Kategorie: Beamer

Vergleichstest: Sony VPL-VW50


Sony VPL-VW50

Beamer Sony VPL-VW50 im Test, Bild 1
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Was Sony vor einem Jahr mit dem VPL-VW100, liebevoll „Ruby“ genannten Beamer auslöste, glich einem Erdbeben in der Projektionsbranche. Mit voller HD-Auflösung und SXRD-Technik will nun auch der kleine Bruder VPL-VW50 punkten. Natürlich hat auch der schon einen Spitznamen: „Pearl“.

Projektor und Technik

Mit der SXRD-Technik (Silicon X-tal Reflective Display) - vergleichbar mit D-ILA oder LCOS, vereint Sony die Vorteile zweier Welten. Während bei herkömmlichen LCD-Projektoren die Ansteuerung der einzelnen Flüssigkeitskristalle seitlich untergebracht ist, was trotz der geringen Baugröße der Transistoren zu einer gewissen Rahmendicke führt, befinden sich die Strom gebenden Bauteile bei SXRD unterhalb einer Aluminiumschicht. Diese reflektiert im Gegensatz zur LCD-Technik, die das Licht DURCH die Flüssigkeitskristalle leitet, die Information zurück Richtung Objektiv und Leinwand.

Beamer Sony VPL-VW50 im Test, Bild 2Beamer Sony VPL-VW50 im Test, Bild 3Beamer Sony VPL-VW50 im Test, Bild 4
Durch diesen technischen Kniff erhöht sich der Füllfaktor (nutzbarer Platz für die Bildinformation auf dem Bildchip) und verringert sich ergo das befürchtete Fliegengitter. Dass der VPL-VW50 dabei im Inneren nahezu die gleiche Technik spendiert bekommen hat und trotzdem halb so teuer ist wie sein großer Bruder „Ruby“, liegt vor allem an Einsparungen das Gehäuse und die Lampe betreffend. Hier wurde auf den Einbau einer Xenon-Lichtquelle verzichtet und stattdessen auf die herkömmliche UHP-Lampe aus dem Hause Philips gesetzt. Dass deren 200 Watt dennoch ausreichend sind, zeigte unser Test, der bewies, dass auch Leinwandbreiten von drei Metern keinerlei Problem darstellen. Auch die aus dem „Ruby“ bekannte adaptive Iris wurde im „Pearl“verbaut, zeigte bei unserem Testgerät jedoch keinerlei Wirkung. Ein Bug, der allerdings mittlerweile in der Produktion behoben wurde. Die (leider nur vertikale) Lens-Shift-Funktion flexibilisiert zudem die Montage.

Videotechnik und Anschlüsse

Der Sony VPL-VW50 hat eine 12-Bit-Videoverarbeitung und ist damit in der Lage, über 68 Milliarden Farben darzustellen. Dies hat zur Folge, dass Farbzwischenwerte genauer berechnet werden. Der Vorteil in Sachen homogene Farbverläufe liegt damit klar auf der Hand. Gegenüber dem Mitsubishi kann der VW50 mit einem zweiten HDMI-Eingang punkten, dafür verzichtet er auf die Ausrüstung mit DVI. Standardmäßig enthalten sind dagegen Compositvideo-, S-Video- und YUV-Eingänge.

Setup und Bildqualität

Sonys jüngster Projektor ist ab Werk nicht überzeugend kalibriert und macht einen Eingriff unbedingt erforderlich. Dass er dafür das geeignete Werkzeug an die Hand gibt, darf jedoch als Ehrensache der Japaner bezeichnet werden, die schon bei Modellen wie dem „Ruby“ oder dem HS60 eine sehr gut justierbare RGB-Gain-Offset- Regelung integrierten. Dennoch ist dem „Pearl“sein zu schwaches Rot bei hohen Helligkeiten trotz Vollanschlags beim Gain nicht auszutreiben.

Standard-PAL

Zunächst fiel auf, dass unser „Pearl“einen Restlicht-Rahmen um das Bild pojizierte, der auch über die Overscan- Regelung nicht zu reduzieren war. Sicher liefert Sony für diese Problematiken jedoch bald ein Software- Update. Denn falls diese Probleme nicht mehr bestehen, wird es schwer, an der „Perle“ vorbeizukommen. Schon bei PALAuflösung gefiel die sehr gute Schärfe und Detailauflösung, die nur vom Mitsubishi übertroffen werden konnte.

Full HD

Der positive Eindruck vertieft sich weiter, wenn man den Sony mit 1080er Signalen füttert. Abgesehen von einer gewissen Konvergenzproblematik, die beispielsweise leichte farbige Ausfranser an Untertiteln oder hellen Kanten produziert und schon beim „Ruby“ ein bekanntes Problem darstellt, ist der VPL-VW50 über jede Situation erhaben. Sein Detailreichtum ließ die markigen Gesichter der Vampire in „Underworld: Evolution“zum Genuss werden. Oftmals ertappten wir uns dabei, wie wir einfach auf die Pause-Taste drückten, um sämtliche Falten und Strukturen zu untersuchen. Die HD DVD „Rides Vol. 1“ von WVG Medien, in der Ex-Beverly-Hills-Star Jason Priestley die ungewöhnlichsten Autos der Welt präsentiert, stellte die Roadster und heißen Schlitten praktisch direkt in unserem Testraum ab. Schade, dass die Schlüssel nicht dabei waren, denn da wären wir zu gerne eingestiegen. Einladend ist der VW50 dennoch, und wenn sie damit auch nicht mit 250 km/h über die Bahn fegen können, so ist er doch in der Lage, ihren Heimkino-Besuch in entzücktes Staunen zu versetzen.

Fazit

Sonys neuester Spross ist eine echte „Perle“ und überzeugte in unserem Test mit einem detailfreudigen und angenehm plastischen Bild. Die SXRDTechnik sorgt auch beim VPL-VW50 für einen hohen Füllfaktor und somit kaum sichtbaren Fliegengittereffekt. Zudem hat der Sony die größten Helligkeitsreserven unseres Tests und empfiehlt sich demnach auch für Bildbreiten bis zu drei Metern.

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Kategorie: Beamer

Produkt: Sony VPL-VW50

Preis: um 5000 Euro

11/2009
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Autor Timo Wolters
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Datum 26.11.2009, 11:03 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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