Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Nubert nuBox 383


Schwäbisches Erfolgsmodell

Lautsprecher Stereo Nubert nuBox 383 im Test, Bild 1
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Mit der neuen nuBox 383 wirft der schwäbische Lautsprecherprofi Nubert erneut einen Kandidaten für unser Highlight-Logo auf den Markt. Als überarbeiteter Nachfolger der überaus erfolgreichen Regal-Lautsprecher nuBox 381, setzt man auch hier wieder auf ein solides Tieftonfundament, auf das sich sauber ausgewogene Mitten und Höhen ausbauen. Wir ließen es uns nicht nehmen, die nuBox 383 ausgiebig zu testen! 

Kompaktlautsprecher gibt es wie Sand am Meer: Von Mini-Exemplaren bis hin zu beinahe Standlautsprecher-großen Modellen reichen in dieser Kategorie die nicht gerade eng gesteckten Grenzen. Hier können potenzielle Kunden schon mal die Übersicht verlieren. Nubert bietet mit seiner nuBox 383 klassisch gestrickte Kompaktlautsprecher an, mit Gehäusen, die in Breite und Höhe nur wenig über die Chassisabmessungen hinauswachsen. So lassen sich die Boxen noch gut im Regal oder auf einem Sideboard platzieren, obwohl sie mit sehr potenten 220-mm-Basstreibern ausgestattet sind.

Lautsprecher Stereo Nubert nuBox 383 im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo Nubert nuBox 383 im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo Nubert nuBox 383 im Test, Bild 4Lautsprecher Stereo Nubert nuBox 383 im Test, Bild 5
Der Direktvertrieb aus Schwäbisch Gmünd bietet seine Zweiwege-Kompaktlautsprecher nuBox 383 in drei verschiedenen Gehäuseausführungen zum Stückpreis von 219 Euro an. Zwei schwarze Modelle sind erhältlich, wahlweise mit schwarzen oder silbernen Fronten. Alternativ stehen Ebenholzfolierte Modelle mit schwarz lackierten Schallwänden zur Auswahl. 

Ausstattung


Die Gehäuse der etwa 11 Kilogramm schweren nuBox 383 bestehen aus 19 mm starker mitteldichter Faserplatte (MDF) und sind dank interner Aussteifungen mechanisch sehr stabil. Zur Sicherung der Lautsprecher auf Wandhaltern oder Standfüßen sind vier Buchsen mit M4-Gewinden in den Gehäuseboden eingelassen. Mit akustisch transparentem schwarzen Stoff ist die abnehmbare Frontabdeckung bespannt. Der auf Verzerrungsarmut optimierte 22-cm-Treiber mit Polypropylenmembran wird eigens für Nubert produziert und spielt im ventilierten Gehäuse bis 50 Hertz hinab. Am oberen Ende seines Übertragungsbereichs übergibt das Chassis die musikalische Verantwortung an die neu entwickelte Hochtonkalotte mit Seidenmembran. Deren 1-Zoll-Schwingspule darf im Ferrofluidbad ihr Mütchen kühlen, sollte es einmal etwas heißer hergehen. Rückseitig besitzt der Hochtöner ein bedämpftes Volumen, das eine tiefe Ankopplung an den Tieftöner ermöglicht. Die stabilen Metallschraubklemmen erlauben den Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb. Ein Kippschalter gestattet die Umschaltung der Hochton charakteristik von „neutral“ auf „brillant“. Wie bei Nubert üblich, verfügen die Kompaktlautsprecher über eine phasenoptimierte Frequenzweiche mit langzeitstabilen Bauteilen. Droht eine Überlastung durch den Verstärker, kappt eine selbst zurückstellende Sicherung den Strom zu Chassis und Weiche. Rückseitig sitzen auf Höhe des Hochtöners zwei Bassreflexrohre, die zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen an den Enden abgerundet sind. 

