Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: B&W Bowers & Wilkins CM9 S2


Mit Herz und Verstand

Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 1
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Seit Jahren ist die CM-Serie vom Lautsprecher-Spezialisten B&W diejenige Linie, in den die Top-Technologien der High-End-800er-Serie zu einem deutlich bezahlbareren Preis einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Nun präsentiert B&W mit der brandaktuellen CM S2 Serie die weiter verfeinerte Version dieser äußerst beliebten Lautsprecher.

Von einer Sparversion zu reden, wäre bei den CM-Modellen komplett falsch, denn hierbei greift B&W schon gewaltig in die technologische Trickkiste, setzt absolut hochwertige Materialien ein und verwendet bewährte B&W-Schlüsseltechnologien. Lediglich solche Highlights wie Hochtöner mit Diamant-Membranen oder über 70 kg schwere Matrix-Gehäuse finden Enthusiasten nur in der 800-Serie  – Produkte aus der CM-Linie sind vielmehr für den anspruchsvollen Musik-Liebhaber mit Gespür für die beste Performance fürs Geld. 

CM S2


In den drei Farbversionen Hochglanz- Schwarz, Satin-Weiß und Nussbaum-Rot sind die drei Regal-Lautsprecher, drei Stand- Lautsprecher, zwei Center-Speaker und ein Subwoofer der neuen 2014er-CM-S2-Serie erhältlich. Allesamt beeindrucken diese Modelle durch klare, geradlinige Formgebung, elegante Proportionen und vor allem durch exzellente Verarbeitungsqualität.

Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 4Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 5Lautsprecher Stereo B&W Bowers & Wilkins CM9 S2 im Test, Bild 6
Unsere hochglanzschwarzen Testmuster CM9 S2 – die zweitgrößte Standbox der Serie– bieten eine Lackqualität, die sich hinter einem hochwertigen Steinway- Flügel nicht zu verstecken braucht. Auch die innere Konstruktion der schmucken Gehäuse ist nicht von schlechten Eltern, das Lebendgewicht von fast 27 kg einer einzigen CM9 S2 deutet auf massive Gehäusewände und aufwendige Innenversteifungen – gute Voraussetzungen für eine resonanzarme und verfärbungsfreie Soundwiedergabe. Die mitgelieferten Schutzgitter der CM9 S2 lassen sich übrigens per unsichtbaren Magnet-Clips befestigen, keine Befestigungs-Löcher oder Schrauben sind in der Lautsprecher-Front zu sehen. 

Technologie


Für die aktuelle Version S2 der CM9 haben die B&W-Ingenieure praktisch das gesamte Know-how aus 40 Jahren Entwicklung eingesetzt und Technologien aus den absoluten Topmodellen der legendären 800er- Serie übernommen. So verfügen die Hochtöner der CM9 S2 über eine „Nautilus-Röhre“ hinter der Membran, die ungewollten Schall der Membranrückseite effektiv bedämpft. Apropos Membran: in der neuen Serie kommen doppellagige Kalotten zum Einsatz, die ebenso leicht wie stabil sind und erst weit über der Hörgrenze bei knapp 40 kHz zum Aufbrechen neigen. Außerdem wurden die Hochtöner als komplette Baugruppe durch einen Gel-Ring von der Gehäusefront entkoppelt, so dass Vibrationen des Tieftonchassis vom sensiblen Hochtöner ferngehalten werden. Nicht minder aufwendig konstruiert sind die Mitteltöner der CM9 S2. Bowers &Wilkins setzt auf die typische, gelbe, sickenlose Membran aus Kevlar-Gewebe, bei der sich eventuelle Membranresonanzen an der Randeinspannung akustisch „totlaufen“. In den beiden rund 1 Meter hohen Standlautsprechern CM9 S2 kommen für den Mittelton jeweils eine 140-mm-Kevlarmembran zum Einsatz. Unterhalb von 350 Hz wird in der CM9 S2 auf zwei leistungsfähige Tieftöner mit Membranen aus einem Kevlar-Papier-Verbundstoff gesetzt. Dieses Material hat sich für impulsive, dynamische und unverzerrte Basswiedergabe bestens bewährt. Auffällig ist außerdem das große, trompetenartige Bassreflexrohr auf der Gehäuserückseite, welches mit der von B&W patentierten „Golfball-Oberfläche“ (die kleinen Vertiefungen) für minimale Verwirbelungen des Luftstroms sorgt. Ein kleines Detail mit großem akustischen Einfluss, denn so lassen sich wiederum Verzerrungen im Tiefbass reduzieren.

