Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Einzeltest: Audison AP8.9 bit


Alles prima

Car HiFi Endstufe Multikanal Audison AP8.9 bit im Test, Bild 1
9600

Es gibt mittlerweile einige DSP-Endstufen auf dem Markt, die sich sehr gut am Werksradio machen. Jetzt kommt Audison mit der Prima-Serie dazu, die die OEM-Integration perfektionieren will.  

Unter Prima finden wir beim italienischen Edelhersteller Audison Verstärker und Lautsprecher, die speziell dafür entwickelt wurden, sich bestens in Werksanlagen einzufügen. Die Lautsprecher sind auf Wirkungsgrad getrimmt und in ihren akustischen Eigenschaften auf den Einsatz in modernen Fahrzeugen zugeschnitten. Geringe Einbautiefen tun das Ihre dazu, dass sie in viele Fahrzeuge ohne großen Aufwand eingebaut werden können. Die Verstärker sind klein, digital und verfügen über die richtigen Features, um auch mit bockigen Werkselektroniken zusammenzuarbeiten. Das Prunkstück der Range ist die achtkanalige Prima AP8.9 bit. Das „bit“ deutet das Vorhandensein eines Signalprozessors an, der hier sogar 9 Kanäle managen kann, daher hat die AP8.9 neben den 8 Verstärkerkanälen einen Cinchausgang für eine zusätzliche Bassendstufe.

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Die eigenen 8 Kanäle sind untereinander gleich und allesamt brückbar an 4 Ohm, so dass sich die unterschiedlichsten Anlagenkonfigurationen bedienen lassen. Ob alles aktiv mit 8 Einzelkanälen oder aktiv mit Brückenpower für Tieftöner, oder Surround mit Center, oder, oder ... Einige Konfigurationen sind dabei schon voreingestellt, entweder über einen Stufenregler am Gerät oder über die PC-Software.  Die ist grundsätzlich von der intuitiven Sorte und nicht von der technischen. Die Software nimmt den User lieber an die Hand im Configuration-Wizard, anstatt ihm in nüchternen Routingmenüs die Konfiguration von Ein- und Ausgängen selber zu überlassen. Dazu gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, über Presets die gröbsten Einstellungen auf einen Schlag zu erledigen. Diese Philosophie findet sich an allen Ecken und Enden, so lässt sich die Laufzeitkorrektur nicht einfach durch Eingabe des richtigen Werts einstellen, sondern der User darf/muss virtuell auf einem bestimmten Sitz Platz nehmen und systematisch die Abstände der Lautsprecher angeben. Dann erst kann eine 4/2014 51 Feineinstellung in Millisekunden erfolgen. Genauso der EQ. Er bietet 10 Bänder pro Kanal, die im Prinzip auch parametrisch sind. Im Prinzip, weil sich die Werte nicht eingeben lassen. Der User gibt vielmehr mit der Maus eine Zielkurve vor, die der EQ dann selbsttätig nachmodelliert unter Zuhilfenahme notfalls aller 10 Bänder. Das kann man mögen oder auch nicht, intuitiv ist es jedenfalls. Doch keine Angst, bis auf die EQ-Güte lässt sich alles einstellen wie von anderen Systemen gewohnt (sofern man den Expertenmodus benutzt). Und nach kurzer Zeit gehen die Einstellungen sogar richtig gut von der Hand, und man freut sich, wenn – ganz intuitiv – auf einen Blick klar ist, an welchem  Lautsprecher man gerade herumschraubt, weil es im Klartext dransteht und alles im Auto- Schaltbild drin ist. Was die Funktionsvielfalt angeht, kann der Audison-DSP mindestens so viel, wie man erwartet. Denn Goodies wie das De-Equalizing des Eingangssignals, die verbogene Werksradiofrequenzgänge korrigiert, oder den EQ-Limiter, der aufpasst, dass nicht ein aufgezogenes EQ-Band Verzerrungen verursacht, sucht man sonst vergebens. 

Integration 

Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf das problemlose Funktionieren in modernen Fahrzeugen gelegt. Dazu sind sowohl Hardware als auch Software clever ausgestattet. Harwareseitig gibt es als Zubehör das ASP, ein Modul, das in die AP8.9 eingesteckt wird und dem Werksradio vorhandene Lautsprecher simuliert, so dass es keine Fehlermeldung gibt. In der Software gibt es ein Zeitmenü, in dem sich Sleep, Einschalten und Ausschalten verzögern und einstellen lassen. Beispielsweise kann die AP8.9 bit eingeschaltet bleiben, auch wenn das Werksradio ausgeschaltet wird, um Fahrzeugtöne wiederzugeben, falls diese ab Werk über die HiFi-Lautsprecher laufen. Weiterhin hat die AP8.9 gleich 4 Steuerleitungen, die teilweise wiederum in der Software konfiguriert werden können: Remote-in und -out, dazu einen Master-Enable und einen Optical-Select. Rechts auf der Huckepackplatine sitzt der DSP. In der Mitte der Hauptplatine finden sich in senkrechter Anordnung die 8 Spulen und rechts daneben die 4 Chips, die die Verstärkung übernehmen Das handliche Kästchen mit 8 Verstärkerkanälen ist gerade mal 20 Zentimeter lang Im Hauptbildschirm hat man die wichtigsten Einstellungen auf einen Blick. Der EQ wird nur mit der Maus gezogen und stellt die parametrischen Bänder selbsttätig ein – und nicht nur so viele, wie man Angriffspunkte gesetzt hat Das mag etwas verwirrend klingen, kann aber geschickt genutzt werden, um das Gerät ein und umzuschalten. Den besten Komfort bringt natürlich das optionale Bedien-Display, mit dem sich Quellen und Pegel bequem verwalten lassen. Das funktioniert zudem immer und unabhängig vom Fahrzeug. 

