Kategorie: Heimkinoinstallationen

Bericht:


HD-Theater

Heimkinoinstallationen  im Test, Bild 1
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Lange mussten Mira und Frank S. warten, ehe sich ihr Traum vom heimischen Filmtheater erfüllte. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn heute sind beide stolze Besitzer eines schönen Heimkinos, um das sie so mancher Hobby-Cineast beneiden wird.

Ausstattung


 Projektor: Sanyo PLV-Z2000
 Leinwand: 16:9-Rahmenleinwand (2,50 x 1,41 m)
 AV-Receiver: Denon AVR-3805
 Blu-ray-Player: Sony PlayStation 3
 DVD-Player: Pioneer DV-989AVi
 Lautsprecher: B&W 600er-Serie
 Subwoofer: B&W ASW650


Wenn Frank S. während unseres Interviews zurückblickt, um uns die Entstehungsgeschichte seines „CineMAC“ genannten Kellerkinos zu schildern, blitzen unweigerlich Freude und Stolz in den Augen des sonst eher schüchtern wirkenden jungen Kinobesitzers auf. „Alles begann 2001, als wir mit dem Kauf eines 32-Zoll-Fernsehers unbewusst den Grundstein für unser heutiges Hobby legten“, erklärt der heute 35-jährige Filmfan zu Beginn unseres Besuches.

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„Als sich das kurz darauf erstandene Mini-Lautsprechersystem als zu schwachbrüstig erwies und wir jetzt auch den passenden Ton zum großen Bild haben wollten, entschieden wir uns für den Kauf eines kompletten B&W-Lautsprechersets, das uns auch heute immer wieder begeistert.“ Rund drei Jahre, nachdem der erste Schritt getan war, waren 82 Zentimeter Bildschirmdiagonale für echten Filmgenuss aber nicht mehr genug, worauf Mira und Frank S. den Kauf eines Beamers nebst zugehöriger Rolloleinwand beschlossen, welche fest im Wohnzimmer der damaligen Mietwohnung installiert wurden. Allerdings sollte die Freude nur von kurzer Dauer sein, denn nach dem Umzug in eine andere Wohnung mussten die Filmfans aus Platzgründen auf die feste Installation verzichten, so dass das vorhandene Heimkinosystem lediglich bei Bedarf aufgestellt werden konnte. „Es kam sogar so weit, dass wir unsere Filmsessions vom Abend auf den Mittag vorverlegen mussten, um Ärger mit den empfindlichen Nachbarn zu vermeiden“, erzählt Franks S. und fügt schließlich hinzu: „Letztlich gingen wir wieder häufiger ins Kino, statt zu Hause zu gucken.“ „Doch Anfang 2007 bekamen wir endlich die Zusage für den Kauf eines Hauses in meinem Heimatort Odendorf“, sagt Frank S. mit sichtlich erhellter Miene „welches einen großen Kellerraum enthielt, in dem endlich unser Traum vom eigenen Kino erfüllt werden sollte.“ Durch viele vorgestellte Selbstbautipps seiner Lieblingszeitschrift HEIMKINO inspiriert, ging die Planung dann schnell von der Hand. So war es auch kein Wunder, dass sich die beiden, unterstützt durch Franks Eltern Annemarie und Rolf, gleich nach Abschluss des Umzuges an den Bau des künftigen Lichtspielhauses machten. Und obwohl zu Anfang nur Samstags gearbeitet werden konnte, nahm das Projekt schon frühzeitig Formen an, wobei zunächst das Ständerwerk für die geplanten Trockenwände entstand, hinter dem auch alle Signal- und Stromleitungen verlegt wurden. Nachdem dann sämtliche Zwischenräume mit Dämmwolle ausgefüllt und die Gesamtkonstruktion verschlossen, verspachtelt, geschliffen, tapeziert und gestrichen werden konnte, ging es endlich dem Abschluss der groben Bauarbeiten entgegen. Die in die Schnittkante zwischen Decke und Wand angebrachte und später gestrichene Stuckleiste sollte dann schlussendlich das letzte Mosaiksteinchen der Wand- und Deckenkonstruktion werden, so dass nun der Teppich verlegt werden konnte. Jetzt war das Schlimmste überstanden und die Vorfreude groß. „So groß, dass alle weiteren Arbeiten wie das Anbringen der großen 16:9-Leinwand sowie die Installation der gesamten Zuspielelektronik nebst sämtlicher Lautsprecher innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen werden konnten“, verrät uns der Rheinländer. „Jetzt mussten nur noch die beiden Sitzreihen aufgestellt werden, um den Besuchern auch ausreichend Platz zu bieten. Diese wurden zunächst aber nicht befestigt. Erst als die HEIMKINO ihren Besuch ankündigte, entschied ich mich dann für den Bau eines eng verschachtelten Balkenkonstruktes, welches als stabiles Podest dient und heute dafür sorgt, dass die aus drei Sitzplätzen bestehende hintere Sitzreihe etwas erhöht montiert ist und den Besuchern eine noch bessere Sicht gewährt.“ Nach einem ähnlichen Prinzip entstand die durchdachte Leinwandbühne. Diese bietet nicht nur den beiden Hauptlautsprechern Platz, sondern beherbergt auch den Centerlautsprecher, welcher hinter dem schalldurchlässigen Gewebe direkt auf Kopfhöhe der Zuschauer gerichtet ist. Das macht auch Sinn, denn so wird die eine optimale Dialog- und Detaildarstellung erzielt, wie wir in unserem Hörtest feststellen durften. Das schön gestaffelte Surroundfeld, das das B&W-Set um uns herum aufbaut, und die nahezu perfekte Subwooferabstimmung erzeugen ein Kinofeeling, wie es sich manch Multiplex-Säle wünschen würden. Aber es wird noch besser, denn auch in Sachen Bildqualität weiß das „kleine“ CineMAC seine Besucher zu verwöhnen. Die beeindruckende Detail- und Tiefenschärfe, das perfekte Kontrastverhältnis, sowie die stets neutrale Farbwiedergabe setzen dem Ganzen dann die Krone auf. Unglaublich, wie hoch der Qualitätsgewinn durch eine Kalibrierung sein kann. Kommen wir zur Zuspielelektronik, die in einem kleinen Rack an der linken Seitenwand des Kinos untergebracht ist. Hier thront nicht nur der leistungsstarke Denon AV-Receiver sondern auch die PlayStation3, die sowohl als Blu-ray-Player, wie auch als Mediaserver dient. Da Frank S. neben vielen Blu-ray-Disks auch eine stattliche DVD-Sammlung besitzt, kommt hier auch noch ein hochwertiger Pioneer DVD-Player zum Einsatz. Ein pfiffiges Detail ist der kleine LCD-Bildschirm, der Frank S. die Vorschau auf den nächsten Film erlaubt.

