Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm

Einzeltest: Eton POW 160.2


Audiophiler Punch

Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 1
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Nicht weniger als sieben 16er-Kompos hält der Lautsprecherspezialist Eton für den carfidelen Musikfan bereit. Am preisgünstigsten sind dabei die POW-Systeme, die sich zur Not auch direkt am Autoradio betreiben lassen.

Allein in der Klasse bis 200 Euro bietet Eton die 16er-Systeme POW 172.2, POW 160.2 und PRO 170.2 an. Während das PRO als audiophiler Allrounder durchgeht, bedeutet das POW-Konzept High-Output bereits am (Werks-)Radio. Unser Vergleich zwischen POW 172.2 und PRO 170.2 (Ausgabe 5/2014) ergab an 2 Volt 86 dB für das PRO versus 88 dB beim POW. Diese 2 dB ergeben beim Betrieb mit wenig Leistung einen spürbaren Unterschied (für +3 dB ist eine Leistungsverdopplung erforderlich). Ein klarer Vorteil des POW-Tiefmitteltöners, mit dem auch unser aktueller Testkandidat POW 160.2 ausgestattet ist. Zwei Tricks machen den Unterschied (der Chassiswirkungsgrad ist nämlich bei beiden 16ern auf vergleichbarem Niveau). Der POW-Tieftöner besitzt eine 3-Ohm-Schwingspule, die gegenüber einer Standard-4-Ohm- Spule etwas mehr Leistung aus dem Verstärker holt.

Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 2Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 3Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 4Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 5Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Eton POW 160.2 im Test, Bild 6
Der zweite „Trick“ ist die fehlende Frequenzweiche vor dem Tieftöner beim POW – es gibt also keine leistungsfressende Tiefpassspule vor dem Töner, der also direkt am Verstärker hängt. Dadurch gehen die POWSysteme bereits mit wenig Leistung gut nach vorne. Unser POW 160.2 kommt trotz des günstigen Preises mit hübschen Chassis daher, die Eton in der eigenen Fertigung in Neu-Ulm produziert. Der Tieftönerkorb aus Stahlblech ist nicht nur ansprechend geformt und lackiert, sondern auch vollkommen ausreichend stabil. Hinterlüftungsöffnungen sorgen im Zusammenspiel mit der Polkernbohrung für kühle klimatische Verhältnisse. Sehr nett ist auch die aufwendig bearbeitete rückwärtige Polplatte geworden. Der Antrieb selbst kommt mit 25er-Spule auf Aluminiumträger in den gängigen Abmessungen daher. Einen wertigen Eindruck hinterlassen die Materialien. So gefällt die Zentrierspinne genauso wie die Gummisicke durch gute Machart. Die geprägte Membran besteht aus einem Papier-Glasfaser-Compound und ist mit einer weichen Gummikappe verschlossen. Auch der kürzlich überarbeitete Hochtöner bekam eine Aufhübschung in Form einer neuen, samtig beschichteten Halterung spendiert. Während das 10 Euro billigere POW 172.2 mit metallbeschichteter Kalotte daherkommt, hat das vorliegende POW 160.2 die Gewebekalotte des PRO-Systems geerbt. Dieser klassische 25er benötigt nur einen Kondensator als Filterung, so dass das POW mit einer winzigen Kabelweiche auskommt. Messtechnisch sind beide Chassis ohne Fehl und Tadel. Die Frequenzgänge sind absolut gutartig, wie bei den verwendeten Materialien nicht anders zu erwarten. Die Verzerrungen halten sich vollkommen im Rahmen, es gibt nur eine unbedeutende Klirrspitze beim Tieftöner zu vermelden, die hauptsächlich aus K2 besteht, also vom Ohr nicht als unangenehm empfunden wird.

Sound


Wie bereits beim Test des PRO-Systems setzt sich die wunderbare Gewebekalotte durch feinzeichnendes, aber unauffälliges Spiel in Szene. Das hat durchaus das Zeug für audiophile Musikgeschmäcker und ist in jedem Fall langstreckentauglich. Dazu gesellt sich der anspringende Punch des POW-Tieftöners, bei dem nie der Wunsch nach mehr Bass aufkommt. Klassiker wie die Liveaufnahme von „Hotel California“ oder der bei jedem Hörtest unvermeidliche Hugh Masekela zeigen, dass das POW 160.2 durchaus akustische Größe zeigen kann – notfalls auch ohne Subwoofer. Bei elektronischer Musik profitiert das Set von seiner Präzision und den zischelfreien Höhen, das macht Spaß, auch, wenn es etwas lauter wird. Bleibt noch die sehr ordentliche Räumlichkeit, die für ein System dieser Preisklasse keinerlei Anlass zu Kritik gibt.

Fazit

Das POW 160.2 verbindet einen punchy Bass mit unaufdringlichen Höhen, was eine gelungene Kombination darstellt. Dazu ist es ansprechend verarbeitet und praxisgerecht ausgelegt. Eines der Top-Systeme seiner Preisklasse.

Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm

Produkt: Eton POW 160.2

Preis: um 190 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


2/2015
3.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Eton POW 160.2

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Bewertung 
Klang 55% :
Bassfundament 11%

Neutralität 11%

Transparenz 11%

Räumlichkeit 11%

Dynamik 11%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Maximalpegel 10%

Verzerrung 10%

Praxis 15% :
Frequenzweiche 10%

Verarbeitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Eton, Neu-Ulm 
Hotline: 0731 70785-20 
Internet: www.etongmbh.de 
Technische Daten
Korbdurchmesser in mm 166 
Einbaudurchmesser in mm 143 
Einbautiefe in mm 66 
Magnetdurchmesser in mm 84 
Membran HT in mm 25 
Gehäuse HT in mm 45 
Flankensteilheit TT in dB Nein 
Flankensteilheit HT in dB
Hochtonschutz Nein 
Pegelanpassung HT in dB Nein 
Gitter Ja 
Sonstiges Nein 
Nennimpedanz in Ohm
Gleichstromwiderstand Rdc in Ohm 2.54 
Schwingspuleninduktivität Le in mH 0.28 
Schwingspulendurchmesser in mm 25 
Membranfläche Sd in cm² 139 
Resonanzfrequenz fs in Hz 60 
mechanische Güte Qms 4.13 
elektrische Güte Qes 0.59 
Gesamtgüte Qts 0.51 
Äquivalentvolumen Vas in l 14.9 
Bewegte Masse Mms in g 12.9 
Rms in Kg/s 1.17 
Cms in mm/N 0.56 
B*l in Tm 4.56 
Schalldruck 2 V, 1 m in dB 88 
Leistungsempfehlung in W 20 - 100 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Oberklasse 
- „Das POW 160.2 ist ein heißer Tipp für ein wirklich gut klingendes System, das auch am Autoradio funktioniert.“ 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 08.02.2015, 15:02 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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