Labor und Praxis


In Sachen Messtechnik beeindruckt die neue CM9 S2 in erster Linie durch praktisch kaum messbare Verzerrungen oberhalb 500 Hertz; der enorme konstruktive Aufwand beim Mittel- und Hochtöner scheint sich gelohnt zu haben. Ebenso beachtlich ist der Tiefgang der CM9 S2, bereits ab 60 Hz liefert sie ernst zu nehmende Pegel und hat mit etwa 87 dB bei 2,83 Volt/1 Meter einen durchaus guten Wirkungsgrad. Keine signifikanten Einbrüche oder gar Peaks sind zu vermelden, lediglich eine sanfte Senke im Bereich um 2,5 kHz lässt vermuten, dass die Entwickler diese Lautsprecher auf beste Klangperformance im echten Hörraum abgestimmt haben und nicht mit aller Gewalt das messtechnische Ideal verfolgt haben. Das Impulsverhalten der CM9 S2 ist besonders in den wichtigen Mitten- und Hochtonlagen vorbildlich: Überschwinger oder Membran- bzw. Gehäuseresonanzen sind nicht auszumachen. Unser Hörtest begann mit Totos „I Will Remember“ – Simon Phillips‘ Drumset klang dabei authentisch und packend dynamisch. Die beiden CM9 S2 liefern ein feinauflösendes, quirliges Klangbild und spielen selbst bei hohen Lautstärkepegeln niemals angestrengt, sondern schütteln Impulse locker aus dem Ärmel. Ry Cooders „Buena Vista Social Club“ hat mit der CM9 S2 diesen unvergleichlichen, ganz besonderen „Groove“, diesen unangestrengten, aber präzisen Rhythmus, der das Bein unwillkürlich zum Mitwippen anregt. Stimmen und akustischen Instrumenten verleiht die neue CM9 eine packende Atmosphäre, die den Zuhörer ins Geschehen einzubinden vermag. Bei Bedarf kann die CM9 S2 auch im Tiefton richtig zulangen und lässt Markus Millers E-Bass auf „The Sun Don´t Lie“ richtig knurren und liefert einen trockenen, impulsiven und tief reichenden Basssound.

Fazit

Mit der brandaktuellen CM9 S2 beweist B&W eindrucksvoll, dass audiophile Klangqualität, Top-Verarbeitung und wohnraumtaugliches Design sehr wohl mit packender Performance einhergehen kann. Absolute Top-Technologien für perfekte Klangwiedergabe kommen zum Einsatz, mit deutlich hörbarem Vorteil, denn in Sachen Tonalität, Präzision, Dynamik und Spielfreude bewegt sich die elegante CM9 S2 von B&W auf Referenzklasse-Niveau. Mit ihrer attraktiven Gestaltung und exzellenten Verarbeitungsqualität setzt sie zudem Maßstäbe in ihrer Klasse. Für einen überraschend fairen Paarpreis von 2.700 Euro ist die CM9 S2 eine echte Empfehlung für anspruchsvolle HiFi-Sound-Liebhaber und dazu einfach traumhaft schön!

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: B&W Bowers & Wilkins CM9 S2

Preis: um 2700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


1/2015
4.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
B&W Bowers & Wilkins CM9 S2

Bewertung 
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Klang 70%

Labor 15%

Praxis 15%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Standlautsprecher 
Paarpreis 2700 
Vertrieb B & W Group Germany, Halle / Westf. 
Telefon 05201 87170 
Internet www.bowers-wilkins.de 
Laborbericht
Ausstattung
Garantie (in Jahre) 10 
Ausführungen Hochglanz-Schwarz, Satin-Weiß, Nussbaum-Rot 
Abmessungen (B x H x T in mm) 200/1025/300 
Gewicht (in kg) 26,6 
Bauart Bassreflex 
Impedanz (in Ohm)
Empfindlichkeit (in dB) 82 
Anschluss Bi-Wiring 
Hochtöner 1 x 25-mm Aluminium-Kalotte 
Mitteltöner 1 x 150-mm Kevlar-Membran 
Tieftöner 2 x 135-mm-Papier-Kevlar-Membran 
Besonderheiten Nein 
+ exzellente Verarbeitung 
+ Hochtöner mit Nautilus-Technologie / resonanzarme Kevlar-Membran 
Klasse Referenzklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 16.01.2015, 14:56 Uhr
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Topthema: Feurig
Feurig_1706536121.jpg
High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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