Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Taga Platinum B-40 SE


Schmuckkiste

Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 1
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Wir stellen Ihnen auf diesen Seiten einen äußerst hübschen Regallautsprecher des Herstellers Taga vor, dessen Produkte sich in unseren bisherigen Tests durch ein bemerkenswert gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichneten. Ob dies auch beim brandneuen B-40 SE v.2 aus der Platinum-Serie der Fall ist, klärt unser Test.

Taga steht für „To Achieve Glorious Acoustics“ und das gibt unmissverständlich zu verstehen, welches Ziel die Gründer von Taga haben. Seit den frühen 1990er-Jahren versuchen die Firmengründer, besonders hochwertige und klangstarke Produkte zu entwickeln. Und das alles zu verführerisch niedrigen Preisen. Niedrige Preise lassen sich nur erzielen, wenn die Herstellungskosten optimiert werden. Zahlreiche Komponenten wie Treiber, Frequenzweichen, Gehäuse oder auch Verstärkerbauteile für die Subwoofer werden von Taga gefertigt.

Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 4Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 5Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 6Lautsprecher Stereo Taga Platinum B-40 SE im Test, Bild 7
Dank hoher Stückzahlen können am Ende die Preise niedrig gehalten werden. Das Portfolio der in Polen entwickelten und gestalteten Produkte umfasst mittlerweile über elf verschiedene Lautsprecherserien für den klassischen Home-HiFi-Markt, mehrere Modelle für Custom Installation, einige Aktiv-Multimedialautsprecher sowie eine kleine Reihe elektronischer Geräte wie Röhren- und Kopfhörerverstärker und DACs. Volle zwei Jahre Garantie gewährt Taga auf seine Produkte. Das hier vorgestellte Modell Platinum B-40 SE v.2 ist in vier verschiedenen Gehäuseausführungen erhältlich. In schwarzem oder weißen Klavierlack sind die Kompaktboxen für gerade einmal 900 Euro das Paar erhältlich. Gegen einen geringen Aufpreis von 80 Euro sind die Modelle in Hochglanzoder matt lackiertem Palisander-Echtholzfurnier zu haben. Wir haben uns für die Lautsprecher in Echtholzfurnier entschieden und ziehen unseren Hut – die Verarbeitungsqualität ist allererste Güte! Das Furniergehäuse ist makellos verarbeitet und die Hochglanzlackierung der Oberfläche funkelt wunderschön im Licht.

Technik

Das Kürzel v.2 gibt zu verstehen, dass es sich um die zweite Version der Platinum B-40 SE handelt. Die Kompaktbox wurde an entscheidenden Stellen überarbeitet und wartet nun mit größeren Wandstärken, neuen Membranformen und -materialien sowie verbesserten Frequenzweichen auf. Zudem wurden Hoch- und Tieftöner näher zusammengerückt um das Abstrahlverhalten des Lautsprechers zu optimieren. Die zur Verwendung kommenden Treiber machen einen optisch wie konstruktiv sehr guten Eindruck. Der kräftige 165-mm-Tieftmitteltöner mit 130-mm-Papier/Wollfaser-Membran sorgt im optimal zugeschnittenen Volumen für tief reichenden Bass und reichlich Dynamik. Bei etwa 2.500 Hertz übernimmt der 25-mm-Hochtöner mit neu ausgeformter Titankalotte das Ruder. Das wie die Lautsprecherchassis oberflächenbündig eingelassene Bassreflexrohr ist nach vorn ausgerichtet. Strömungsgeräusche bei höheren Lautstärken werden durch die „Golfballoberfläche“ am verrundeten Auslass minimiert. Die Rückseite des Lautsprechers trägt ein gut dimensioniertes Lautsprecher-Bi-Wiring-Terminal, das unkonfektioniertes Lautsprecherkabel, Bananenstecker oder Kabelschuhe entgegennimmt. Eine dezentere Optik wird erzielt, sobald die schwarze Stoffabdeckung mit Holzrahmen auf die Front gesteckt wird.