Klang


Wie bei uns üblich, durchlaufen die Lautsprecher einen 24-stündigen Einspielmarathon, um sie für den Hörtest fit zu machen. Im Hörraum platzieren wir die nuBox 383 im klassischen Stereodreieck mit etwa 2,50 Metern Basisbreite auf Ständern im Raum. Versorgt werden die Lautsprecher mit Elektronikkomponenten der 500-Euro-Klasse, darunter auch ein NAS, von dem wir dann auch gleich per Smartphone den ersten Testtitel starten. Chris Jones brilliert auf den nuBox 383 mit exzellentem Gitarrenspiel, unterstützt von seiner vollen, ausdrucksstarken Gesangsstimme. Obwohl keine bassfördernden Wände die Wiedergabe der Kompaktboxen beeinflussen, punktet der Tieftonbereich mit mächtigen, präzise herausgearbeiteten Bässen. Mittlere Tonlagen ertönen sauber und ohne einen Hauch von Verfärbungen. Details schält die nuBox 383 mühelos aus komplexem Musikmaterial heraus, feinste Strukturen sind mühelos zu erkennen. Die Räumlichkeit ist sehr gut mit einer schönen Breiten- und Tiefenstaffelung des musikalischen Geschehens. 

Labor


In unserem Messlabor beweisen die kompakten nuBox 383 ihre ganze Klasse. Dank potentem Tieftontreiber und geschickter Bassreflexabstimmung spielen die Boxen bis zu tiefen 50 Hertz hinab. Geradezu unglaublich gut ist das Abstrahlverhalten des Lautsprechers, was die Messungen unter verschiedenen Winkeln dokumentieren. Die 0- und 15-Grad- Messschriebe liegen nahezu deckungsgleich auf einer Linie, und nur ein wenig mehr im Pegel fällt die 30-Grad-Kurve ab. Dass dabei der Wirkungsgrad im Mittel bei recht hohen 88 dB/1 W/1 m liegt, erfreut Besitzer schwächerer Verstärker. Ebenfalls ohne Fehl und Tadel sind die Klirrfaktormessungen und das Ausschwingverhalten der Nubert nuBox 383. 

Fazit

Wieder einmal überrascht Nubert also mit einem kompakten System wie der nuBox 383 und verblüfft hiermit sogar erfahrene Klangliebhaber. Die erstklassige Verarbeitung verbunden mit einer ansprechenden Optik und dem unschlagbaren Preis von rund 220 Euro pro Stück lassen gar keinen anderen Schluss zu, als hier unser Highlight-Logo zu vergeben!

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Nubert nuBox 383

Preis: um 438 Euro

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10/2014
4.0 von 5 Sternen

Mittelklasse
Nubert nuBox 383

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Bewertung 
Klang 70% :
Tonale Ausgewogenheit 20%

Abbildungsgenauigkeit 15%

Detailauflösung 15%

Räumlichkeit 10%

Dynamik/Lebendigkeit 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Klang 70%

Labor 15%

Praxis 15%

Ausstattung & technische Daten 
Kategorie Stereo-Lautsprecher Kompaktklasse 
Paarpreis 438 
Vertrieb Nubert, Schwäbisch Gmünd 
Telefon 0800 – 68 23 780 (gebührenfrei innerhalb Deutschland) 
Internet www.nubert.de 
Garantie (in Jahre)
Laborbericht
Ausstattung
Ausführungen schwarz/schwarz, schwarz/silber, Ebenholz/schwarz 
Abmessungen (B x H x T in mm) 245/380/304 
Gewicht (in Kg) 10,9 
Bauart Bassreflex 
Anschluss Bi-Wiring 
Impedanz (in Ohm)
Tiefmitteltöner 1 x 220 mm Polypropylenmembran 
Hochtöner 1 x 25 mm Seidenkalotte 
+ ausgewogener Klang 
+ tiefreichender Bass / sehr preiswert 
Klasse Mittelklasse 
Preis/Leistung hervorragend 
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Jochen Schmitt
Autor Jochen Schmitt
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Datum 15.10.2014, 09:56 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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