Kategorie: Kopfhörer InEar

Einzeltest: Jabra Sport Pulse Wireless


Am Puls der Zeit

Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 1
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Viele Sportkopfhörer drücken ganz schön aufs Ohr, fallen gerne mal aus Selbigem raus oder klopfen beim Laufen auf den Nacken. Ist sogar noch ein Kabel dran, ist es mit dem Spaß am Musikhören beim Sporteln schnell vorbei.

Jabra, eine in Dänemark ansässige Firma mit Wurzeln im amerikanischen Utah, blickt auf über 20 Jahre Erfahrung im In-Ear-Business und bei der kabellosen Übertragung von Musik und Sprache zum Kopfhörer zurück. Die ersten In-Ear-Headsets mit integriertem Mikrofon gehen auf das Konto von Jabra, ebenso die Erfindung und das Patent der EarGels. Frühe DSP-basierte Echo- und Rauschunterdrückungstechnologien, das erste kabellose Headset? Jabra steckt dahinter. Mit dem Sport Pulse Wireless will Jabra nun so etwas wie die Eier legende Wollmilchsau der kabellosen Sport-In-Ears entwickelt haben. Okay, das schauen wir uns mal genauer an.

Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 2Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 3Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 4Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 5Kopfhörer InEar Jabra Sport Pulse Wireless im Test, Bild 6
Das Auspacken jedenfalls gerät zur Freude: Eine schriftliche Bedienungsanleitung mit verständlichen Anweisungen liegt bei, insgesamt 4 verschieden große Ohrmuscheleinsätze und 4 Paar Ohrpassstücke, ebenso mehrere Clips zum Befestigen des Verbindungskabel zwischen den beiden Ohrhörern am Kragen des Funktionsshirts. Schon beim ersten Anfassen wird klar, dass die Materialien erster Güte sind und sicher auch damit zurechtkommen, Schweiß über längere Zeit ausgesetzt zu sein. Im erwähnten Kabel sitzt eine Fernbedienung, mit der man die Sport Pulse Wireless ein- und ausschalten, mit einem Bluetooth-Gerät paaren, die Lautstärke regeln, Titel anwählen und Anrufe annehmen kann. Eine LED zeigt den jeweiligen Betriebszustand an. Blau blinken bedeutet: Ich bin paarungsbereit, grün blinken bedeutet, ich bin bereit zum Spielen, rot bedeutet: Ich werde aufgeladen. Das Aufladen klappt übrigens innerhalb weniger Stunden mit dem beigelegten USB-Kabel. Im linken Ohrhörer sitzt ein Pulsmesser, der auf Knopfdruck aktiviert werden kann. Zur Verarbeitung der Signale dient die Jabra Sport App, die einwandfrei und problemlos funktioniert und eine echte Hilfe beim Sport darstellt. Des Weiteren gibt es eine Jabra Sound App, mit der man sogar von Youtube streamen oder einen Software-Equalizer einsetzen kann – doch Letzteres, so viel vorweg, dürfte eigentlich kaum nötig sein. Die Jabra Suite für den Mac oder den PC ermöglicht es Jabra- USB-Audiogeräten, die Fernrufannahme mit der neuesten Generation von Softphones vorzunehmen. Die Jabra Suites prüfen gleichzeitig auf verfügbare Firmware-Updates für Jabra-Produkte und bieten eine bequeme Durchführung der Upgrades für die optimale Leistung der Geräte an. Sehr interessant sind, neben den klanglichen Leistungen der Sport Pulse Wireless, natürlich die Funktionen als Personal Trainer. So bieten sie eine präzise biometrische Herzfrequenzmessung im Ohr, und die Jabra Sport Life App soll gewährleisten, dass der Trainierende sich immer in der richtigen Trainingszone aufhält. Super: Das individuelle Audio-Coaching (eine „Stimme im Ohr“) bietet ein akustisches Feedback zum laufenden Training. Mit dem integrierten Fitnesstest kann man zuvor seinen Fitness-Level und die aerobe Leistungsfähigkeit testen und seine Herzfrequenz-Trainingszonen und persönliche Zielsetzungen auf der Basis von Entfernung, Zeit oder Kalorienverbrauch anpassen. So erhält man relativ einfach und schnell Einblick in seinen Fitness-Level, inklusive des VO2max-Werts. Das funktioniert in der Praxis auch ziemlich gut, Anbindung an das Telefon geht sehr einfach und schnell vonstatten. Allein der Pulsmesser hat etwas gegen kurzes Korrigieren des Sitzes im Ohr, dann kommt schnell der Hinweis „Heart rate not detected!“, meist prompt gefolgt von „Heart rate detected“. 

Klang


Man denkt ja schon irgendwie, dass Bluetooth noch dosig oder dünn klingt, doch mit den Jabra Sport Pulse Wireless braucht man sich da wirklich keine Sorgen zu machen. Abgesehen von den wirklich praktischen Features kann man nämlich auch mit dem Klang mehr als nur gut leben. Die Tonalität überzeugt direkt, ist insgesamt auf der eher warmen, vollen Seite angesiedelt, dickt aber nicht auf und deckt in den darüber liegenden Tonlagen nichts zu. Im Hochton bieten die Sport Pulse Wireless klassengerecht gute Auflösung, lassen sich aber auch hier nie zur Schroffheit überreden. Dynamisch gehen die Jabras echt gut ab, gerade energiereiche Musik macht Spaß – perfekt fürs Training, denn zusammen mit der angenehmen tonalen Abstimmung kann man so auch etwas lauter hören, ohne dass es nervig wird oder verzerrt. Erstaunlich finde ich den Grad der Losgelöstheit des Klangbilds von den beiden Ohrstücken. Fast schon wie ein guter Over-Ear zeichnen die Jabras große, luftige Klangbilder – immer geerdet durch den stämmigen, aber präzisen und dynamisch vollwertig reproduzierten Bassbereich.  

Fazit

Der wahrscheinlich beste Sportkopfhörer seiner Klasse, der mir bisher untergekommen ist – klanglich sowie in Sachen Ausstattung, der Jabra Sport Pulse Wireless macht alles richtig.

Kategorie: Kopfhörer InEar

Produkt: Jabra Sport Pulse Wireless

Preis: um 200 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2015
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Jabra Sport Pulse Wireless

Bewertung 
Klang 50%

4 von 5 Sternen

Passform 20%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

5 von 5 Sternen

Design 10%

4 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb GN Netcom, Rosenheim 
Internet www.jabra.com.de 
Gewicht (in g) 16 
Typ In-Ear, kabellos 
Drahtlose Technologie: Bluetooth 4.0, AVRCP, NFC mit Perimeter-Pairing 
geeignet für: Smartphones, iPhones 
Ausstattung Sprachführung, Mikrofon mit Kugelform- Richtcharakteristik und Geräuschfi lter 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Michael Bruss
Autor Michael Bruss
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Datum 23.02.2015, 09:54 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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