Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Einzeltest: Philips 55PUS7502


Heiße Kiste

Fernseher Philips 55PUS7502 im Test, Bild 1
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Philips hat seine neue „7000er“-Baureihe auf den Markt gebracht: Schicke Fernseher in einem schlanken Design, mit Ultra-HD-TV, HDR und Android als Smart- TV-System. Wir haben das 139-cm-Modell 55PUS7502, das den brandneuen Bildprozessor „P5“ an Bord hat, für Sie auf den Prüfstand gestellt.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Philips 55PUS7502 von den meisten anderen Flachbild-TVs durch seine dezente Lautsprecherleiste, die unterhalb des Bildschirms den Ton nach vorne abstrahlt. Auf der Rückseite des Fernsehers findet man die Ambilight-Leuchtdioden, die das TV-Bild (oder Musik) mit farbigem Licht untermalen. Über die Fernbedienung lässt sich das Ambilight in seiner Charakteristik von lebhaft bis ruhig einstellen oder ausschalten. 

Bedienung


Insgesamt funktioniert die Bedienung des 55PUS7502 sehr komfortabel, da eingeblendete Bildschirmtexte helfen, sich zurechtzufinden. Der Sendersuchlauf arbeitet bei der Inbetriebnahme flott, die Lieblingssender lassen sich einfach in Favoritenlisten eintragen, doch hinterher ist das Umschalten zwischen den TVSendern ziemlich träge.

Fernseher Philips 55PUS7502 im Test, Bild 2Fernseher Philips 55PUS7502 im Test, Bild 3Fernseher Philips 55PUS7502 im Test, Bild 4
Sobald die Programme rechts am Bildschirmrand angezeigt werden, sind die EPG-Informationen gerade noch einen Tastendruck (Pfeiltaste nach rechts) entfernt. Die „Zurück“-Taste ermöglicht unter anderem das direkte Hin- und Herschalten zwischen den beiden zuletzt genutzten TV-Programmen. Nimmt man dies alles zusammen, bietet der Philips einen guten Komfort beim Fernsehbetrieb. Wenn es dagegen um die erweiterten Funktionen der Bildeinstellung geht, ist das Menü doch sehr verschachtelt. 

Streaming-TV


Als Smart-TV mit Android M (Marshmallow) möchte der 55PUS7502 mit dem Internet verbunden werden und mit einem Google-Konto arbeiten. Wer bereits ein Smartphone mit Google-Konto nutzt, hat es besonders einfach, sich für die Online-Funktionen des Android- TV anzumelden. Natürlich unterstützt der smarte Fernseher Streamingdienste (einschließlich 4K-Videos) wie Youtube, Netflix, Spotify und Co. – Netflix ist ohnehin prominent mit einer Direktzugrifftaste auf der Fernbedienung vertreten. Sind das eigene (Android-)Smartphone und der Fernseher gleichzeitig mit demselben Google-Konto im Netz, bekommt man neben dem Zugang zu Apps auch die Möglichkeit, Google Cast zum Streaming zu nutzen. Angenommen, man hat ein interessantes Youtube-Video auf dem Handy, das auf dem Fernseher laufen soll, tippt man in der Smartphone-Youtube-App aufs „Cast“-Symbol, der Fernseher geht auf Streamingbetrieb und zeigt das Video. Interessante Inhalte lassen sich per Stichworteingabe suchen. Beim Eingeben von Suchbegriffen funktionierte die Tastatur der Infrarot- Fernbedienung trotz recht kleiner Tasten im Test einwandfrei. Irritierend ist jedoch, dass man beim Starten einer Suche um eine Spracheingabe gebeten wird, obwohl die Fernbedienung kein Mikrofon hat, und das Stichwort dann doch nur mit Tippen einzugeben ist. Ein weiterer Aspekt von „Streaming“ ist, dass der Philips 55PUS7502 im Heimnetzwerk als Medienserver für andere (TV-)Geräte eingesetzt werden kann, beispielsweise um Videos oder Musik von einer Festplatte, die am 55PUS7502 angeschlossen ist, in einem anderen Raum zu genießen. 

