Kategorie: Aktivlautsprecher

Einzeltest: Triangle LN05A


Offen für alles

Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 1
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Ein Aktivlautsprecher, der die vielfältigsten Quellen verarbeitet, gut aussieht und sich im Wohnzimmer kaum breitmacht, gut zu bedienen ist und einen vollwertigen Sound bietet, das wär‘s, oder? Vielleicht haben wir diesen Lautsprecher gefunden, und zwar in Form der Elara LN05A von Triangle.

Beim französischen Lautsprecherspezialisten Triangle steht die Elara-Serie für die eher unauffälligen, perfekt ins Wohnzimmer passenden Lautsprecher. Im Gegensatz zu den extravagant-auffälligen Topserien Magellan und Signature geben sich die Elaras schlicht und kompakt. Als passive Lautsprecher gibt es zwei Standboxen, einen Kompaktlautsprecher und einen Center, doch für uns interessanter ist die aktive Elara-Serie mit der LN01A und der LN05A. Regelmäßige Leser werden sich an den Test der Kompaktbox LN01A vom letzten Jahr in erinnern, wo wir bereits der Kleinen ein sehr gelungenes Konzept bescheinigen konnten.

Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 2Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 3Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 4Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 5Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 6Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 7Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 8Aktivlautsprecher Triangle LN05A im Test, Bild 9
Nun ist die LN05A dran, die als kompakte Standbox daherkommt. Mit 90 Zentimetern Höhe und nur 16,5 Zentimetern Schallwandbreite weist die in Schwarz oder Weiß erhältliche Standbox ein Format auf, das sich in jedem Wohnzimmer unauffällig stellen lässt, auf der anderen Seite jedoch genug Volumen für eine vollwertige Musikwiedergabe ohne Subwoofer mitbringt. Als Bestückung finden wir zwei Tieftöner im 13-Zentimeter-Format und einen Hochtöner mit 25-Millimeter-Gewebemembran. Der Hochtöner verfügt Triangle-typisch über eine hornförmige Schallführung, die das Abstrahlverhalten optimiert und den Hochtöner an seinem unteren Übertragungsende unterstützt. Das ist nützlich für eine recht tiefe Trennfrequenz zum Tiefmitteltöner. Auch die beiden 13er sind mittels Zierringen bündig in die Schallwand eingesetzt, was jedoch hauptsächlich optische Gründe hat. Die beiden laufen nicht parallel, sondern sind individuell beschaltet. Im Tiefton laufen sie beide, während im Mittelton nur noch einer der beiden aktiv ist – ein klassisches Zweieinhalb-Wege-System. Konkret steigt der untere Bass bei etwa 1 kHz aus, während der obere bis ca. 2,5 kHz an den Hochtöner übergibt. Im Gegensatz zu manch anderem Hersteller lässt Triangle die beiden zierlichen Bässe möglichst weit parallel laufen – warum Schalldruck verschenken, gerade, wenn Membranfläche nicht im Überfluss vorhanden ist. Nur vom Übergangsbereich zum Hochtöner hält sich der untere Bass heraus, eine Oktave Abstand zur Trennfrequenz stellt sicher, dass die saubere Addition von Mittelton und Hochton stattfinden kann. Realisiert wird das Ganze von einer passiven Frequenzweiche in jeder der beiden Elaras. Das hat den Vorteil, dass der eingebaute Verstärker recht einfach gehalten werden kann. Wir haben einen normalen Zweikanalverstärker ohne großen Schnickschnack vor uns, der in der linken Box untergebracht ist. Der rechte Lautsprecher ist dagegen eine normale Passivbox, die genau so auch als Passivpärchen angeboten wird. Der Verstärker ist also geradlinig aufgebaut, es handelt sich jedoch um ein aktuelles, hoch effizientes Class-D-Design, das absolut Stand der Technik ist. Kommen wir zu den Eingängen und damit zu einem höchst erfreulichen Kapitel. Die Elara nimmt eine stattliche Quellenvielfalt bereitwillig an. Auf der digitalen Seite haben wir S/PDIF optisch und koaxial, dazu gibt es die fast obligatorische Bluetoothstrecke. Letztere ist aptX-zertifiziert, kann also nahezu CD-Qualität mit 16 Bit und 44,1 kHz übertragen. Auch die analoge Seite hält ein Schmankerl bereit, denn neben dem Klinkeneingang gibt es ein Paar Cinchbuchsen mit einem kleinen, feinen Schalter. Der stellt den Eingang bei Bedarf auf Phono um, so dass sich ein Plattenspieler mit MM-System direkt an der Elara betreiben lässt. Die Kombi aus hauseigenem Spieler und Aktivpärchen gibt‘s auch als Paket direkt vom Triangle-Händler. Einziger Wermutstropfen ist der fehlende Computer-USB, was sich angesichts des für ein aktives Standboxenpärchen günstigen Preises wohl verschmerzen lassen sollte. Ebenfalls eher spartanisch ist die Bedienung, denn auch ein Klartextdisplay gibt es bei der Elara nicht. Die beiliegende Fernbedienung funktioniert dennoch problemlos und auch an der Funktionalität gibt‘s nichts auszusetzen. Die Reset-Taste bringt die Box bei Bedarf in Neutralstellung zurück, so dass ein Rätselraten über die aktuelle Einstellung entfällt. Sehr gut gemacht ist die Klangregelung: Eine „Frequenzgangwippe“ mit einem eigenen Audio-DSP von Princeton ist in dieser Klasse alles andere als selbstverständlich! Schließlich reicht Triangle die gewohnte Kost aus Quellenwahl und Lautstärkeregelung – mehr braucht man nicht. Auch akustisch macht die Elara einen sehr ordentlichen Eindruck. Sie spielt angenehm unaufdringlich, ohne dass sich ein vorwitziger Hochtöner in den Vordergrund drängt. Schön ist, dass sie dabei keine Details verheimlicht. Man kann also durchaus intensiv zuhören, man muss es jedoch nicht. Dazu passend tönt es im Stimmenbereich neutral genug, um alle Musikstile angemessen zu goutieren, und spannend und farbig genug, dass das Ganze auch Spaß macht. Messerscharfe Synthie-Sounds machen Laune und bei Bedarf kann die Elara durchaus spektakuläre Raumeffekte zaubern. Bei Produktionen wie Kraftwerk lässt sich das genauso genießen wie respektabel tiefe Basseinlagen. Übereinstimmend mit unseren Laborbefunden hält sich die Box auch bei hoher Abhörlautstärke mit Verzerrungen zurück, so dass sich die Musik auch laut über längere Zeit genießen lässt. Die Elara hinterlässt dabei immer einen runden und stimmigen Gesamteindruck, so dass es uns schwerfällt, an der Performance der zierlichen Box etwas Schlechtes zu finden.

