Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Systemtest: AVM Evolution V3, AVM Evolution M3


Leisetreter

Vor-Endstufenkombis Hifi AVM Evolution V3, AVM Evolution M3 im Test , Bild 1
3015

Lange schon habe ich nichts von AVM gehört. Warum eigentlich nicht? Alles, was ich bisher von AVM hören durfte, war immer richtig klasse. Nur in den letzten Jahren war‘s etwas still. Dabei waren die Jungs gar nicht untätig.

Peripherie:



Quellen:


Netbook Sony VPCW11S1E
Windows 7 Home, Foobar2000
HiFace Evo
Logitech Squeezebox Touch
RipNAS Z500
Accustic Arts Player ES


Lautsprecher:


German Physiks HRS 120
Ascendo C-8C


Ich jedenfalls habe etwas Brandneues von den Malschern bekommen. Eine Vor/End-Kombi mit einer wunderschönen Vorstufe und zwei ebenso nett anzusehende Monoblöcke, die laut Datenblatt ordentlich was schieben können. Ich bin richtig erfreut darüber, nach langer Zeit mal wieder verstärkende Elektronik im Hörraum zu haben, die leistungsmäßig ein bisschen was drauf hat. Die LP-Kollegen haben ja öfter mal highendige Verstärker da, aber in der Regel sind das eher schwachbrüstige Vertreter, die ich auch nicht immer brauchen kann – und dann noch mit Röhren und Übertragern.

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Nee, dann doch wirklich so was wie die beiden AVM-Monos. Das sind ordentliche, solide Class-A/B-Transistorverstärker mit großzügiger Stromversorgung, ein bisschen Ruhestrom und gut. Kein Schnickschnack, aber jetzt auch nichts, was man an jeder Ecke findet. Die beiden Blöcke sind schon so aufgebaut, dass zur Not auch mal ordentliche Stromverstärkung möglich ist. Sehen Sie sich die Bilder an, dann bekommen Sie sicher einen Eindruck. Die Monoblöcke sind schön schwere, stabile Kandidaten, denen man die Potenz schon vom Weitem ansieht. Sie haben ordentliche Anschlussterminals, einen Trigger-Eingang, das war‘s auch schon. Was sollen Monoblöcke denn bitte auch sonst noch können? Ich hatte die äußerst hübschen schwarz eloxierten Varianten; wie die silberne Ausführung in natura auf den Betrachter wirkt, weiß ich leider nicht. Die schwarzen jedenfalls fassen sich herrlich an. Ihre Stabilität tut noch ihr Übriges, dass man den drei AVM-Komponenten in Sachen Haptik schon mal kräftig auf die Schulter klopfen muss. Gleiches gilt für die Vorstufe, nur hat die natürlich wesentlich mehr auf der Austattungsliste. Die kleinste Ausbaustufe bietet schon recht viel, und zwar eine ganze Flöte analoger Ein- und Ausgänge in symmetrischer und asymmetrischer Form, nach und nach (oder auch gleich von Anfang an) lässt sich die A3NG um sinnvolle Funktionen mittels Steckkarten erweitern. Für viele nicht unwichtig, für mich eher nebensächlich ist die Tuner-Karte, die einen analogen und einen DAB-Tuner beherbergt. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was sich in Sachen DAB in Zukunft tun wird, das wird sich aber in meinen Augen innerhalb der nächsten Jahre ein für allemal geklärt haben – in welche Richtung auch immer. Die zweite Option, die AVM anbietet, ist eine Phono- Karte. Die Analogis wird’s freuen, viel wichtiger finde ich Erweiterung Nummer drei: Die DAC-Karte. Die erweitert die Vorstufe um einen elektrischen und einen optischen Digitaleingang sowie eine USB-Buchse, an die man direkt mit einem Computer ran kann. Alle drei Eingangssignale werden auf 192 kHz hochgerechnet, bevor‘s in den Wandler geht. Der ist von BurrBrown, genau wie sowieso die meisten anderen Bauteile aus den Regalen der promineten Halbleiterhersteller stammen. Der elektrische Anschluss ist mit bis zu 192 kHz in 24 Bit ansteuerbar, die beiden anderen bleiben etwas dahinter. Per USB sind die gewohnten 48 kHz im Bereich des Möglichen, dafür braucht man übrigens keine Treiber. Wer also hauptsächlich CD-Sammlungen auf Festplatte hat, wird mit dieser USB-Verbindung auskommen.

