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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audio-Technica AT5V
Dein blaues Wunder
Von der HiFi-Gemeinde weitgehend unbeachtet, gibt’s im Audio-Technica-Programm ein echtes Kleinod von MM-Tonabnehmer. Höchste Zeit, das mit dem „unbeachtet“ zu ändern.
Das Ding heißt AT5V und kostet einen Hunderter. Das ist zwar viermal so viel wie das unsterbliche AT95E, aber auch nur rund ein Hundertstel eines Lyra Atlas. Ich würde das als eine sehr vernünftige Preisklasse für ein Verschleißteil wie einen Tonabnehmer ansehen. Aus der Transportbox purzelt ein dezent dunkelblau verkleideter schwarzer Kunststoffkorpus. Es gibt einen ausgezeichnet funktionierenden Klappnadelschutz, der sich im „Betriebsmodus“ nahtlos in den Systemkörper integriert und somit komplett aus dem Weg ist. Der Hersteller des gut sechs Gramm schweren Abtasters nennt die Baureihe „VM Type“ und meint damit die besondere Bauform des Generators, der praktisch die Umkehrung eines Schneidkopfes darstellt: Aus den senkrecht angeordneten Spulen ragen abgewinkelte Kerne, über deren kurzen Schenkeln die beiden Magnete ihr Tänzchen aufführen, denen das Abtasterprinzip (MM, Moving Magnet) seinen Namen verdankt. Jene Magnete sind kurze zylindrische Stäbchen, die V-förmig auf dem hinteren Teil des Nadelträgers montiert sind – die kann man übrigens von außen erkennen (und sich wundern, wie winzig die Dinger in der Praxis sind).
Vom größeren Modell AT150MLX stammt die Nadelträgeraufhängung mittels Edelstahldraht.


Das AT5V knackt, drückt, schiebt und swingt – kaum zu glauben in dieser Preisklasse. Das hat auch nichts mit dem zwar nach wie vor großartigen, im direkten Vergleich aber ziemlich eindimensional tönenden AT95E zu tun; dazwischen liegt mindestens eine Welt. Genau der richtige Abtaster, um Adeles „25“ ein bisschen schmutziger zu machen, die unterkühlte Perfektion aufzubrechen und der Stimme ein bisschen Rauigkeit und Charakter anzudichten. Ja, mit dem Atlas klingt‘s noch größer, besser im Raum verteilt und detaillierter, aber das hier, das hat was. Etwas Unmittelbares, sehr Analoges und Richtiges. Und ja, es wird umso besser, je kerniger das wiederzugebende Musikmaterial wird. Ich empfehle nachdrücklich „Odyssey“, das neue Album der schwedischen Retro-Rocker „Horisont“. Das AT5V rockt unvergleichlich, es integriert Rhythmussektion, Gitarre und Gesang bestens. Das letzte bisschen Auflösung fehlt zwar, aber das interessiert hier nicht weiter. Und so mittlerweile ist mein blaues Wunder auch „weichgespielt“ und ich habe überhaupt keinerlei Ehrgeiz, zumindest auf dem alten Sony-Direkttriebler, mit dem ich diesen Test bestritten habe, auf einen anderen Abtaster umzubauen.
Fazit
Der japanische Kunststoffklotz ist ein tonal erstaunlich stimmiger, dynamisch außergewöhnlich knackiger Abtaster ohne Problemzonen. Er muss nicht beliebig penibel justiert werden und läuft an so ziemlich jedem Tonarm. Für Rockhörer allererste Wahl!Kategorie: Tonabnehmer
Produkt: Audio-Technica AT5V
Preis: um 100 Euro
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262-1556
hifisound Lautsprechervertrieb |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen| Vertrieb | Audio-Technica, Mainz |
| Telefon | 06134 257340 |
| Internet | www.audio-technica.com |
| Garantie (in Jahre) | 2 Jahre |
| Gewicht (in g) | 6.1 |
| Unterm Strich... | Der japanische Kunststoffklotz ist ein tonal erstaunlich stimmiger, dynamisch außergewöhnlich knackiger Abtaster ohne Problemzonen. Er muss nicht beliebig penibel justiert werden und läuft an so ziemlich jedem Tonarm. Für Rockhörer allererste Wahl! |



