Kategorie: Beamer

Einzeltest: Optoma UHD60


Einstieg ins UHD-Vergnügen

Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 1
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Nach einem etwas zögerlichen Start der DLP-Fraktion in die Welt der 4K-Projektion geht es nunmehr Schlag auf Schlag, und mit jedem Schlag günstiger. Optoma hat jüngst gar eine dreiköpfige Range an den Start gebracht; der UHD60 liegt preislich genau in der Mitte und soll ordentlich Licht ins 4K-Kino bringen, vielleicht sogar so viel, dass er sich auch im helleren Wohnzimmerkino durchsetzen kann.

Ausgerechnet Epson, Vertreter der LCD-Front, hat den Preisrutsch ins Rollen gebracht; denn auf der IFA 2016 platzte die Bombe, und der günstigste UHD-kompatible Beamer kam auf den Markt. Allerdings bedienen sich die Epson-Beamer (wie der EH-TW 7300 in Ausgabe 4/5 2017) eines Rechentricks, um die native Full-HD-Auflösung der LCDs auf 4K hochzurechnen. Die DLP-basierten Beamer müssen zwar auch etwas tricksen, verfügen dank des neuen DLP-Chips jedoch über denkbar günstigere Ausgangsbedingungen, so dass sie tatsächlich bei der sichtbaren Aufl ösung näher an nativer 4K-Auflösung liegen. 

Familienaufstellung


Wie heftig der Preiskampf mittlerweile wütet, zeigt sicher auch, dass Optoma den UVP kurz vor Redaktionsschluss noch von 2.599 auf marketingtechnisch geschmeidigere 2.499 Euro gesenkt hat. Dabei ist hier längst noch nicht Schluss, zumindest nicht bei Optoma; schließlich liegt der hier getestete UHD60 preislich zwischen seinen beiden Klonen UHD65 und UHD550.

Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 2Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 3Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 4Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 5Beamer Optoma UHD60 im Test, Bild 6
Der UHD550 ist nochmals seitens der Lichtausbeute auf 2.800 Lumen abgespeckt und reicht damit geradeso an die magische 2.000-Euro-Schwelle heran, wogegen der UHD 65 mit zusätzlicher „PureMotion“-Zwischenbildberechnung das Flaggschiff in dieser neuen Reihe darstellt. Die 3.300 Euro, die für den UHD65 aufgerufen werden, sind ebenfalls vergleichsweise moderat ausgefallen. 

Ausstattung


Im Vergleich zur aktuellen LCD-Konkurrenz zeigt sich die Ausstattung der günstigen DLP-Beamer vom Schlage des Optoma allerdings eher zurückhaltend. Zoom und Fokus müssen beim Optoma per Hand eingestellt werden, was allerdings allenfalls dem Komfort schadet, denn beide lassen sich mitunter in Handarbeit feiner einstellen als per Motor. Dasselbe gilt auch für den Lensshift der sich beim UHD60 freilich auf vertikale 15 Grad beschränkt. Die Steller für Zoom- und Lensshift werden besonders elegant unter einer Klappe verborgen, die dem ohnehin in wohnzimmerfreundlichem Weiß gehaltenen Beamer außerdem ein abgeschlossenes Design ermöglicht. Im Menü für die Bildeinstellungen findet sich zudem eine vierstufi ge HDR-Anpassung: aus den Stufen Hell, Standard, Film und Detail lässt sich die persönliche Präferenz für den aktuellen Film auswählen, dafür schaltet der Beamer bei Bedarf die Lampe allerdings in den helleren Standard-Modus. Der Lüfter erreicht allerdings auch dann kaum die 30 dB Marke. 

Setup und Bildqualität


Nachdem der Optoma an Ort und Stelle steht und optimal auf die Leinwand ausgerichtet ist, darf er zeigen, was er kann; hell ist er, was beim Preset im Auslieferungszustand auch nicht wirklich verwunderlich ist, schließlich strahlt die Lampe im hellen Standard-Modus. Was da schon eher verwunderlich ist: Die Farbabstimmung ist schon fast auf Heimkino-Niveau, weil der UHD60 im Kino-Modus ausgeliefert wird, wenngleich auch im hellen, und damit schon sehr nah an den Normwerten liegt. Die Farbtemperatur liegt jetzt bereits mit 6400 Kelvin ziemlich nahe an den geforderten 6500. Auch das Farbsegel gibt nur wenig Anlass zur Kritik, wenngleich an dieser Stelle die auffällige Tendenz von Grün in Richtung Gelb zu verzeichnen ist, das machen sonst nur günstigere Beamer, das aber deutlich stärker und mit sichtbareren Konsequenzen. Auch die Gammakurve sorgt für eine gute Durchzeichnung in allen Helligkeitsbereichen. Nachdem die Lampe in den Eco-Modus gestellt wurde, ist der Optoma noch mal einen Tick leiser, und das Bild natürlich dunkler. Allerdings kann es selbst im mäßig abgedunkelten Raum noch immer überzeugen, wie die Messung bestätigt, mit fast 900 Lumen. Zwar ist die Ausleuchtung nicht ganz gleichmäßig, mit 86 % liegt der UHD60 etwas unter dem Durchschnitt, das dürfte aber nur bei wenigen Filmsequenzen auffallen. Aber zurück zum Eco-Modus; außer, dass das Bild etwas dunkler wird, sinkt die gesamte Abstimmung in Richtung wärmerer 6.000 Kelvin. Der Farbraum wird nunmehr exakt abgedeckt, bis auf den bereits erwähnten Ausreißer von Grün, der allerdings keine deutlich sichtbaren Auswirkungen hat. Die Gammakurve bleibt beständig im Soll, was für eine gute Durchzeichnung in allen Helligkeitsstufen sorgt. Ein Versuch mit dem Preset „Bezug“, das bei anderer Gelegenheit eine Punktlandung bezüglich der Farbraumabdeckung brachte, führt beim UHD60 nicht zum erwarteten Ergebnis, die Farbabweichungen werden sogar wieder größer. Allerdings macht man mit dem Kino-Preset nichts falsch, und das sowohl im hellen Standardbetrieb als auch im Eco-Betrieb.