Ausstattung


Highlights in der Ausstattung sind neben dem Ambilight und einem modernen HDTV-Multituner die vier HDMI-Schnittstellen, die alle den Audio-Rückkanal ARC unterstützen, und neu angeschlossene Geräte automatisch erkennen – der Sony-Blu-ray-Player X800 wurde sogar mit Namen identifi ziert. HDMI 1 und 2 unterstützen Ultra-HDVideo mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde. Und als wir ein Ultra-HDVideo mit HDR über HDMI abspielten, wurde der HDMI-Eingang des 55PUS7502 automatisch auf die passende UHD-Konfiguration umgestellt. Außerdem gibt es eine USB-2.0-Schnittstelle und eine USB-3.0- Schnittstelle; damit sind Timeshift und USB-Recording möglich. Last not least seien ein analoger AV-Eingang und der separat einstellbare Kopfhörer-Ausgang sowie der optische Digitalausgang noch erwähnt. 

Bild


Ein Ausstattungsdetail, das seinen Dienst im Verborgenen verrichtet, ist der Bildprozessor: Die 2017er-PUS-7502-Baureihe ist mit dem neuen Philips-P5-Bildprozessor ausgestattet, der eine besonders hochwertige Signalverarbeitung verspricht, und tatsächlich haben wir kaum Nebeneffekte wie etwa Banding bemerkt. Im Bildmodus „Standard“ wirkt das Bild leicht überzeichnet: Bei hochwertig produzierten HDTV-Sendungen, die saubere Bilder mit einer hohen Bitrate liefern, ist der Bildeindruck damit subjektiv sehr schön, während der Standard-Modus bei „Durchschnitts-Fernsehen“ zum Teil unschöne Artefakte ins Bild mischt. Während bei den Bildmodi „Standard“ und „Natürlich“ immer wieder kleine Artefakte im Bild auftauchen, bleibt „Film“ ausgesprochen sauber. Der Bildmodus „Film“ bringt von allen ab Werk vorprogrammierten Bildeinstellungen die höchste Originaltreue (hier sind meisten technischen Maßnahmen, die zur Steigerung von Kontrast- und Schärfe-Eindruck beitragen, abgeschaltet). „Film“ bringt ein kontrastreiches und lichtstarkes Bild, das mit sehr normgerechten Farben einen unverfälschten und natürlichen Eindruck macht. Zudem beeindruckt der Fernseher mit seinem riesig breiten Betrachtungswinkel. Rasche Bewegungen werden mit hoher Schärfe dargestellt, das 100-Hertz-Display bringt die dafür notwendige Reaktionsschnelligkeit mit. In den erweiterten Bildeinstellungen kann die „Perfect Natural Motion“ nach eigenem Ermessen dosiert werden. Für Enthusiasten gibt es außerdem zwei programmierbare Presets, die als „isf-Kalibrierungen“ individuell für hellere oder dunklere Umgebung mithilfe eines PC-Programms wie „CalMAN“ von Spectracal und einem Bildsensor in der Farbgebung detailliert getunt werden können. 

HDR-Wiedergabe


Der Philips ist schon im TV-Betrieb lichtstark und legt bei HDR- Bildern noch mal eine Schippe drauf: Bei HDR übertraf er in unserem Labor die Herstellerangabe von 400 cd/qm noch um satte 12 Prozent. Der Ultra-HD-TV hat als Edge-LED-TV ein globales Backlight-Dimming und kann damit letztlich nur auf Kosten des Schwarzwertes Sterne im Nachthimmel als helle Objekte darstellen. HDR, das Hochkontrastbild, funktioniert also von Szene zu Szene (als Dynamik zwischen verschieden hellen Szenen) besser als innerhalb eines Bildes, das gleichzeitig aus sehr hellen und sehr dunklen Elementen zusammengesetzt ist. Es zeigen sich hier die technischen Grenzen der IPS-Displaytechnik. Dennoch macht es Spaß, einen Ultra-HD-Film mit HDR anzuschauen, wegen der Farbpalette, der höheren Auflösung und der insgesamt gesteigerten Bilddynamik. Übrigens bietet Philips verschiedene HDR-Modi, auch hierbei ist „HDR-Film“ sehr neutral abgestimmt, „HDR natürlich“ hat dagegen den höheren Spaßfaktor.