Endstufe 

Bei aller OEMmigkeit ist die AP8.9 bit auch eine richtige Endstufe. Auf der Fläche eines iPad mini finden sich im bildschönen Audison-Gehäuse nicht weniger als acht vollwertige Endstufenkanäle. 40 Watt an 4 Ohm, 80 Watt an 2 Ohm und sogar 160 in Brücke – damit kann man schon etwas anfangen. Die volle Dauerlast wird die Kleine nicht über längere Zeit schaffen (die Sicherung hat 30 A), doch bei allen unseren Quälversuchen ging das Netzteil nicht in die Knie. Und das Endstüfchen schlägt sich ganz hervorragend bei Rauschabstand und Verzerrungen. Trotz 2-in-1-Verstärkerchips liegt der Klirr nur knapp über 0,02 % – sagenhaft! Auch klanglich braucht sich die AP8.9 bit nicht vor einer großen, diskret aufgebauten Endstufe zu verstecken. Zwar hat sie nicht den brachialen Durchzug eines Leistungsmonsters, doch mit 40 Watt lässt sich einem wirkungsgradstarken Kompo trefflich einheizen. Auch sonst vermisst man nichts im Klang der Kleinen, sie macht nicht nur alles richtig, sondern mal richtig gut. Da haben die Audison-Jungs ganze Arbeit geleistet, das klingt nicht nach Notbehelf zur OEM-Integration, das ist ein Spitzenteil! 

Fazit

Die Audison AP8.9 bit erschlägt einen mit ihrer schieren Funktionsvielfalt. Sie bringt eine Reihe durchdachterr Goodies zur Integration mit und einen sogar neunkanaligen DSP. Ganz nebenbei ist sie auch noch eine klasse Endstufe. 

Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Produkt: Audison AP8.9 bit

Preis: um 720 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2014
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Audison AP8.9 bit

Bewertung 
Klang 40% :
Bassfundament 8%

Neutralität 8%

Transparenz 8%

Räumlichkeit 8%

Dynamik 8%

Labor 35% :
Leistung 20%

Dämpfungsfaktor 5%

Rauschabstand 5%

Klirrfaktor 5%

Praxis 25% :
Ausstattung 15%

Verarb. Elektonik 5%

Verarb. Mechanik 5%

Klang 40%

Labor 35%

Praxis 25%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Elettromedia, Mönchengladbach 
Hotline 0170 8124879 
Internet www.elettromedia.de 
Technische Daten
Kanäle
Leistung 4 Ohm 8 x 42 
Leistung 2 Ohm 8 x 81 
Leistung 1 Ohm Nein 
Brückenleistung 4 Ohm 4 x 162 
Brückenleistung 2 Ohm Nein 
Empfindlichkeit max. mV 2300 
Empfindlichkeit min. V 13.3 
THD+N (<22 kHz) 5 W 0,030 
THD+N (<22 kHz) Halblast 0,022 
Rauschabstand dB(A) 78 
Dämpfungsfaktor 20/20 Hz 88/88/88/88 
Dämpfungsfaktor 80/40 Hz 86/91/0 
Dämpfungsfaktor 400/60 Hz 89/89/0 
Dämpfungsfaktor 1 k/80 Hz 84/86/86/91 
Dämpfungsfaktor 8 k /100 Hz 15/87/0 
Dämpfungsfaktor 16 k /120 Hz 4/89/0 
Ausstattung
Tiefpass 10 - 20k Hz 
Hochpass 10 - 20k Hz 
Bandpass 10 - 20k Hz 
Bassanhebung -12 - 12 dB/10 - 20k Hz 
Subsonicfilter via HP 
Phasesshift 0, 180°/LZK via DSP 
High-Level-Eingänge Ja 
Einschaltautom. (Autosense) Ja 
Cinchausgänge Sub-out, prozessiert 
Abmess. (L x B x H in mm) 198/134/46 
Sonstiges 9-Kanal-DSP 
Klasse Absolute Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Car&Hifi „Die Audison AP8.9 bit sucht mit ihrer Anwendungsvielfalt ihresgleichen. Richtig gute Integration, DSP und Achtkanalsound im italienischen Design.“ 
Ausstattung
Eingänge
Ausgänge
Equalizer
Filter
Flankensteilheit
Laufzeitkorrektur
Phasenumkehr
Pegelanpassung Ausgänge
Sonstiges
Zusatzausstattung
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