Klang

Wir platzieren das Lautsprecherpaar für den Hörtest auf in der Höhe passenden Standfüßen und drehen die Tagas ein wenig in Richtung Hörplatz ein. Frei im Raum, mit viel Luft zu den begrenzenden Wandflächen, löst sich der Klang prima von den Lautsprechern. Unsere Boxen haben 2,50 Meter Platz zwischen sich und dem Zuhörer. Das stellt sich als ideal heraus, um Sänger und Instrumente plastisch im Hörraum abbilden zu können. Die sonore Stimme eines Chris Jones, unterstützt von tiefen Bässen und perlenden Gitarrenläufen, füllt den Raum aus und löst spontane Begeisterung aus. „Set ‘em up, Joe“ ist ein idealer Prüfstein, da hier musikalisch so einiges von Lautsprechern abverlangt wird. Den Prüftrack meistert die kompkate Box mit Bravour. Cassandra Wilson erzeugt mit ihrem warmen Timbre eine Gänsehaut nach der anderen. Ihre Stimme wird wunderbar in den Hörraum gestellt, so dass wir uns den viel gehörten Testtrack im Anschluss glatt noch ein zweites Mal anhören. Da sie hier gerade liegt, füttern wir den CD-Player mit der Dali-Test-CD Nummer 4. So gegensätzliche Titel wie „Did Trouble Me“ von Tom Jones, „Earth Drums“ von He Xun-Tian und „Deeply Disturbed“ von Infected Mushroom lassen die Taga B-40SE v.2 nicht stolpern. Sie spielt sich locker und souverän durchs Testprogramm, das hat große Klasse. Abschließend gönnen wir uns mit „Brothers in Arms“ noch einen Klassiker von den Dire Straits. Die räumliche Abbildung gelingt hervorragend, Stimmen und Instrumente stehen exakt im Raum. Alles in allem sind die Leistungen der kleinen Taga hervorragend und so darf sich die B-40 SE v.2 rühmen, als derzeit günstigster Lautsprecher in die Spitzenklasse (Stereo-Lautsprecher, Kompaktklasse) einziehen zu können.

Labor

Der kompakte Lautsprecher zeigt gute Leistungen vor unserem Messmikrofon und punktet mit einem erfreulich guten Wirkungsgrad von rund 89 dB/1 W/1 m. Ab etwa 50 Hertz ist der Lautsprecher in seinem Element und quittiert erst bei deutlich über 20.000 Hertz den Dienst. Das Wiedergabeverhalten ist ausgewogen, mit einer ab 200 Hertz zu hohen Frequenzen hin minimal fallenden Tendenz. Unter 15 und 30 Grad betrachtet, fallen die Pegel kaum ab – das Abstrahlverhalten ist exzellent. Der Klirr hält sich im Mittel deutlich unter der 1-Prozent-Marke auf, oberhalb von 7000 Hz steigen die Werte für k2 und k3 allerdings stellenweise sprunghaft an. Von 500 bis etwa 1000 Hz kommt der Tiefmitteltöner etwas zögerlich zur Ruhe und um 20 kHz zeigen sich Restresonanzen der Titankalotte.

Fazit

Wer auf der Suche nach ein Paar eleganten Lautsprechern mit hochwertiger Verarbeitung und bestem Klang ist, und dabei keine Unsummen ausgeben möchte, wird zwangsläufig bei der Platinum B-40 SE v.2 von Taga landen. Hier gibt es, was das HiFi-Herz begehrt und der Einstandspreis bleibt unter der magischen 1.000-Euro-Marke – für das Paar wohlgemerkt!

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Taga Platinum B-40 SE

Preis: um 980 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Taga Platinum B-40 SE

Bewertung 
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Klang 70%

Labor 15%

Praxis 15%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Stereolautsprecher 
Paarpreis 980 Euro 
Vertrieb Stereo & Surround, Oberhausen 
Telefon 0208 88368160 
Internet www.sunds-shop.de 
Garantie (in Jahre) 2 Jahre 
Laborbericht
Ausstattung
Ausführungen Echtholzfurnier Palisander klar, matt / Klavierlack Schwarz, Weiß 
Abmessungen (B x H x T in mm) 219/410/270 
Gewicht (in Kg) 8,5 
Bauart Bassreflex 
Anschluss Bi-Wiring 
Impedanz (in Ohm) 4 Ohm 
Tiefmitteltöner 1 x 165 mm 
Hochtöner 1 x 25 mm 
+ + erstklassige Verarbeitung 
+ + rundherum ausgewogen 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 21.09.2017, 14:55 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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Interessante Links:
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