Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Onkyo DAC-HA200
Digitaler Verführer
Als audiophiler Freak hat man (denke ich) Onkyo zugegebenermaßen nicht so wirklich auf dem Schirm. Ein Fehler, wie die Beschäftigung mit dem portablen DAC und Kopfhörerverstärker DAC-HA200 zeigt ...
Onkyo ist den meisten in Erinnerung als Hersteller von Stereo- und AV-Elektronik mit meist sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und sehr zweckmäßiger und praxisorientierter Ausstattung. Die sah allerdings eben auch meistens genau so aus: zweckmäßig. Das scheint sich nun zu ändern, denn mit Produkten wie den farbenfrohen HiFi-Minisystemen der CS-Reihe und stark an den Retro-Trend angelehnten High-End-Komponenten kommt so etwas wie hippes Flair auf bei den Japanern. Den mobilen Musikwiedergabe-Trend will und hat man auch nicht verschlafen, davon zeugen Dockingstationen für iOS-Geräte genauso wie der neueste Spross im Zubehörregal von Onkyo, der D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker DAC-HA200.
Sinnvoll ausgestattet
Er ist voll kompatibel mit Android, iOS und anderen Apple-Geräten und zapft diese direkt digital an. So bietet er eine qualitativ hochwertige D/A-Wandlung, die der in den Apple-Devices eingebauten (so viel sei schon verraten) klanglich um einiges voraus ist. Als tragbarer Kopfhörerverstärker, der eine direkte digitale Verbindung mit iOS-Geräten ermöglicht, gelingt ihm damit eine Welt-Premiere.
Klang
Tja, wer hätte es gedacht: Der Onkyo haut mich weg. Nicht so wie ein 2.000-Euro-High- End-Referenzverstärker, klar, aber der Kleine gibt sich in einem Maße erwachsen, wie ich es nicht erwartet hätte. Er liefert ein sattes Fundament ohne dynamisch kompromissbehaftetet Eingeengtheit und ohne den Fehler zu machen, den Bassbereich zu sehr zu betonen. Statt dessen liefert er weitgehend tonal neutrales, ansatzweise warmes Klangfutter mit strahlenden Bläsern, fetzenden Gitarren und explodierenden Drums und nicht übermäßig luftiger oder weiträumiger, aber sehr definierter und aufgeräumter räumlicher Darstellung. Das wirkt entspannend und mitreißend zugleich: Entspannend, weil nichts nervt und nichts unangenehm auffällt, mitreißend, weil die dynamischen Fähigkeiten und der vollmundig-seidige Charakter und die Kontrolle auch bei höheren Lautstärken einfach tierisch Spaß machen. Besonders beeindruckend finde ich die feindynamische Differenzierungsfähigkeit des Onkyo, die im Zusammenspiel mit den transparenten Mitten eine sehr elegante und distinguierte Charakteristik ergibt. Chapeau, Onkyo!
Fazit
Bombig verarbeitetes und superb klingendes Gerät mit toller Technik, das sich mobil genauso wohl fühlt wie auf dem Schreibtisch.Kategorie: Kopfhörerverstärker
Produkt: Onkyo DAC-HA200
Preis: um 300 Euro
Oberklasse
Onkyo DAC-HA200
318-2425
Elektrowelt 24 |
224-1308
Nubert electronic GmbH |
33-1011
Sound Reference |
305-2115
MD Sound GmbH & Co. KG |
Klang | 70% | |
Ausstattung: | 15% | |
Bedienung | 15% |
Preis: | 300 |
Vertrieb: | Onkyo Europe Electronics GmbH, Gröbenzell |
Telefon: | Nein |
Internet: | www.de.onkyo.com |
B x H x T (in mm): | 170/130/70 |
Gewicht: | 210 g |
Ausführungen: | Schwarz |
geeignet für: | unterwegs, zu Hause |
Ausstattung | High-Gain-Schaltung, DC-zu-USB-A-Kabel zum Aufl aden am Computer, USB-Kabel zum Anschluss an Computer (USB Micro-B auf USB-A), 2 Gummibänder zur Befestigung an Medienwiedergabegerät |
Anschlüsse: | 3,5-mm-Stereoklinke, Mikro-USB, USB (2.0) |
Klasse: | Oberklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |