Kategorie: Soundbars

Einzeltest: Denon DHT-T100


Klangbasis

Soundbar Denon DHT-T100 im Test, Bild 1
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In rund 84 % aller deutschen Haushalte steht ein Flat-TV. Sicherlich ärgern sich davon die meisten noch über den dünn klingenden Fernsehton. Ein Grund mehr für einen AV-Spezialisten wie Denon, Abhilfe zu schaffen. 

Es ist 20:00 Uhr in Deutschland, und die Mehrzahl der TV-Besitzer schaltet die Abendnachrichten im Fernsehen ein. Bereits die Stimmen der Nachrichtensprecher tönen in den meisten Fällen sehr dünn aus den kleinen TV-Lautsprechern. Der nachfolgende Spielfilm ist auch eher nur ein optisches Highlight, denn der Fernsehton kann dem großen Bild nicht das Wasser reichen. Abhilfe schafft ein Frontsurroundsystem wie das Denon DHT-T100, das einfach unter dem Fernseher platziert wird und den TV-Tuner-Ton ordentlich aufpeppt. 

Ausstattung


In dem rund 61 Zentimeter breiten und 71 Millimeter flachen Gehäuse wurde frontseitig ein vollwertiges 2-Wege-System untergebracht, bei dem der Bass der ovalen Tief-/Mitteltöner über ein rückseitiges Bassreflexsystem noch weiter verstärkt wird. Die ½ Zoll großen Hochtöner des Systems sind rechts und links in der Front platziert, um ein möglichst breites Abstrahlen zu erzielen.

Soundbar Denon DHT-T100 im Test, Bild 2Soundbar Denon DHT-T100 im Test, Bild 3Soundbar Denon DHT-T100 im Test, Bild 4
Durch die Gehäusetiefe von rund 36 Zentimetern lassen sich auf der TV-Speaker-Base problemlos auch große Fernseher bis ca. 50 Zoll platzieren. Diese dürfen bis zu 27 Kilogramm schwer sein. Die Audiosignale können in digitaler Form über ein elektrisches oder optisches Digitalkabel oder analog zugeführt werden. Auf dem rückseitigen Anschlussfeld des DHT-T100 befindet sich außerdem noch ein Schalter zur Anpassung der Empfindlichkeit des analogen Signals. Die Bedienung erfolgt entweder direkt am Gerät über dezente Tipptasten mit integrierten LED-Anzeigen oder über die kleine, handliche Fernbedienung. Diese kann auch die Steuerbefehle der TV-Fernbedienung erlernen, so dass sich TV und Speaker-Base mit nur einer einzigen Fernbedienung steuern lassen. Die Musik von einem Smart-Device kann der DHT-T100 drahtlos per Bluetooth-Verbindung zugespielt bekommen. Dazu ist sogar das hochwertige aptX-Streaming möglich. Für die Wiedergabe stehen neben dem klassischen Stereoton noch weitere Hörmodi zur Auswahl, mit denen Dialoge noch besser verständlich aufbereitet werden oder der TV-Ton virtuell über mehrere Lautsprecher wiedergegeben wird. Ein spezieller Nacht-Modus schützt vor Ärger mit den Nachbarn, falls diese Ihre spätabendlichen Filmsessions nicht fühlbar miterleben möchten. Das kann nämlich passieren, denn die Digitalendstufen im DHT-T100 sind durchaus kräftig und treiben auch die Bässe ordentlich an. 

Klang


Nach Anschluss an den Flat-TV über die optische Digitalverbindung zeigt der DHT-T100, wie gut der TV-Ton sein kann. Stimmen haben mit ihm wieder das richtige und natürliche Timbre, und die Filmmusik klingt um Welten besser als über die TV-Lautsprecher. So ist der Ton endlich wieder dem großen Bild ebenbürtig. Auch die Tiefbass-Wiedergabe gelingt sehr gut, so dass auch in etwas größeren Räumen die Filmaction fühlbar wird. Die Virtual-Surround-Funktion sorgt außerdem dafür, dass man am Hörplatz von allen Seiten auch mit Soundeffekten oder Filmton-Geräuschen beschallt wird und echtes Heimkino-Feeling aufkommt. Der Klang insgesamt bleibt immer klar und sauber. Auch der Einsatz der Speaker-Base als Mini-HiFi-Anlage gelingt gut. Die per Bluetooth gestreamte Musik bereitet er sehr dynamisch auf und lässt den Ton durchaus erwachsen erklingen. 

FAQ - Soundbars

Brauche ich eine Soundbar?

Moderne Flachbildfernseher bieten den integrierten Lautsprechern nur ein sehr begrenztes Volumen. Auch wenn die Hersteller aus den widrigen Voraussetzungen das Beste herausholen, setzt die Physik Klang und Lautstärke insbesondere im Tieftonbereich Grenzen. Gute Soundbars bieten bessern Klang, kräftigeren Bass, höhere Lautstärke, deutlichere Sprachverständlichkeit und meist auch ausgeprägtere Surround-Effekte.


Müssen TV und Soundbar von der gleichen Marke sein?