Lichtbalance


Mit seiner hohen Lichtstärke ist der Philips 55PUS7502 gut für einen beleuchteten Wohnraum geeignet. Wenn es allerdings richtig hell ist, stören Spiegelungen auf dem Display den guten Eindruck. Ist es umgekehrt zu dunkel im Raum, wirken schwarze Flächen grau, und das Ambilight wirkt bunt. Daher ist unser Tipp: Ergänzen Sie zum Ambilight eine dezente Raumbeleuchtung.

Fazit

Der Philips 55PUS7502 bringt kräftige, angenehme TV-Bilder und überzeugt mit seinem großzügigen Betrachtungswinkel. Seine Bedienung ist anwenderfreundlich, und als Smart-TV versteht er sich auf Streaming – sei es als Wiedergabegerät oder Server.

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Kategorie: Fernseher Ultra HD und 8K

Produkt: Philips 55PUS7502

Preis: um 5500 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2017
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Philips 55PUS7502

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Bewertung 
Bild 40% :
Ausleuchtung 4%

Farbtreue (HDMI) 8%

Kontrastumfang (HDMI) 8%

Bewegtes Bild (HDMI) 7%

Gesamteindruck 8%

Bild DVB-Tuner 5%

Ton 5% :
Ton 5%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 30% :
Hardware 15%

Software 15%

Verarbeitung 5% :
Verarbeitung 5%

4 von 5 Sternen

Bedienung 20% :
Fernbedienung 5%

Recording 5%

Menü Smart TV 5%

Menü Fernsehen 5%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie UHD-TV (LED) 
Vertrieb TP Vision, Hamburg 
Telefon 0180 5010469 
Internet www.philips.de 
Messergebnisse
Maße mit Fuß (BxHxT, in mm) 1237/800/225 
Gewicht in kg 24.5 
Schwarzwert (cd/m2) 0.18 
ANSI-Kontrast 1333:1 
Farbtemperatur in Kelvin (Filmmodus) um 6700 
Stromverbrauch Betrieb/Standby 105/0,4 
EU Energielabel
Ausstattung
Bilddiagonale in Zoll / cm / Auflösung 55/139/3840 x 2160 
Bildfrequenz 100 Hz 
Dimming: Global / Zonen / Pixel Ja / Nein / Nein 
Tuner: DVB-T / -C / -S / -IP / HDTV 1/1/1/0/ Ja 
Bild im Bild / mit Twin-Tunern Nein / Nein 
HDMI / VGA /Cinch-AV 4/0/1 
HDMI: CEC / ARC / 3-D / UHD (4K) Ja /1/ Nein /4 
Scart (in /out) 0/ Nein / Nein 
Audio-out: analog / opt. /koax /ARC Nein /1/0/1 
Kopfhörer/separat einstellbar 1/ Ja 
Display-Port: 3D / UHD (4K) Nein / Nein 
Cardreader / LAN / WLAN Nein / Ja / Ja 
USB: 2.0 / 3.0 / Player / Recorder 1/1/ Ja / Ja 
EPG / Senderliste / Favoritenlisten Ja / Ja / Ja 
Online EPG / Multiroom: Server / Client Nein / Ja / Ja 
Internet: Portal / Browser / HbbTV Ja / Ja / Ja 
Einstellung pro Eingang / pro Bildsignal Ja / Nein 
Weißabgleich / Farbkalibierung Ja / Nein 
Raumlichtsensor Ja 
Fernbedienung beleuchtet / Funk / NFC Nein / Nein / Nein 
Sprach- / Gestensteuerung Nein / Nein 
Sonstiges Ambilight, HDR-fähig 
Preis/Leistung sehr gut 
+ dreiseitiges Ambilight 
+ breiter Betrachtungswinkel 
+/- brillantes Bild 
Klasse Oberklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Herbert Bisges
Autor Herbert Bisges
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Datum 22.10.2017, 15:01 Uhr
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