Fazit

Die Elara LN05A bietet einen sehr erwachsenen Klang im handlichen Standlautsprecherformat. Klare Bedienung, gute Verarbeitung und als Sahnehäubchen der Phonoeingang sprechen weiterhin für sie. Das Ganze ergibt eine runde Sache zum günstigen Preis.

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Kategorie: Aktivlautsprecher

Produkt: Triangle LN05A

Preis: um 1400 Euro

7/2018
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Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Reichmann Audiosysteme, Niedereschach 
Telefon 07728 1064 
Internet www.reichmann-audiosysteme.de 
Abmessungen: 900 x 263 x 165 mm 
Eingänge digital: S/PDIF (optisch), S/PDIF (koaxial), Bluetooth; analog: RCA (Hochpegel und Phono MM), 3,5-mm-Klinke 
Ausgänge analog: Sub-out (mono) 
Bestückung: 2 x 13-cm-Tiefmitteltöner, 25-mm-Hochtonkalotte 
Oberflächen Lack seidenmatt, Schwarz, Weiß 
checksum Die Elara LN05A bietet einen sehr erwachsenen Klang im handlichen Standlautsprecherformat. Klare Bedienung, gute Verarbeitung und als Sahnehäubchen der Phonoeingang sprechen weiterhin für sie. Das Ganze ergibt eine runde Sache zum günstigen Preis. 
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Datum 13.07.2018, 14:59 Uhr
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