Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Ella Fitzgerald – Ella Swings Lightly (Original ORG)
Ella Fitzgerald – Ella Swings Lightly
„Ella Swings Lightly“ wurde 1958 in Hollywood aufgenommen. Die Erstveröffentlichung erfolgte monofon, ein Jahr später erschien dann die Stereoausgabe, und eben jene gibt’s jetzt als hochwertige Neuveröffentlichung von der „Original Recordings Group“. Dabei handelt es sich um eine Studioarbeit, bei der Ella ein Dutzend Standards unter Begleitung des zehnköpfigen Orchesters von Marty Paich einspielte. Alles eingängige, fröhliche Titel, die ich hier mal ganz bewusst unter Pop einsortiere. 1960 gewann das Album einen Grammy für die beste Jazz-Solo-Gesangsdarbietung. Dass Ella Fitzgerald ihr absolutes Ausnahmetalent auch hier wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellt, versteht sich fast von selbst. Zweifellos bietet Musik wie diese optimale Voraussetzungen für eine auch klanglich überzeugende Neuauflage, und hier hat man zweifellos in die Vollen gegriffen: Mastering-Legende Bernie Grundmann schnitt vier Seiten mit 45 Umdrehungen; somit braucht jede Seite lediglich drei Titel aufzunehmen. Das lässt die Platten auch bei 45 Umdrehungen ziemlich leer erscheinen, und man muss reichlich oft zum Umdrehen aufstehen. Klanglich allerdings hat sich der Aufwand gelohnt: Das Resultat ist ein dynamisches Feuerwerk allererster Güte. Trotz teilweiser heftiger Modulation gibt’s wenig Probleme mit Abtastverzerrungen; hier hilft der Umstand, dass das Geschehen weit außen auf der Platte passiert, auch ein bisschen. Alles in allem darf es als absolut erstaunlich gelten, was aus den alten Bändern noch an Frische und Lebendigkeit herauszuholen war. Die beiden 180-Gramm-Scheiben werden bei der Pallas in Diepholz gepresst, und wenn sie nicht mit reichlich winzigen Papierschnipseln – ich nehme mal an, die stammen vom Innencover – „verziert“ gewesen wären, wäre an der Fertigungsqualität des stückzahlmäßig limitierten Albums rein gar nichts auszusetzen; am stabilen Doppel-Klappcover sowieso nicht.
Fazit
Musikalisch eher „leicht“, klanglich ein absoluter TraumKategorie: Schallplatte
Produkt: Ella Fitzgerald – Ella Swings Lightly (Original ORG)
144-612
ArtPhönix Vinyl |