Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono

Einzeltest: Vibe BlackDeath M4K-V6


We love it loud

Car-HiFi Endstufe Mono Vibe BlackDeath M4K-V6 im Test, Bild 1
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Bei Vibe ist man kein Freund von Traurigkeit, das ist bekannt. Jetzt gibt´s richtig Krach mit den neuen Blackdeath-Monos.

 Mit Car-HiFi-Verstärkern ist das normalerweise so, dass Bassendstufen jede Menge Leistung haben, während Mehrkanalendstufen guten Klang an alle Lautsprecher bringen, ohne so viel Leistung abgeben zu können wie Bassendstufen. Das liegt daran, dass die Monoverstärker nach dem Class-D-Prinzip arbeiten, das in erster Linie dann jede Menge Leistung produziert, wenn die Frequenzbandbreite eng begrenzt ist. Das hängt mit dem Funktionsprinzip des Schaltverstärkers zusammen, der bei Class D die Leistungstransistoren immer voll durchschaltet, dazu jedoch auf einen Taktgeber angewiesen ist. Was Vibe jetzt geschafft hat, ist eine Serie Monoverstärker mit brachialer Leistung herauszubringen, die außer für Subwoofer auch für Kleinlautsprecher geeignet sind.

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Eine typische Anwendung sind die auf manchen Veranstaltungen zu bewundernden Trucks oder Lieferwagen, die mit Dutzenden von Lautsprechern pro Seite bestückt sind und das ganze Publikum beschallen. Hier lässt sich jetzt mit Verstärkern à la Blackdeath M4K-V6 jede Menge Krach machen mit nur einem Amp für alle Töner einer Stereoseite. Wir haben mit der M4K-V6 das kleinste Modell der neuen Blackdeaths zu Gast, das mit 4 kW Maximalleistung angegeben ist. Wer mehr braucht, kann auch zu den M8K-V6, M14K-V6 und M21K-V6 greifen, die entsprechend bis 21 Kilowatt versprechen. Unsere M4K-V6 ist vergleichsweise klein, aber mit 7 Zentimetern Höhe ein dicker Brocken. Sie hat Lautsprecheranschlüsse, sie sonst als Stromklemmen durchgehen würden, ihre Stromterminals nehmen stattdessen fingerdicke Leitungen auf. Die M4K-V6 ist mit Bandpassweichen ausgestattet, deren Multiplikatorschalter eine Erweiterung des Regelbereichs zulassen. Diese Weichen lassen sich jedoch nicht abschalten, so dass man sie auf Links- bzw. Rechtsanschlag stellen muss, um das Fullrange-Signal zu erhalten. Dieses ist dann auch eine kleine Mogelpackung, wie sich am Messstand zeigt. Der Tiefpass soll laut Beschriftung bis 15 kHz reichen, bei unserem Testexemplar ist jedoch bei 5 kHz Schluss. Das ist kein echter Fullrange- Frequenzgang, doch es reicht locker aus, um einen Tiefmitteltöner zu treiben. Der Hochton wird dann z.B. mit Hochtonhörnern und separater Verstärkung abgedeckt. Im Inneren ist die M4K-V6 großzügig aufgebaut. Bei der Bestückung der Platine hat man auf winzige SMD-Bauteile verzichtet, stattdessen hat die M4K ausschließlich oldschoolige Durchsteckbauteile. Netzteil und Verstärkung sind im Wesentlichen spiegelbildlich aufgebaut, so dass wir im Grunde für jede Halbwelle des Signals einen eigenen Verstärker haben. Die Netztrafos und besonders auch die Tiefpassspulen der Class-D-Schaltung machen mit ihrem dicken Draht einen sehr vertrauenerweckenden Eindruck. An den Lastwiderständen darf die M4K-V6 dann zeigen, was sie kann. Und das ist eine ganze Menge. Als Erstes fällt auf, dass die beiden Lüfter immer mitlaufen, außerdem rauscht´s ein wenig. Hier wird schon klar, dass die M4K-V6 gebaut ist, um Krach zu machen, denn dann sind ein bisschen Rauschen und Lüftergeräusch egal. Ihre Leistung produziert die Endstufe dagegen sauber. An 4 Ohm liegt der Klirr unter 0,2 %, absolut im grünen Bereich, und auch an 2 und 1 Ohm halten sich die Verzerrungen in Grenzen. Leistung hat sie, die Vibe, nämlich bereits an 4 Ohm schon 700 Watt. An 2 Ohm werden daraus schon 1200 und schließlich liegt die Vibe an 1 Ohm bei 1680 Watt! Und die M4KV6 ist das kleinste Modell der Serie … 

Sound


Mit ihrem breiten Frequenzband ist die M4KV6 fast zu schade, um „nur“ einem Subwoofer einzuheizen, doch das kann sie selbstverständlich auch. Und wie! Mühelos treibt sie auch dicke Subwoofer an deren Grenzen, indem sie sie zu unbedingter Mitarbeit zwingt. Die M4K-V6 behält dabei auch an 1 Ohm die volle Kontrolle. Tiefbassgewitter an der Schmerzgrenze sind kein Problem, und auch für ordentlichen Klang ist gesorgt. Wer einen 4-Ohm-Sub ganz gesittet zur Reproduktion von rockigen Bassdrums benutzt, wird durchaus trocken-präzisen Punch ernten, wenn das Programmmaterial dies vorgibt. Für Pegelfreaks ist bereits die „kleine“ M4K-V6 erste Wahl, sie lässt schon kaum den Wunsch nach mehr aufkommen. Und für die Verrückten gibt es ja noch die größeren Blackdeaths.

