Kategorie: Car Hifi Subwoofer Aktiv

Einzeltest: Emphaser EBP112T-G5


Kraftpaket

Car-Hifi Subwoofer Aktiv Emphaser EBP112T-G5 im Test, Bild 1
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Nachdem wir mit den Flachwoofern (C&H 3/2009) eher die praktisch veranlagten Bässe der neuen G5-Woofer aus dem Hause Emphaser getestet haben, ist jetzt mal was fürs Grobe dran. Die Bandpasskiste EBP112T-G5 ist nichts zum Verstecken, sondern verlockt mit jeder Menge Bass für Auge und Ohr.

Um unauffällig Bass ins Auto zu bekommen, ist der Emphaser-Bandpass sicher nichts. Das wäre auch zu schade, denn die Box ist mal richtig nett anzusehen. Die Seiten und die Rückwand sind sauber mit Filz bezogen, alles macht einen hochwertigen Eindruck. Deckel und Front sind natürlich als Plexischeiben ausgeführt, wobei es sehr nett gemacht ist, dass man überhaupt keine Schrauben sieht. Das liegt an den Blenden aus strukturlackiertem MDF, die fest und rappelfrei mit Rahmendübeln aufgesteckt sind. Darunter fällt sofort ins Auge, dass die Kunststoffscheiben äußerst solide sind.

Car-Hifi Subwoofer Aktiv Emphaser EBP112T-G5 im Test, Bild 2Car-Hifi Subwoofer Aktiv Emphaser EBP112T-G5 im Test, Bild 3Car-Hifi Subwoofer Aktiv Emphaser EBP112T-G5 im Test, Bild 4Car-Hifi Subwoofer Aktiv Emphaser EBP112T-G5 im Test, Bild 5
Mit 8 mm Stärke sind sie so ziemlich doppelt so dick wie bei billigen Bandpässen, außerdem sind sie in sehr kurzen Abständen verschraubt. Auch der Innenraum ist ziemlich nobel gemacht, die Aluminiumbeplankung besteht aus 3-mm- Platten. Hauptwerkstoff ist natürlich MDF, das piekfein verarbeitet ist. Die Rückwand ist zum Beispiel mit einem Dreieck versteift, das sogar in einer gefrästen Nut sitzt. Auch die Anschlussdose, die wegen der Versteifung außermittig platziert ist, sitzt nicht einfach in der Wand, sondern bekam einen extra MDF-Rahmen zur Verstärkung. Das Terminal selbst ist auch klasse durchdacht: Es integriert alle Strippen inklusive Beleuchtung, ist verpolungs- und kurzschlusssicher und trägt nicht auf. Alle Gehäusekanten sind extra abgedichtet, und als Tunnel keine Ausnahme. Bei 130 Quadratzentimetern Querschnitt hat der Bandpass keine Probleme mit Kurzatmigkeit, für die Stabilität sorgt eine Verstrebung zum Gehäuseboden.

Bestückung

Auch beim Woofer findet sich keinerlei Spur von Sparzwang. Er besitzt selbstverständlich einen stabilen Druckgusskorb, der zudem satt lackiert ist und sehr lecker aussieht. Die Polplatten sind nicht nur gestanzt, sondern gedreht und damit absolut plan, was sie nicht nur schön aussehen, sondern auch satt anliegen lässt. Das ergibt auf der einen Seite eine stabile, resonanzfreie Verbindung zum Korb, auf der anderen Seite einen perfekten „Kraftfluss“ vom Magneten zum Luftspalt. Die Schwingspule misst satte drei Zoll im Durchmesser, was eine entsprechend hohe elektrische Belastbarkeit bringt. Dafür sorgt auch die sehr gute Belüftung des gesamten Chassis mit großen Korbfenstern und einer 45-Millimeter-Polkernbohrung, die außen und innen noch aufgeweitet ist. Die Membran besteht wie die Dustcap aus leichtem, aber stabilem luftgetrockneten Papier, dazu passt die ebenfalls leichte Schaumstoffsicke. Montiert ist der Woofer natürlich über Kopf, und auch hier wurde, wie überall an diesem Subwoofer nicht gespart: Eine vernünftige Dichtung kommt ihrer Aufgabe bei der Montage perfekt nach. Festgezogen wird der Woofer von acht M5er-Inbusschrauben - auch hier keine butterweichen Einwegschrauben, sondern solide Ware. Man ahnt’s ja fast.