Nein, dank standardisierter HDMI-Schnittstellen müssen TV und Soundbar nicht von der gleichen Marke sein. Allerdings bieten viele TV-Hersteller die Möglichkeit, die eigenen Soundbars direkt über das Menü des Fernsehers und mit dessen Fernbedienung zu steuern.


Wie schließe ich eine Soundbar an?

Die Soundbar wird in der Regel mittels HDMI-Kabel an den HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal (ARC oder eARC) angeschlossen. Alternativ kann auch der digitale optische Audioausgang des TVs (Toslink) genutzt werden. Verlustfreie Tonformate wie Dolby True HD können nur beim Anschluss über HDMI eARC übertragen werden.


Soundbar oder Sounddeck?

Eine Soundbar ist schlanker und wird vor den Fernseher gelegt. Dabei ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der TV genug Platz über der Standfläche lässt, damit der Bildschirm nicht durch die Soundbar verdeckt wird. Durch die schlanke Bauform benötigen die meisten Soundbars für eine kräftige Basswiedergabe einen zusätzlichen Subwoofer, der im Lieferumfang oft bereits dabei ist. Ein Sounddeck ist deutlich tiefer, hier wird der TV in der Regel einfach darauf gestellt. Durch das größere Volumen und mehr Platz für größere Lautsprecher bieten viele Sounddecks bereits ohne Subwoofer einen kräftigen Bass.


Was ist Dolby Atmos?

Manche Soundbars sind in der Lage, das immersive 3D-Tonformat Dolby Atmos wiederzugeben. Hierzu sitzen oben in der Soundbar leicht nach vorne angewinkelte Lautsprecher. Diese strahlen die Höhenkanäle von Dolby Atmos gegen die Decke ab. Durch die Deckenreflektionen hat man am Hörplatz den Eindruck, der Ton würde von oben kommen. So entsteht ein dreidimensionales Klangerlebnis.


Kann ich mit einer Soundbar auch Musik vom Handy hören?

Die allermeisten Soundbars besitzen Bluetooth, so dass Musik drahtlos vom Smartphone an die Soundbar gestreamt werden kann. Bei einigen Soundbars sind sogar Streamingdienste wie Spotify bereits ab Werk installiert.


Kann ich eine Soundbar an der Wand montieren?

In der Regel ja. Die meisten Soundbars bieten Vorbereitungen für die Wandmontage. Sounddecks hingegen benötigen eine feste Standfläche.


Brauche ich einen Subwoofer?

Insbesondere bei kleineren Soundbars ist ein zusätzlicher Aktiv-Subwoofer sinnvoll. Dieser erhält sein Signal in der Regel kabellos per Funk von der Soundbar, so dass er lediglich ein Netzkabel benötigt. Oft gehört der Subwoofer bereits zum Lieferumfang. Manche größere Soundbars sind bereits im Stand-Alone-Betrieb für den Full-Range-Einsatz inklusive Tiefbass ausgelegt. Hier ist es Geschmackssache, ob man noch kräftigeren und tieferen Bass möchte. Eine spätere Aufrüstung mit einem kabellosen Subwoofer ist in der Regel problemlos möglich.


Welche Erweiterungen gibt es?

Neben dem Subwoofer gibt es für viele Soundbars auch kabellose Rearlautsprecher. Diese werden hinter dem Hörplatz oder seitlich davon aufgestellt und verbessern die Surround-Effekte. Hier sind von einigen Herstellern sogar Modelle mit Akku verfügbar, welche komplett ohne Kabel auskommen und nur gelegentlich geladen werden müssen.

Fazit

Mit dem DHT-T100 kann man den TV-Ton einfach und günstig deutlich aufpeppen und dadurch wieder mehr Spaß beim Filmegucken haben.

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Kategorie: Soundbars

Produkt: Denon DHT-T100

Preis: um 300 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


3/2014
4.0 von 5 Sternen

Einstiegsklasse
Denon DHT-T100

Bewertung 
Ton 50% :
Surround 40%

Stereo 10%

Praxis 50% :
Ausstattung 20%

Bedienung 10%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Denon, Nettetal 
Telefon 02157-12080 
Internet www.denon.de 
Messwerte
Frontsystem (B x T x H in mm) 608/355/71 
Gewicht (in Kg) 4.3 
Verstärkerleistung (W) Front/Sub gesamt 2 x 37,5/2 x 20 
Ausstattung
Funktionsprinzip Virtual Surround 
Farbe schwarz 
Lautsprecher 2.1 
Chassis Front Anzahl 2 x Tief-/Mitteltöner / 2 x Hochtöner 
Subwoofer Chassis-Durchmesser (in mm) 50x127 
Bauart Bassreflex 
Dekodierung:
Dolby Digital/ PL II/ DTS Ja / Nein / Nein 
Surround-Programme
Radiotuner Nein 
Eingänge Audio 1 x optisch/1 x elektrisch/1 x analog 
Besonderheiten Bluetooth; bis zu 27kg Tragfähigkeit; Night-Modus 
Preis/Leistung sehr gut 
+ + guter Klang 
+ + flaches System 
+/- + Bluetooth 
Klasse: Einstiegsklasse 
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Heinz Köhler
Autor Heinz Köhler
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Datum 27.03.2014, 13:14 Uhr
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