Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Heco Aleva-Serie


Traum in weiß

Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 1
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Bei Heco ist man ehrgeizig, eifrig und kompetent. Um dies zu erkennen, sollte man allerdings den Lebenslauf der 1949 gegründeten Lautsprecherschmiede studieren, denn die Pulheimer Soundspezialisten setzen optisch eher auf Understatement, statt auf großspurige Worte. Dies gilt besonders für die neue Aleva-Serie, die beweist, dass auch schöne Schallwandler klanglich allererste Sahne sein können.

Seit der Entwicklung des ersten eigenen Schallwandlers vor mehr als sechs Jahrzehnten gehört Heco zu den angesehensten Lautsprecherherstellern der Welt. Das hat gute Gründe, setzt das heute zur Audiovox- Gruppe gehörende Unternehmen doch seit Jahr und Tag auf Forschung, kompromisslose Weiterentwicklung und den steten Transfer bewährter Technologien. Dies gilt natürlich auch für die ultraschöne, auch technisch perfekt ausgestattete Aleva-Baureihe, die wir für einen ausführlichen Test orderten.

Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 2Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 3Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 4Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 5Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 6Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 7Lautsprecher Surround Heco Aleva-Serie im Test, Bild 8


Ausstattung


„Live sehen sie ja noch viel schöner aus als auf Bildern“, meint einer der Kollegen beim Auspacken eher beiläufig und spricht mir damit aus der Seele. Was er meint, sind das gelungene Gehäusedesign, die perfekte Mehrschicht-Lackierung, der elegante Fuß sowie die edlen Aluringe, die die Chassistechnik einfasst. Addiere ich all diese Attribute, komme ich zu dem Schluss, dass es sich bei der Aleva um eines der schönsten Lautsprechersysteme handelt, die ich je testen durfte. Dass es den Heco-Ingenieuren aber nicht ausschließlich um das Optische, sondern vorrangig um Klangqualität geht, wird beim ersten Blick auf die Ausstattung der Schallwandler klar. Angefangen beim Standlautsprecher über den Center bis hin zur Regalbox sind alle Familienmitglieder nicht nur mit einem in einer als Hornansatz fungierenden Vertiefung sitzenden 25er-Gewebekalotten-Hochtöner, sondern auch mit extrem aufwendig gestalteten Chassis zur Mitten- und Tieftonwiedergabe ausgestattet. Letztere verfügen über eine leichte Papier-/Wollmembran mit federleichter Gewebe-Staubschutzkalotte. Um eine möglichst tiefe Abstimmung zu erreichen, wurden alle genannten Modelle mit rückseitig verschraubten Bassreflex-Ports versehen, die mir in ähnlicher Form bereits in größeren Heco-Baureihen begegneten.

Subwoofer


Obwohl er über ein Volumen von rund 56 Litern verfügt, erweist sich der zu diesem Set gehörige Bassmeister mit der Bezeichnung Aleva Sub25A als äußerst kompakt und absolut wohnzimmertauglich. Doch genau wie bei seinen eben erwähnten Geschwistern ist Schönheit auch hier nicht alles. So verfügt der Sub25A über ein mehrfach versteiftes MDF-Gehäuse und ein frontseitig eingelassenes 250-Millimeter-Chassis mit gehärteter Papiermembran, die dank ihres geringen Eigengewichtes extrem impulsiv und absolut verzerrungsarm zu Werke geht. Seinen Antrieb erfährt das erwähnte 12-Zoll-Schwingsystem von der 300 Watt leistenden Verstärkereinheit, die ihren Platz direkt am Aktivmodul des Bassisten findet. Um den Sub an nahezu jedem AV-Receiver und in jeder Umgebung zu Höchstleistungen anzutreiben, stellt Selbiges neben je zwei Nieder- und Hochpegeleingängen zwei griffige Drehregler zur Justage der Trennfrequenz und Lautstärke sowie einen Phasenumkehrschalter bereit.