Labor

Warum baut man einen Bandpass? Man versteckt den Woofer in einer Kiste, damit man besser reingucken kann? Nicht ganz. Denn dieses Gehäuseprinzip bringt gegenüber allen anderen einen entscheidenden Vorteil: Durch die zusätzliche Kammer gewinnt man gegenüber einem Bassrefl exgehäuse einen Einstellparameter hinzu. Man hat also mehr Möglichkeiten, das akustische Verhalten und damit die Performance im Auto zu beeinflussen. Einen geeigneten Treiber vorausgesetzt, lässt sich die Grenzfrequenz über einen sehr weiten Bereich frei wählen - und zwar ohne, dass der gesamte Frequenzgang völlig verbogen wird. Unsere G5- Kiste ist ein schönes Beispiel dafür, was damit möglich wird. Die Gehäuseabstimmung ist so gewählt, dass das Übertragungsband bei 38 Hz im Tiefbasskeller beginnt und genau den Subwooferbereich abdeckt. Dabei ist der Kurvenverlauf vorbildlich linear. Möglich macht dies natürlich auch der verbaute Woofer, dem die niedrige untere Grenzfrequenz bereits in die Wiege gelegt wurde. Durch das Bandpassprinzip profitiert auch die mechanische Belastbarkeit, da das geschlossene Volumen die weiche Aufhängung wirkungsvoll unterstützt. Was weiterhin auffällt, ist, dass der Woofer nicht zu den bleischweren Wuchtbrummen gehört. Er hat zwar reichlich Antrieb, aber eine sehr schön leichte Membran - nur gut 130 Gramm bewegte Masse bei einem 12“ sind eine selten gewordene Tugend heutztage. Genau wie die Gehäuseabstimmung ist der Woofer also durchaus auf Klang ausgelegt und nicht nur auf Pegel - hier passt also alles. Da verwundert es nicht , dass der T-G5 sich blendend bei allen Versuchen schlug, ihn aus der Reserve zu locken. Ultratief und sauber gibt es Maximalpegel satt - auch ein Verdienst des großflächigen Kanals. Auch die mechanische Stabilität macht sich bemerkbar, nämlich durch Abwesenheit von Dröhnung und Schwingen der Wände. Im Gegensatz zu den allermeisten Bandpässen gibt es an den Kunststoffscheiben diesbezüglich nichts zu meckern. Keine Passivmembranen an Bord, und das ist gut so.

Sound

Dass ein gut gemachtes Gehäuse die beste Voraussetzung für guten Sound ist, wird auch im Hörtest deutlich. Der T-G5 spielt äußerst durchtrainiert und souverän. Er mag seinen Spaß an druckvoller Musik in keinster Weise verstecken, kann aber deutlich mehr als nur Druck. Bei Bassläufen folgt er anstandslos bis in tiefste Regionen, ohne dabei die Kontur zu vernachlässigen. Und solche Double-Bass- Attacken, wie sie der Emphaser fast schon mühelos ins Auto wirft, machen wunschlos glücklich. Nach dem Motto „je tiefer, je lieber“verleiht das Teil dem Bassgeschehen Macht und Wucht. Das funktioniert bis hin zu Extrempegeln, wobei der Sound auch noch klar und sauber bleibt. Es fällt schwer, den T-G5 aus der Reserve zu locken, er kommt mit jeder Art von Musik klar. Es gibt also Pegel satt, aber nicht nur! Auch bei anspruchsvollem Programm gibt es ein dickes Lob.

Fazit

Der EBP112T-G5 ist ein toll abgestimmter Bandpass für alle Lebenslagen. Er gehört klanglich zur absoluten Oberschicht und liefert auch hervorragende Lautstärken ab. Das Highlight setzt die Verarbeitungsqualität bis hin zur letzten Schraube, die für den Preis ihresgleichen sucht.

Kategorie: Car Hifi Subwoofer Aktiv

Produkt: Emphaser EBP112T-G5

Preis: um 300 Euro

12/2009
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Bewertung 
Klang 50% :
Tiefgang 12.50%

Druck 12.50%

Sauberkeit 12.50%

Dynamik 12.50%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Wirkungsgrad 10%

Maximalpegel 10%

Verarbeitung 20% :
Verarbeitung 20%

5 von 5 Sternen

Praxis 20% :
Praxis 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb ACR 
Stadt CH-Zurzach 
Hotline info@acr.eu 
Internet www.acr.eu 
Technische Daten
Korbdurchmesser in cm 31.3 
Einbaudurchmesser in cm 27.5 
Einbautiefe in cm 16.3 
Magnetdurchmesser in cm 16.8 
Gewicht in kg
Nennimpedanz in Ohm
Gleichstromwiderstand Rdc in Ohm 3.29 
Schwingspuleninduktivität Le in mH 0.96 
Schwingspulendurchmesser in mm 76 
Membranfläche in cm² 475.3 
Resonanzfrequenz fs in Hz 23.2 
mechanische Güte Qms 2.78 
elektrische Güte Qes 0.32 
Gesamtgüte Qts 0.29 
Äquivalentvolumen Vas in l 112.3 
Bewegte Masse Mms in g 133.2 
Rms in kg/s 7.58 
Cms in mm/N 0.35 
B x l in Tm 13.55 
Schalldruck 1 W, 1 m in dB 85 
Leistungsempfehlung 300 - 1000 W 
Testgehäuse in l BR 65 
Reflexkanal (d x l) in cm 130 
Preis/Leistung hervorragend 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 04.12.2009, 12:28 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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