge Cinch (3/2), XLR (1/–) 
Hochpegelein-/ausgang – / – 
+ automatische Einmessung 
+ gigantische Leistungsfähigkeit 
+ + handliche Abmessungen 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Referenzklasse 
Testurteil überragend 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 13.07.2015, 14:56 Uhr
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Topthema: Feurig
Feurig_1706536121.jpg
High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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