Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Einzeltest: Eton Stealth 7.1 DSP


Eton Stealth 7.1 DSP – DSP-Endstufe mit WIFI-Streaming

Car HiFi Endstufe Multikanal Eton Stealth 7.1 DSP im Test, Bild 1
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Eton kündigt eine Revolution in Sachen DSP-Endstufen an. Mit der außergewöhnlichen Stealth 7.1 DSP kommt eine höchst interessante Vertreterin in die Redaktion.

Schon mit der Stage-Serie haben die Neu Ulmer Jungs gezeigt, dass sie kompakte DSP-Endstufen mit jeder Menge Leistung bauen können. Doch was jetzt mit der Stealth auf uns zu kommt, ist nochmals ein ganz anderes Kaliber. Die Stealth ist von Grund auf neu entwickelt, weder Hard- noch Software haben noch etwas mit früheren DSP-Produkten zu tun. Vielmehr ist die Stealth ein neues, eigenständiges Produkt geworden, das komplett bei Eton entwickelt wurde. Dies ermöglicht höchste Flexibilität bei der Entwicklung und es besteht immer die Möglichkeit, Neuerungen nachzuschieben. Erst einmal ist die Stealth ein designerisches Meisterstück geworden, ihr Facettendesign macht dem Namen alle Ehre und sie ist kleiner und starker als eine Stage 6.

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Die Verarbeitung liegt innen wie außen auf Top-Niveau. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen, so sind mit 6 analogen Eingängen ausreichend viele für die allermeisten Werkssysteme vorhanden. Die Hochpegelsektion lasst sich zudem mit Jumpern auf 18 Ohm Eingangsimpedanz umstellen, so dass die Diagnosefunktion einiger Werksradios umgangen wird. Das automatische Einschalten geschieht entweder über DC-Erkennung oder über Signalerkennung. Neben den Analogeingangen gibt es noch einen optischen Digitaleingang sowie einen Streamingeingang, der über WIFI funktioniert. Das hat gegenüber Bluetooth den Vorteil der höheren Datenrate, so dass HiRes-Musik gestreamt werden kann. Direkt vom Mobilgerät ist das kein Problem, beim Streaming aus dem Internet wie Spotify oder Tidal sind die Apple-Nutzer im Vorteil. Denn dies kann nur gelingen, wenn das Gerät gleichzeitig im Stealth-WIFI ist und externe Daten empfangen kann. Wir finden es aber erst einmal klasse, dass das Streaming genauso wie eine Kabelfernbedienung bereits im Lieferumfang ist. Als Zubehör gibt es ein Messmikrofon für die eingebaute RTA, mit der Frequenzgange im Auto gemessen werden können.     

Hardware


Wie es sich für eine neu entwickelte Endstufe gehört, ist die Stealth auf dem neuesten Stand. Wir finden ein mit 4 Spulen großzügig bestücktes Step-up-Netzteil, das effizienter arbeitet als die übliche Trafonetzteile. Die Verstarkung findet komplett in speziellen ICs statt, von denen die Stealth 5 Stuck vorweisen kann. Diese versorgen die 7 Kanäle asymmetrisch, Die Kanäle 1,2 und 5,6 teilen sich einen IC wahrend die Kanäle 3,4 starker ausgelegt sind und über einen eigenen IC verfugen. Bleibt der Centerkanal 7, für den ein IC übrigbleibt, der aber nicht starker ist als die normalen Kanäle. Das letzte Drittel der Platine nimmt die Eingangssektion ein, deren 6 Kanäle üppig mit Operationsverstärkern bestückt sind und die über die Impedanz-Jumper sowie 3 Gainpotis für die 3 Kanalpaare der Eingange verfugt. Der DSP ist auf einer eigenen Platine ausgelagert, die nur 9 x 6 Zentimeter groß ist. So lassen sich in Zukunft auch andere Endstufen mit dem DSP bestücken oder ein kompakter Stand-alone-DSP realisieren. Standesgemas finden wir einen 32-Bit Controller von ST und je einen ADC und DAC aus AKMs Top-Serie. Damit muss sich die Stealth auch vor den aufwendigeren DSPs am Markt nicht verstecken. Als DSP-Chip kommt nicht der beliebte 1452 von Analog Devices zum Einsatz, Eton bleibt hier bei AKM mit dem AK7738, der genau wie der Rest natürlich automotive spezifiziert ist. Der DSP ist ebenfalls ein 32-Bitter mit viel Speicher und hoher Taktung, so dass er als gute Wahl erscheint. Ebenfalls auf der DSP-Platine gibt es noch einen Receiverbaustein von AKM, der für den S/PDIF-Eingang zuständig ist sowie Taster für Setupwechsel und Reset sowie schließlich den Schalter für die Einschaltautomatik.      