Labor


Nach dem Angucken musste ich wissen, wie viel Leistung denn nun drinsteckt und war entzückt: Die Teile können endlich auch mal Lasten unter der im Home-HiFi-Bereich üblichen 4-Ohm-Marke treiben. Bis zu 2 Ohm jedenfalls ist man sich bei AVM sicher, dass die Blöcke nicht abrauchen. An dieser Last konnte ich in unserem Messlabor jedenfalls ordentliche 443 Watt an0 den „Kleinen“ kitzeln, handelsüblichere 4 Ohm bekommen 298 Watt ab – nicht schlecht. Da kann doch der Lautsprecher auch mal ein paar dB weniger Wirkungsgrad haben. Außerdem kann man für Dynamiksprünge immer ein paar Watt in der Hinterhand gut brauchen.

Musik


Das hat sich auch nach ganz kurzer Zeit bewahrheitet. Und zwar in dem Moment, in dem die beiden AVM-Monos verstärkenderweise für einen hervorragend-dynamischen Auftritt verantwortlich waren. Im Bass absolut souverän zeigten sie mir eindrucksvoll, warum es eine so gute Entscheidung ist, wenn man Monoblöcke einsetzt. Ich möchte bei Ihnen jetzt nicht den Eindruck erwecken, die M3s wären grobschlächtig. Nein, die Dinger spielen absolut klar, räumlich einwandfrei und lösen hervorragend auf. Ich war jedenfalls spontan begeistert, als ich die ersten Klänge von Randi Tytingvågs „My Heart Belongs To Daddy“ vernehmen durfte. Die AVM-Kombi ist in der Lage, einem ein ganz highendiges Gefühl von der Musik zu vermitteln, im passenden Moment aber auch ganz dezent den kräftigen Schuh auszupackt, um einem damit richtig ins Kreuz zu treten. So was finde ich gut, das ist der geschickte Spagat zwischen Potenz und Einfühlsamkeit. Die Vorstufe leistete übrigens noch an unseren SymAsyms einen ganz guten Job, spielte satter und kräftiger als andere, die sonst mit diesen DIY-Amps verbunden sind. Und auch wenn ich die Dinger sehr schätze, ich musste schmerzhaft erfahren, wie es ist, auf M3-Power verzichten zu müssen. Bei Autos muss ich das ja schon mein ganzes Leben, in Sachen HiFi wehre ich mich vehement dagegen.

Fazit

Ach, endlich mal wieder ein Verstärker, der so richtig was kann. Er schiebt Leistung, ist äußerst laststabil und klingt – irrsinnig gut.

Das ist eine richtig, richtig gute Vorstufe. Nicht zuletzt macht ihre Erweiterbarkeit sie zukunftssicher, der optionale Wandler ist klanglich so gut, dass man auf eine externe Lösung nicht zurückgreifen sollte.

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM Evolution V3

Preis: um 2290 Euro

12/2010

Kategorie: Vor-Endstufenkombis Hifi

Produkt: AVM Evolution M3

Preis: um 3590 Euro

12/2010
Ausstattung & technische Daten: AVM Evolution V3
Kategorie Vorstufe 
Preis: 2290, Phono-Karte 300, Tuner-Karte 450, Digital-Karte 600 
Vertrieb AVM, Malsch 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.com 
Eingänge: 4 x analog RCA 
Leistung (8 Ohm) (in Watt)
Leistung (4 Ohm) (in Watt)
Leistung (2 Ohm) (in Watt)
THD+N (in %):
SNR (A-gewichtet) (in dB):
checksum „Das ist eine richtig, richtig gute Vorstufe. Nicht zuletzt macht ihre Erweiterbarkeit sie zukunftssicher, der optionale Wandler ist klanglich so gut, dass man auf eine externe Lösung nicht zurückgreifen sollte.“ 
Ausstattung & technische Daten: AVM Evolution M3
Kategorie Endstufe 
Preis: 3590 (Paar) 
Vertrieb AVM, Malsch 
Telefon 07246 4285 
Internet www.avm-audio.com 
Eingänge: 1 x analog RCA 
Leistung (8 Ohm) (in Watt) 151 
Leistung (4 Ohm) (in Watt) 298 
Leistung (2 Ohm) (in Watt) 443 
THD+N (in %): 0.021 
SNR (A-gewichtet) (in dB): 93 
checksum „Ach, endlich mal wieder ein Verstärker, der so richtig was kann. Er schiebt Leistung, ist äußerst laststabil und klingt – irrsinnig gut.“ 
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Christian Rechenbach
Autor Christian Rechenbach
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Datum 22.12.2010, 12:34 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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