Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: The Art Farmer Quartet feat. Jim Hall – Live at the Half-Note (Atlantic / Speakers Corner)
The Art Farmer Quartet feat. Jim Hall – Live at the Half-Note
Die Anwesenden der drei im Jahr 1963 stattgefunden Sessions durften sich glücklich schätzen, bei diesen Konzerten dabei gewesen zu sein, denn leider sind von den daraus entstandenen 22 Aufnahmen nur die auf dieser LP veröffentlichten fünf Stücke erhalten geblieben, der Rest wurde 1978 durch einen Brand in einem Lagerhaus vernichtet. Schon die beginnende Interpretation von „Stompin’ at the Savoy“ verdeutlicht, dass das ein sehr bedauernswerter Verlust ist. Das in unvergleichlich weicher Art gespielte Flügelhorn von Art Farmer und die von Jim Hall gespielte Gitarre animieren das Publikum zu Szenenapplaus, dem man sich heute noch anschließen möchte. Steve Swallow am Bass und Walter Perkins am Schlagzeug liefern ein solides Rhythmus-Fundament, auf dem die beiden Melodiker Farmer und Hall immer wieder für glücklich machende Momente sorgen. Das Songmaterial ist zum Beispiel mit „Swing Spring“ von Miles Davis ebenfalls sehr gut gewählt, um jeden Akteur im besten Licht dastehen zu lassen. Die Geräusche des Publikums sind während der Aufnahme deutlich zu vernehmen und ziehen den heutigen Hörer hinein in die Szenerie aus temporeichen Strecken, denen durch Balladen etwas Spannungsärmeres entgegengesetzt wird. Am interessantesten ist das Stück „I Want to Be Happy“, auf dem das Tempo über die Dauer von zehn Minuten immer mehr gesteigert wird. Das finale „I’m Gettin’ Sentimental over You“ wird dann ohne Art Farmer bestritten und Jim Hall tritt den Beweis an, dass er zu Recht als derjenige bezeichnet wird, der von allen E-Gitarristen den unelektronischsten Sound hat. Es sind zwar nur fünf Stücke, die jedoch für intensiven Musikgenuss inklusive Baratmosphäre sorgen. Leider sind dieser Verbindung nur drei Aufnahmen entsprungen, für deren Erwerb das Livealbum eine gute Werbung macht.
Fazit
Intensive Baratmosphäre mit bester musikalischer Unterhaltung.Kategorie: Schallplatte
Produkt: The Art Farmer Quartet feat. Jim Hall – Live at the Half-Note (Atlantic / Speakers Corner)
144-612
ArtPhönix Vinyl |