Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis

Einzeltest: Rockford Fosgate T2D212


Expect more bass

Car-Hifi Subwoofer Chassis Rockford Fosgate T2D212 im Test, Bild 1
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Kaum eine Marke erreicht einen derartigen Kultfaktor wie Rockford Fosgate. Gerade wenn es um Bass geht, führt für viele Fans kein Weg an den Amis vorbei. Jetzt werden gerade die Top-Subwoofer der Power-Serie neu vorgestellt. Wir sichern uns den allerdicksten Zwölfzöller zum Test.

Rockford Fosgates Power-Serie maktiert so etwas wie die Spitze des Car-HiFi-Markts, was Output und Pegelfähigkeiten betrifft. Hier werden die neuen Technologien eingeführt, und die Amps und Woofer dürfen ruhig etwas aufwendiger werden. Leider schlägt sich das in nicht ganz niedrigen Preisen nieder, die der Car-Audio-Fan berappen muss. Auch unser T2- Woofer kostet 750 Euro und ist damit in erster Linie für Hardcore-Freaks interessant, von denen es gerade unter den Rockford-Anhängern ja viele gibt. Wenn es etwas weniger sein darf, kann man noch zum ebenfalls neuen T1, dem „kleinen“ Power-Woofer, greifen.

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Dieser sollte als 12" unter 500 Euro kosten. Unser T2 ist als 12" und als 15" erhältlich, beide Größen gibt es als Doppel-2- und Doppel-4-Öhmer. So erklärt sich unser Testwoofer T2-D2-12 als T2- Serie, 2 x 2 Ohm Impedanz und 12" Korbmaß.

Aufbau


Gleich geblieben gegenüber dem bisherigen T2 ist der ultrastabile Druckgusskorb mit seiner ernormen Tiefe. Die geschraubte, zweiteilige Konstruktion besteht aus einem inneren Topf, der den Antrieb umfasst und als Kühlkörper dient und der von den riesig breiten Streben umfasst wird, die den Korbflansch halten. Dieser sehr charakteristische Rücken verführt zum Über-Kopf-Einbau, wozu der beiliegende Alu-Zierring auch andersherum verwendet werden kann, er passt auch auf die Rückseite des Montageflanschs. Mit dem Korb hat es sich dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten zum Vorgänger. Die Rückansicht offenbart einen bisher nicht vorhandenen Kranz Lüftungslöcher genau auf dem Umfang der Schwingspule. Damit haben die Rockford-Techniker auch den letzten Hohlraum im Woofer belüftet. Der riesige Kranz deutet es an: Die Schwingspule besitzt einen stattlichen Durchmesser von 4". Gewickelt ist sie auf einem neuerdings geschwärzten Aluminiumträger, dieser kann nun die Wärme nicht nur ableiten, sondern besonders gut abstrahlen. Die Spule besteht standesgemäß aus Flachdraht im XXL-Format. Zur Gewichtsreduktion kommt CCAW zum Einsatz, also Aluminium mit Kupferbeschichtung, das in Bezug auf Gewicht und Leitfähigkeit den Stand der Dinge markiert. Eine Besonderheit, die ich noch nie gesehen habe, findet sich auf der Polplatte: Hier finden wir ein ringförmiges Kupferblech als Auflage, das als sogenannter Faradayloop funktioniert und (infolge der Gegeninduktion der Schwingspule entstehende) Wirbelströme kurzschließt und damit schnell unschädlich macht. Das sieht man an besonders hochwertigen Tiefmitteltönern oder Hochtönern schon mal, weil sich dadurch Verzerrungen reduzieren lassen. Aber an einem Subwoofer? Nur ganz selten und in dieser Form noch nie: Da an der Polplatte auch die höchsten Temperaturen (außer an der Schwingspule) auftreten, haben die Rockford-Jungs das Teil gleich zur Kühlung benutzt, deshalb die hochstehenden „Schaufeln“, die von der sich bewegenden Zentrierung schön angefönt werden. Auch in der Zentrierung steckt Überlegung. Wir haben eine Doppelspider, um die schwere Membran im Zaum zu halten. Aber die beiden Spinnen sind nicht gleich, sondern spielgelverkehrt, so dass sich eventuelle Nichtlinearitäten aufheben. Schön gemacht. Dazwischen lassen sich auch gleich die Spulenzuleitungen unterbringen, so dass sie keinen Unfug machen können. Die Membran besteht wie der Schwingspulenträger aus schwarz anodisiertem Alu und ist mit diesem auch wärmeleitend verbunden. Unter der vollflächigen Dustcap aus demselben Material sitzt ein mächtiger Konus mit einer Stufe, in die die Ränder von Sicke und Dustcap passen – das sieht aus, als ob es halten würde!