Technik: Kalibrierung


Um das Optimum aus Beamer oder Flachfernseher zu holen, empfiehlt sich die Farbkalibrierung vom Spezialisten, denn meist sind die falsche oder gar nicht durchgeführte Justage die Ursache für eine schlechte Bildqualität im Heimkino. Anhand der mittels eines Messsystems durchgeführten Maßnahmen stellt der Profi sicher, dass der Projektor auch die Bildqualität liefert, die er zu leisten imstande ist. Wie in Franks Fall bieten die meisten Fachhändler diesen Service bereits beim Kauf des Gerätes an. Dieser Service kann aber ganz unterschiedlich sein: Führt der Händler oder der geschulte Fachpartner die Kalibrierung des LCD- oder DLP-Projektors in seinem Labor durch, kostet diese rund 250 Euro. Eine Investition, die sich in jedem Falle lohnt, wie wir in Franks Kino feststellen durften, denn in Sachen Bildqualität konnt sein Sanyo PLV-Z2000 schon nahe an die Elite der Spitzenklassegeräte heran. ISF-zertifizierte Händler (Imaging Science Foundation) hingegen führen sämtliche Einstellungs- und Kalibrierungsmaßnahmen beim Besitzer vor Ort durch. Dieser Aufwand schlägt dann mit rund 500 Euro zu Buche, garantiert aber die auf Raum und Leinwand optimierten Einstellungen.

Fazit

Mit einer Menge Engagement, Enthusiasmus und akribischer Feinarbeit haben sich Mira und Frank S. ihren Traum vom eigenen Lichtspielhaus erfüllt. Und das in beeindruckender Weise, denn das gemütliche Ambiente, der tolle Sound sowie die perfekte Bildqualität laden einfach zu längeren Filmnächten ein.
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Roman Maier
Autor Roman Maier
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Datum 22.11.2010, 12:38 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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