Software


Dank des integrierten WIFI erfolgt die Programmierung der Stealth komplett drahtlos. Es gibt Apps für Apple und Android, die nahezu alle Funktionen der Desktopsoftware beinhalten und mit denen eine vollständige Programmierung des DSPs moglich ist. Da die Desktopsoftware zum Testzeitpunkt noch auf ihre Fertigstellung wartet, stürzen wir uns auf die App. Und das funktioniert einwandfrei. Hat man sich einmal an die Drehregler gewohnt, geht die Einstellung leicht von der Hand. Als Alternative stehen fast immer +/- Tasten zur Verfugung, die sehr hilfreich sind. Beim Frequenzen einstellen trifft man in kürzester Zeit seine Wunschfrequenz, da man wahlweise 100er, 100er, 10er oder 1er Sprünge machen kann. Das geht für eine App vollkommen in Ordnung und funktioniert prima. Der Homescreen bietet eine große Lautstarkekontrolle, dann kann es weitergehen nach Quellenwahl, Setup oder Tuning. Das Setupmenü beinhaltet die DSP-Setup-Verwaltung und Grundeinstellungen wie Farben oder die Filtercharakteristik des AKM-Wandlers. Schon sind die Anpassungsmöglichkeiten der Empfindlichkeiten unter MAX-Level, die es in 0, +6, +9 dB jeweils für Ein- und Ausgänge gibt. Unter Tuning kommen wir dann zu den klassischen DSP-Funktionen. Die Kanäle werden nicht mit einem freien Routing belegt, sondern per Drag&drop in ein Auto-Piktogramm verteilt. Da die Kanäle 3 und 4 extra stark ausgelegt sind, sind sie sinnvoller weise für Tieftoner reserviert, genauso ist Kanal 7 immer Center. Das ist aber letztlich Wurst, da die Kanäle prozentgenau gemixt werden können und es keine Beschrankungen bei der Belegung mit Weichen, EQ, etc. gibt. So lassen sich Front/Rear/Center- Anlagen mit aktiver Front genauso realisieren wie Drei-wegesysteme oder die teilaktive BMW/ Mercedes-Kombi mit Frontwoofern und Mittelhochton. Der prozessierte Ausgang ist prädestiniert für einen zusätzlichen Subwoofer, falls der Druck nicht reicht. Frequenzweichen (bis 48 dB/Okt) und Laufzeiten (7 mm/0,02 ms) funktionieren so, wie man es erwartet: klar und übersichtlich. Die 31 EQ-Bander teilen sich in 21 Eingangs-EQs und 10 Ausgangs-EQs. Eton legt also den Schwerpunkt auf die Eingange, was auf die Integration in kompliziertere Werksanlagen zielt. Wie üblich lassen sich Kanalpaare gemeinsam oder einzeln einstellen, das gilt für alle EQs inklusive die der Digitaleingange. Damit hat man alles an der Hand, was man braucht, mit Ausnahme einer Erkennung der Fahrzeugtone, die es (noch) nicht gibt, sich jedoch per Update nachreichen ließe.     


Messungen und Sound


Am Messplatz entlockt uns die Stealth ein lautes „Wow!“ Zwar sind wir von Eton seit den Core- und Mini-Verstarkern exzellente Messergebnisse gewohnt, doch in einer so hochintegrierten „OEM-Stufe“ war dies nicht unbedingt zu erwarten. Doch die Stealth zeigt, dass es doch geht. Sie glänzt mit hervorragendem Rauschabstand und niedrigsten Verzerrungen meist unter 0,01 % THD+N! Dazu kommt für eine 7-Kanalendstufe dieser Große eine enorme Leistungsausbeute. Die kleinen Kanäle 1, 2, 5, 6 und 7 liefern an 4 Ohm blitzsaubere 87 Watt ab. Die Kanäle 3 und 4 sind 2-Ohm-stabil und leisten 103 Watt an 4 Ohm und knackige 184 Watt an 2 Ohm. Das sollte für jede Anlage reichen außer für Subwoofer. Denn die Stealth ist nicht brückbar und der Sub ist ja für den prozessierten Ausgang gedacht. Auch im Horraum sind wir von den letzten Eton-Endstufen mehr als verwöhnt und gehen mit entsprechend hoher Erwartungshaltung ans Werk. Und wieder schafft die Stealth es, diese noch zu übertreffen, denn sie spielt glasklar und extrem sauber. Die Endstufe liefert eine Durchhorbarkeit, die man nur selten antrifft. Selbst feinste Details lassen sich mühelos aus dem Klanggeschehen schalen und die verschiedenen musikalischen Akteure halt man ebenso spielend auseinander. Dazu kommt jedoch auch eine gehörige Portion Bums. Wenn die Bass drum feste gekickt wird, behält die Basswiedergabe auch bei hohen Lautstarken Kontur. Auch bei fiesen Grobdynamik-Attacken schüttelt die Stealth die Pegelsprünge messerscharf ans Ohr. Tonal und bei der Stimmwiedergabe gibt es ebenso nichts zu kritisieren, so dass man die Eton wieder einmal für Klangliebhaber bestens empfehlen kann.