Labor


Der Xmax wird von Rockford mit knapp 16 mm in jede Richtung angegeben, das erscheint aber viel zu wenig. Der Überstand der Schwingspule ist locker zweieinhalb Zentimeter, so dass in jedem Fall mehr drin sein sollte. Der Antrieb ist einer der stärksten, den wir je gemessen haben. Dennoch ist der Wirkungsgrad bescheiden – ein Tribut an die hohe Masse und die recht kleine Membranfläche. Da aber jede Menge Leistung in den Woofer geht (und muss), gehört der T2 trotzdem zu den lautesten HiFi- 12ern überhaupt! Die stramme Aufhängung sorgt derweil für ein kleines Vas und damit für kleine Gehäusegrößen. Geschlossen geht der T2 rechnerisch ab 16 Litern (Qtc 0,7), es sollten allerdings mindestens doppelt so viel werden, denn ein Langhubwoofer im Winzvolumen tut sonst nichts außer Luft komprimieren. Bassreflex geht der Spaß ab 50 Liter netto los. Allerdings wird es knifflig, genügend Fläche für Bassreflexrohre oder -port unterzubringen; bei 2 10er-Rohren sind 60, besser 70 cm Länge fällig. Lohn der Mühen ist aber ein kompaktes Monster, das es an Tiefbass mit jedem Subwoofer aufnehmen kann.

Sound


Ab 500 Watt sollte man dem T2 schon gönnen, wobei mehr natürlich besser ist. Dann geht’s kräftig rund, und zwar gerade im Frequenzkeller. Wir haben DMX oder die Black Eyed Peas sehr genossen. Kraft ohne Ende, aber auch Qualität. Wird es etwas gepflegter, z.B. mit der Kirchenorgel auf Arne Domnerus’ „Antiphone Blues“, zeigt sich die Kontrolle, die der T2 auch bei den tiefsten Tönen hat. Bei fett aufgenommenen Bassschlägen haut der Woofer aber genauso gerne in die Magengrube und auch die Kickdrum bei Rockmusik klingt kräftig wie nie. Ein Lauf auf den Toms erhält so einen atemberaubenden Abschluss. Das tut auch dem einen oder anderen Popsong gut, wenn tiefe Töne wirklich abgrundtief und sauber kommen. So lässig, wie der T2 dem Hörer suggeriert, dass er sowieso mehr abkann als die Fahrzeuginsassen, das macht schon Laune. Das ist schon großes Basskino für Erwachsene.

FAQ - Car Hifi Subwoofer Chassis

Was ist die Impedanz

Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.


Was ist eine Doppelschwingspule?

Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.


Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?

Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.


Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?

Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.


Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?

Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.

Fazit

Der neue T2 ist eines Topmodells der Firma Rockford Fosgate würdig. Jede Menge Materialeinsatz und dazu die neuesten Technikgoodies aus Tempe, Arizona sprechen im Auto eine laute, tiefe Sprache. Genau das Richtige für Bassfreaks, die den Besten wollen.

Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis

Produkt: Rockford Fosgate T2D212

Preis: um 750 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


12/2010
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Rockford Fosgate T2D212

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Bewertung 
Klang 50% :
Tiefgang 12.50%

Druck 12.50%

Sauberkeit 12.50%

Dynamik 12.50%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Wirkungsgrad 10%

Maximalpegel 10%

Verarbeitung 20% :
Verarbeitung 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Audio Design, Kronau 
Hotline 07253 9465-0 
Internet www.audiodesign.de 
Technische Daten
Korbdurchmesser (in cm) 31.2 
Einbaudurchmesser (in cm) 27.2 
Einbautiefe (in cm) 22.9 
Magnetdurchmesser (in cm) 22 
Gewicht (in kg) 23.3 
Nennimpedanz (in Ohm) 2 x 2 Ohm 
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) 3.64 
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) 1.66 
Schwingspulendurchmesser (in mm)
Membranfläche (in cm²) 422.7 
Resonanzfrequenz fs (in Hz) 34.8 
mechanische Güte Qms 5.56 
elektrische Güte Qes 0.54 
Gesamtgüte Qts 0.49 
Äquivalentvolumen Vas (in l) 16.6 
Bewegte Masse Mms (in g) 316.7 
Rms (in Kg/s) 13.54 
Cms (in mm/N) 0.07 
B x I (in Tm) 20.73 
Schalldruck 1W, 1m (in dB) 83 
Leistungsempfehlung >750W 
Testgehäuse BR 56 l 
Reflexkanal (d x l) 10 x 34 cm 
Klasse Absolute Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Elmar Michels
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Datum 08.12.2010, 12:28 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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