FAQ - Car Hifi Endstufe Mono

Was ist 4-Ohm, 2-Ohm und 1-Ohm Leistung?

Vereinfacht gesagt ist eine Endstufe eine Konstantspannungsquelle und die Leistung ergibt sich aus Spannung x Strom. Eine niedrige Last (Impedanz = frequenzabhängiger Widerstand) führt dabei an der konstanten Spannung zu mehr Strom und damit mehr Leistung, daher können Endstufen an 2 Ohm mehr Leistung abgeben als an 4 Ohm und an 1 Ohm nochmals mehr. Dies lässt sich ausnutzen, indem man den Subwoofer so auswählt, dass die Endstufe die gewünschte Leistung abgibt.


Wieviel Leistung brauche ich?

Das hängt vom Subwoofer ab. Es gibt Empfehlungen der Hersteller und Sie finden Leistungsempfehlungen hier bei den Tests. Einen dicken, teuren subwoofer mit zuwenig Leistung oder einen kleinen Subwoofer mit zuviel Leistung anzusteuern, ist nicht sinnvoll.


Welche Subwoofer passen zu meiner Endstufe?

Jede Endstufe ist vom Hersteller für eine bestimmte minimale Impedanz (Ohmzahl) ausgelegt, die nicht unterschritten werden darf. Sehr laststabile Endstufen sind 1-Ohm-stabil, andere 2-Ohm-stabil oder 4-Ohm-stabil. Mehr Impedanz ist nie ein Problem, man darf also einen 4-Ohm Subwoofer an eine 2-Ohm-stabile Endstufe anschließen. Bei mehreren Subwoofern oder Schwingspulen zählt deren Gesamtimpedanz.

Fazit

Die Fast-Fullrange-Blackdeaths sind eine prima Möglichkeit, ganze Lautsprechergruppen mit mehr als genug Leistung zu versorgen. Auch als klassische Subwooferendstufen machen sie eine prima Figur. Dass die Preise noch im Rahmen bleiben, ist dann umso besser.

Kategorie: Car Hifi Endstufe Mono

Produkt: Vibe BlackDeath M4K-V6

Preis: um 485 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


9/2018
4.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Vibe BlackDeath M4K-V6

 
Bewertung 
Klang 20% :
Tiefgang (5%) 5%

Druck (5%) 5%

Sauberkeit (5%) 5%

Dynamik (5%) 5%

Labor 55% :
Leistung (40%) 40%

Dämpfungsfaktor 5%

Rauschabstand 5%

Klirrfaktor 5%

Praxis 25% :
Ausstattung 15%

Verarbeitung Elektronik 5%

Verarbeitung Mechanik 5%

Ausstattung & technische Daten 
Laborbericht
Vertrieb More-dB, Rodalben 
Hotline 06331 99779 
Internet www.vibeaudio.co.uk 
Technische Daten
Kanäle
Leistung 4 Ohm (x4) 703 
Leistung 2 Ohm (x4) 1192 
Leistung 1 Ohm (x4) 1680 
Empfindlichkeit max. (in mV) 230 
Empfindlichkeit min. (in V) 7.6 
THD+N (<22 kHz) 5W 0.484 
THD+N (<22 kHz) Halblast 0.177 
Rauschabstand dB (A) 61 
Dämpfungsfaktor 20 Hz 42 
Dämpfungsfaktor 40 Hz 42 
Dämpfungsfaktor 60 Hz 42 
Dämpfungsfaktor 80 Hz 42 
Dämpfungsfaktor 100 Hz 42 
Dämpfungsfaktor 120 Hz 42 
Ausstattung
Tiefpass 50 – 500/500 – 5k Hz 
Hochpass 10 – 120/50 – 500 Hz 
Bandpass 10 – 5k Hz 
Bassanhebung 0 – 12 dB/45 Hz 
Subsonicfilter via HP 
Phaseshift Nein 
High-Level-Eingänge • (Adapter) 
Einschaltautom. (Autosense) Nein 
Cinchausgänge Nein 
Abmessungen L x B x H (in mm) 260/230/70 
Sonstiges Fernbedienung, fullrangetauglich 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Spitzenklasse 
Car&Hifi „Brutal viel Leistung fürs Geld, und das auch für Tiefmitteltöner.“ 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 04.09.2018, 09:56 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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Harwood Acoustics LS3/5A

Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.

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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
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