Fazit

Mit der Stealth 7.1 DSP hat Eton ein Paket geschnürt, das nicht nur zum Aufmöbeln von Werksanlagen höchst geeignet ist. Mit erstklassiger DSP-Power und 7 blitzsauberen und kräftigen Kanälen haben wir einfach eine hervorragende Endstufe vor uns. Dies und die vollständige Ausstattung mit Fernbedienung und WIFI macht die Stealth zu einem attraktiven Angebot.

Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal

Produkt: Eton Stealth 7.1 DSP

Preis: um 800 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


6/2020
5.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Eton Stealth 7.1 DSP

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Bewertung 
Klang 40% :
Bassfundament 8%

Neutralität 8%

Transparenz 8%

Räumlichkeit 8%

Dynamik 8%

Labor 35% :
Leistung 20%

Dämpfungsfaktor 5%

Rauschabstand 5%

Klirrfaktor 5%

Praxis 25% :
Ausstattung 15%

Verarb. Elektonik 5%

Verarb. Mechanik 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb ACR, CH-5330 Zurzach 
Hotline info@etongmbh.com 
Internet www.etongmbh.com 
Technische Daten
Kanäle
Leistung 4 Ohm 5 x 87 + 2 x 103 
Leistung 2 Ohm 5 x 0 + 2 x 184 
Leistung 1 Ohm 2 x 0 
Brückenleistung 4 Ohm 2 x 0 + 0 
Brückenleistung 2 Ohm
Empfindlichkeit max. mV 230 
Empfindlichkeit min. V
THD+N (<22 kHz) 5 W 0,005/0,011 
THD+N (<22 kHz) Halblast 0,005/0,005 
Rauschabstand dB(A) 93/82 
Dämpfungsfaktor 20 Hz Nein 
Dämpfungsfaktor 80 Hz Nein 
Dämpfungsfaktor 400 Hz Nein 
Dämpfungsfaktor 1 k Hz Nein 
Dämpfungsfaktor 8 kHz Nein 
Dämpfungsfaktor 16 kHz Nein 
Ausstattung
Tiefpass 10 – 20k Hz 
Hochpass 10 – 20k Hz 
Bandpass 10 – 20k Hz 
Bassanhebung -12 – 12 dB/10 – 20k Hz 
Subsonicfilter via HP 
Phasesshift 0, 180°/LZK via DSP 
High-Level-Eingänge Ja 
Einschaltautom. (Autosense) Ja 
Cinchausgänge • ,mono, prozessiert 
Start-Stopp-Fähigkeit • (6,3 V) 
Abmess. (L x B x H in mm) 250/142/50 
Sonstiges 8-Kanal-DSP 
Klasse Absolute Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Car&Hifi Klangmaschine mit WIFI-Streaming an Bord. 
Vertrieb ACR, CH-5330 Zurzach 
Hotline info@etongmbh.com 
Internet www.etongmbh.com 
Technische Daten
Eingänge
- 6-Kanal High-Level 
Ausgänge
- 1-Kanal RCA (8 V) • Remote-out 
Software Android V 1.2.7 im Test 
Equalizer
- 6-Kanal RCA 
Virtuelle Kanäle
- Nein 
Ausgänge
- 0 – 686 cm (20,00 ms), 1024 Samples • Phase 0, 180° • Pegel für Eingangspaare und einzelne Ausgänge, Schritte einstellbar 0,1 dB 
Frequenzweichen, Ausgänge Eingangsimpedanz schaltbar (Jumper) für Werksradios mit Lautsprechererkennung 
- Eingangsimpedanz schaltbar (Jumper) für Werksradios mit Lautsprechererkennung 
Zeit und Pegel
- 1 x digital S/PDIF (optisch) • Empfi ndlichkeit 6 V (RCA), 18 V (Hochpegel) 
Virtuelle Kanäle
-
Ausgänge
- 6-Kanal High-Level • 6-Kanal RCA • 1 x digital S/PDIF (optisch) • Empfi ndlichkeit 6 V (RCA), 18 V (Hochpegel) 
Ausstattung
- 2 Setups, per Taster oder App schaltbar/Start-Stopp-Fähigkeit bis 6,3 V/Eingangsimpedanz schaltbar (Jumper) für Werksradios mit Lautsprechererkennung /WIFI-Accesspoint für Programmierung per App und Musikstreaming/RTA Echtzeitfrequenzgangmessung (mit optionalem Mikrofon) 
Optionales Zubehör
- Messmikrofon für RTA-Frequenzgangmessung// 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 01.06.2020, 09:54 Uhr
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