Kategorie: Car Hifi Soundprozessor

Einzeltest: Helix C-DSP


Großer Bruder

Car-Hifi-Klangprozessoren Helix C-DSP im Test, Bild 1
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Seit Jahren nimmt Helix mit seinen vielfältigen DSP-Lösungen eine Vorreiterrolle ein. Nachdem die Prozessorendstufen und der P-DSP eher auf einfache Nachrüstung zielten, geht es mit dem C-DSP klar in Richtung High-End-Sound.

Bereits seit 2010 wartet Helix mit immer neuen Gerätschaften zum Thema DSP auf. Los ging es mit den PP-Endstufen der Plug&Play- Serie (mittlerweile MATCH by Helix), von denen bereits einige Modelle über Prozessorpower verfügten. Mit dem P-DSP gab es dann die Standalone- Lösung, um in beliebigen Fahrzeugen optimale Voraussetzungen zum Nachrüsten einer umfangreichen HiFi-Anlage bereitzustellen. Bereits der P-DSP beherrscht die volle Palette der Goodies wie Hochpegel-, Niederpegel- und digitale Eingänge sowie die fahrzeugspezifischen Setups. Auch die Software von Hersteller Audiotec Fischer ist einheitlich für alle Prozessoren. Die Unterschiede vom P-DSP zum C-DSP sind also in der Hardware zu finden.

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Werfen wir doch einen Blick darauf.

Hardware


Der C-DSP ist ein bildhübsches Kästchen geworden, Jede Menge gebürstetes Alu kommt bestens ausgepolstert in einer Holzkiste daher. Nach dem Aufschrauben blickt man auf eine Platine, die dem edlen Äußeren in nichts nachsteht. Sehr übersichtlich präsentieren sich jede Menge Vielfüßer in einem Layout, das Spaß macht anzusehen. Von der Eingangsseite, auf der hübsch nebeneinander der optische Digitaleingang, dann in der Mitte die 8 Hochpegeleingänge und schließlich die ebenfalls 8 Cinchbuchsen versammelt sind, geht es ohne Umschweife in die 4 Gainregler, die von oben erreichbar sind. Sie geben den für jeden der 8 Analogkanäle vorhandenen OPs die Empfindlichkeitsinformation, damit diese die beiden vierkanaligen Analog-Digital-Wandler aus dem Hause Asahi Kasei optimal aussteuern. Die wandeln erst einmal auf 24 Bit und 192 kHz, was den gegenwärtigen Stand der Technik widerspiegelt. Danach get es dann in die zwei Soundchips. Richtig, es gibt gleich zwei von diesen Analog-Devices-Prozessoren, obwohl es einer dieser DSPs von der Spezifikation her auch getan hätte. Die Verdoppelung der Chips dient einzig der Klangverbesserung – Prozessorpower ist bei Soundprozessoren das, was bei Motoren Hubraum ist. Die DSPs rechnen mit 56 Bit und 48 kHz Samplingrate. Damit ist zwar am Ende des Audiospektrums bei 22 kHz Schluss, wie auch unsere Messungen zeigen, dafür steht eine mit 56 Bit sehr großzügige Wortbreite zur Verfügung. Eine CD braucht nur 16 Bit, so dass man sich beim C-DSP um den Dynamikumfang keinerlei Sorgen machen muss. Selbst wenn 8 Bit für die Lautstärkeregelung draufgehen sollten (das entspräche 256 verschiedenen Lautstärken), bleibt mehr als reichlich übrig. Die folgende D/A-Wandlung übernimmt ein achtkanaliger Wandler von Cirrus Logic, von dem es mehr oder weniger direkt zu den Ausgangsbuchsen geht. Insgesamt lässt sich feststellen, dass der C-DSP hardwareseitig eindeutig das Topmodell am Markt ist, die edlen Wandler und der gedoppelte Soundchip sprechen für sich.

Features


Die Steuersoftware auf dem PC ist das gleiche „PC-Tool” wie für die anderen Prozessoren aus dem Hause Audiotec Fischer, die Software erkennt beim Verbinden, welches Gerät verwendet wird. Beim C-DSP gibt es natürlich ein achtkanaliges Menu zum Routen der Ein- und Ausgänge, mit dem auch Eingänge gemixt werden können. Die Laufzeit lässt sich in 0,7-cm- Schritten einstellen und wird übersichtlich als Zentimeter, Zoll und Millisekunden angezeigt. Natürlich gibt es auch vollparametrische Equalizer: 30 Bänder, die sich alle feinjustieren lassen, werden ebenfalls sehr übersichtlich dargestellt; die Kanäle G und H sind für Subwoofer gedacht, hier reichen 12 Bänder aus. Auch, wenn es grafisch so aussieht, als lägen die Bänder nebeneinander, jedes einzelne ist voll einstellbar, so dass durch Übereinanderlegen auch sehr hohe Güten für Notchfilter erzielt werden können. Wie immer gilt natürlich, dass damit auch eine Menge Schindluder getrieben werden kann, z.B. wenn man EQ-Bänder in den Plusbereich schiebt. Neben dem opulent ausgestatteten Standardprogramm aus Weichen, Laufzeit und EQ beherrscht der C-DSP natürlich die hauseigenen Spezialitäten. Der SD-Kartenplatz kann zum Einspielen von Firmware oder fahrzeugspezifischen Setups von www.audiotec-fischer.com benutzt werden, außerdem gibt es eine Systemschnittstelle, die für ein Bluetooth-Modul oder eine Fernbedienung gedacht ist. Wie alle neueren Entwicklungen des Hauses, ist auch der C-DSP Start-Stopp-fähig, das heißt, er verkraftet kurzzeitiges Absinken der Versorgungsspannung bis auf 6 Volt. Damit steht einem Einsatz in entsprechenden Fahrzeugen nichts im Wege.

Fazit

Von den Funktionen her unterscheidet sich der große Bruder C-DSP nur marginal von den bekannten Helix-Prozessoren wie dem P-DSP. Der C-DSP wartet jedoch mit einer Hardware auf, der man ganz genau ansieht, wo der Mehrpreis für den großen Bruder steckt. Damit ist er der richtige Soundprozessor für Klanggourmets, denen das Beste gerade gut genug ist.

Kategorie: Car Hifi Soundprozessor

Produkt: Helix C-DSP

Preis: um 900 Euro

11/2012
Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Audiotec Fischer, Schmallenberg 
Hotline 02972 97880 
Internet www.audiotec-fischer.com 
Technische Daten
8-Kanal-Soundprozessor
Eingänge: 8 x RCA, 8 x Hochpegel, 1 x S/PDIF (6-192 kHz) 
Ausgänge: 8 x RCA (6 V) 
DSP: 2 x Analog Devices 56 Bit, 48 kHz 
A/D-Wandler: 2 x Asahi Kasei 24 Bit, 192 kHz, 4-kanal 
D/A-Wandler: Cirrus Logic 24 Bit, 192 kHz, 8-kanal 
DSP-Software
Hoch- und Tiefpass 20 – 20k Hz, 1/48-Okt.-Schritte 
Phase 0, 180° 
Laufzeit 0 – 353 cm, 7-mm-Schritte (0.02 ms) 
grafischer / parametrischer EQ 30 Band pro Kanal, +6 - -15 dB (Sub: 12 Band), 20 – 20k Hz, 1/24-Okt.-Schritte, Q 0.5 – 15 
Maße (in mm) 190/190/42 
Kommentar „Helix bitet mit dem C-DSP den zur Zeit edelsten Soundprozessor auf dem Markt“ 
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Autor Elmar Michels
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Datum 28.11.2012, 15:54 Uhr
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