Klang


Nachdem die ausgiebige Untersuchung und die obligatorische Einspielzeit beendet sind, geht es endlich in den Hörtest, den ich mit der finalen Verfolgung in „Green Zone“ beginne. Obwohl ich mich hier in Sachen Pegel noch ordentlich zurückhalte, baut das schneeweiße Sextett gleich eine Klangbühne auf, wie man sie sich besser kaum wünschen könnte. Dabei bleibt jedes Detail, wie die Schritte der Flüchtigen, Schüsse oder auch das dynamisch-druckvolle Flattern der Militärhubschrauber, jederzeit deutlich und blitzsauber wahrnehmbar und verwandelt unser Testkino akustisch in den Ort der Handlung. Nach dem Wechsel auf „Terminator – Salvation“ und einem mutigen Dreh am Lautstärkeregler beweist das 5.1-System seine enorme Agilität. Dabei ist es völlig egal, ob es abgrundtief in den Basskeller hinabgeht oder der nötige „Knack“ im Grundtonbereich gefordert wird, das Heco- Set bleibt jederzeit Herr der Lage und geht impulsiv und erstaunlich souverän zur Sache – so macht Heimkino richtig Spaß! Nach einigen weiteren Filmschnipseln des Kampfes der Menschen gegen die Maschinen bekommt mein Player mit Shakiras „La Tortura“ nun musikalisches Feuer. Und das im wahrsten Sinne auf allen Kanälen, denn während die als Effektboxen eingesetzten Regallautsprecher die lebhafte Atmosphäre der bis auf den letzten Platz gefüllten Arena perfekt aufnehmen und reproduzieren, zaubert das Fronttrio eine akustisch perfekte Bühnenabbildung in unser Kino, die mich die Position jedes einzelnen Ensemble-Mitgliedes blind erkennen lässt. Und obwohl meine Erwartungen nach den bisher gezeigten Leistungen schon recht hoch sind, werden diese in der zweikanaligen Musikwiedergabe mit Steely Dans „Cousin Dupree“ nochmals übertroffen. Die Gründe dafür sind schnell in der Tatsache gefunden, dass die beiden 500er Alevas ab der ersten Sekunde auch hier einen direkten Draht zu mir aufbauen und die rauchige Jazzclub-Atmosphäre direkt in unseren Hörraum liefern. So werde ich von ihrer aufgeräumten und unverfälschten, dabei aber jederzeit rhythmischen Darbietung verwöhnt, die jeden Musikfreund, egal ob Rockfan oder Opern-Liebhaber, mitreißt und mich dazu verleitet, den gesamten Nachmittag mit dem Genuss vieler weiterer Musikstücke zu verbringen.

Fazit

Hecos neue Aleva-Serie ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Volltreffer – und das in jeder Hinsicht. Während das schicke Heimkinopaket dank hervorragender Verarbeitung und hoher Wertanmutung schon optisch eine extrem gute Figur macht, legt es in Sachen Klangqualität noch einen drauf. Hier weiß es sowohl in der zwei- als auch in der mehrkanaligen Wiedergabe vollends zu überzeugen, wobei die Art der zugespielten Signale keine große Rolle spielt. Und das ist gut so, denn so dürfen sich anspruchsvolle Musik- und Filmfreunde auf ein Klangvergnügen auf allerhöchstem Niveau freuen. Am besten ist es, Sie hören beim Fachhändler Ihres Vertrauens einfach selbst mal rein.

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Heco Aleva-Serie

Preis: um 2900 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2011
4.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Heco Aleva-Serie

Bewertung 
Klang 70% :
Dynamik/Lebendigkeit 15%

Tiefbasseigenschaften 15%

Tonale Ausgewogenheit 10%

Detailauflösung 10%

Zusammenspiel 10%

Hörzone Center 10%

Labor 15% :
Frequenzgang 5%

Verzerrungen 5%

Pegelfestigkeit 5%

Praxis 15% :
Verarbeitung 5%

Ausstattung 5%

Bedienungsanleitung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Teufel Heco Aleva-Serie 
Garantie 5 Jahre (LS) / 2 Jahre (Sub) 
Vertrieb Audiovox, Pulheim 
Telefon 02234/8070 
Internet www.heco-audio.de 
Ausstattung
Ausführungen schwarz, weiss 
Abmessungen (B / H / T in mm):
Frontlautsprecher 195/1020/328 
Center 460/170/255 
Rearspeaker 170/285/270 
Subwoofer 300/470/400 
Subwoofer Aleva Sub 25 A 
Gewicht 21.7 
Leistung laut Hersteller (in Watt) 300 
Membrandurchmesser (in mm) 250 
Bauart Bassreflex 
Prinzip Frontfire 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Regler (50 - 150 Hz) 
Phasenregulierung Schalter (0/180°) 
Hochpegel Eingang / Ausgang Schraubklemmen (2/-) 
Niederpegel Eingang / Ausgang Cinch (2/0) 
Frontlautsprecher Aleva 500 
Gewicht (in kg) 19.5 
Anschluss Bi-Wire 
Tiefton (in mm) 170 
Mittelton (in mm) 170 
Hochtonton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Rearlautsprecher Aleva 200 
Gewicht (in kg) 5.8 
Anschluss Bi-Wire 
Tief- / Mittelton (in mm) 130 
Hochtonton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
Centerlautsprecher Aleva Center 2 
Gewicht (in kg) 6.7 
Anschluss Bi-Wire 
Tief- / Mittelton (in mm) 2 x 130 
Hochtonton (in mm) 25 
Bauart Bassreflex 
empfohlene Raumgröße
Preis/Leistung sehr gut 
+ exzellente Verarbeitung 
+ sehr gute Detailreproduktion 
+ druckvoller Subwoofer 
Klasse Spitzenklasse 
Testurteil überragend 
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Roman Maier
Autor Roman Maier
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Datum 01.07.2011, 11:10 Uhr
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Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
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