Fazit

Die Detailauflösung, die der UHD60 an die Leinwand bringt, ist einmalig in dieser Preisklasse, zusammen mit der sehr hohen Lichtausbeute ist er der derzeit günstigste Beamer für das Wohnzimmerkino. Das relativ kleine, weiße Gehäuse sowie die lange Betriebszeit der Lampe sprechen ebenfalls für einen ausgiebigen Einsatz im Wohnbereich.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Optoma UHD60

Preis: um 2500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2017
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Optoma UHD60

 
Bewertung 
Bild 60% :
Kontrast 10%

Farbwiedergabe 10%

Schärfe 10%

Geometrie 10%

Rauschen 10%

Bildruhe 10%

Praxis 15% :
Zoomfaktor 5%

Lüftergeräusche 5%

Betriebskosten 5%

Bedienung 15% :
Gerät 5%

Fernbedienung 5%

Menüs 5%

Ausstattung 5% :
Ausstattung 5%

3.5 von 5 Sternen

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Preis (in Euro) 2500 
Vertrieb Optoma, Düsseldorf 
Telefon 0211 5066670 
Internet www.optoma.de 
Messwerte
Lumen (Lt. Hersteller) 3000 
Lumen (gemessen im eco-mode) 866 
Bildhelligkeit (bei 6500 Kelvin) ...schwarz/weiß 0.77/866 
ANSI-Kontrast 420:1 
Full-on- / Full-off-Kontrast 1125:1 
Ausleuchtung (in %) 86 
Betriebsgeräusch (0,5m/dB(A)) (in dB) < 30 dB 
minimaler/ maximaler Abstand (bei 2m Bildbreite) (in m) 2.78/4.44 
Projektionsverhältnis/ Zoomfaktor 1,39 – 2,22:1/1.6 
Gamma (D65) 2.18 
Abmessungen B x H x T (in cm)/ Gewicht (in Kg) 49.8/14.1/33.1/7.8 
Stromverbr. Aus/ Standby/ Betrieb –/< 0,3 W/250 W (Eco), 280 W (Standard) 
Lampenart/ Lampenleistung UHP 240 W 
Preis Ersatzlampe 150 
Lebensdauer Lampe (in Std) standard/eco; Kosten pro Std (in cent) 4.000 / 10.000 /2 
Ausstattung
Projektionsprinzip DLP 0.67’’ 4K-UHD 
Native Auflösung 2716 x 1528 (3840 x 2160 mit XPR-Technologie) 
3D-Verfahren nicht verfügbar 
Anschlüsse:
...Video/ S-Video –/– 
...Komponenten/ SCART –/ Nein 
...VGA/ RGB/ DVI/ HDMI 1 x Sub-D 15 pin/ Nein / Nein / Ja 
...Audio/ 12 Volt Trigger/ RS-232C Ja / Ja / Ja 
...Full HD Ja 
Motorischer Zoom/ Fokus Nein / Nein 
Rückpro/ Deckenpro Ja / Ja 
Trapezausgleich Vertikal: +15% 
Lens-Shift (manuell/motorisch) Ja / Nein 
Formatumschaltung 16:9 ativ, 4:3 kompatibel 
Fernbedienung/ Beleuchtet Ja / Ja 
Signalkompatiblität 480i/p, 576i/p, 720p(50/60Hz), 1080i(50/60Hz), 1080p(24/50/60Hz), 2160p(24/50/60Hz) 
Besonderheiten HDR kompatibel, MHL kompatibel 
Preis/Leistung gut - sehr gut 
+ sehr gute Werkseinstellung 
+ hohe Lichtausbeute 
- Lensshift nur vertikal 
Klasse Referenzklasse 
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Thomas Johannsen
Autor Thomas Johannsen
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Datum 22.09.2017, 14:59 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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