Kategorie: Lautsprecher Surround

Einzeltest: Quadral Platinum-Serie


Wohnraumschmuck

Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 1
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Platin (englisch: Platinum) ist eines der seltensten und wertvollsten Edelmetalle auf diesem Planeten. Dass Quadral gerade dieses Element als Namensgeber seiner neuen Serie auswählte, zeigt den Stellenwert, den die neue Platinum-Serie im Sortiment der Niedersachsen einnimmt. Doch ist die neue Linie wirklich so gut, wie die Bezeichnung vermuten lässt? Wir haben es für Sie herausgefunden!

Das Live-Erlebnis ist das Vorbild!“ - mit diesem Slogan werben die Lautsprecherspezialisten von Quadral für ihre erst kürzlich auf der IFA der Weltöffentlichkeit vorgestellte Platinum- Serie. Und wer einmal einen Quadral-Schallwandler besessen hat, der weiß, wie hoch das niedersächsische Unternehmen die eigenen Ansprüche schraubt, wenn es darum geht, Lautsprecher höchster Güte zu entwickeln. So gehören Quadral-Produkte wie die Vulkan, Titan oder Montan (siehe HEIMKINO 6/2008) seit vielen Jahren zu den klanglich angesehensten Schallwandlern Europas. Und genau hier setzten die Hannoveraner an, als es darum ging, mit der brandneuen Platinum- Serie eine neue elegante, schlanke Linie für den Wohnzimmereinsatz zu konzipieren, die neben ihrer schicken Erscheinung auch höchsten klanglichen Ansprüchen audiophiler Musikfreunde und echter Heimkino- Enthusiasten gerecht werden soll.

Standlautsprecher Platinum M5

Als Hauptlautsprecher dieses 5.1-Systemes orderten wir das Flaggschiff der neuen Serie, die Platinum M5, wobei schon beim Auspacken deutlich wird, dass es sich um einen ganz besonderen Lautsprecher handelt. So finden wir auch hier, wie von den größeren Aurum-Modellen gewohnt, ein extrem stabiles, mehrfach verstrebtes und mit einem Hochglanzlack versehenes Druckkammer/Bassreflex-Gehäuse vor, welches in seiner Front eine ganze Armada hochwertigster Chassis beherbergt. Als Erstes fällt uns hier die durchdachte Hoch-/Mitteltoneinheit auf, die im oberen Teil der rund 1,12 Meter hohen Drei-Wege-Standbox thront. In typischer D`Appolito-Manier nehmen hier zwei 135er-Aluminium-Mitteltöner den RiCom- M-Ringstrahler in die Mitte, auf den man bei Quadral besonders stolz ist und dessen Aufbau sich Quadral beim deutschen Patent- und Markenamt schützen ließ.

Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 2Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 3Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 4Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 5Lautsprecher Surround Quadral Platinum-Serie im Test, Bild 6
Der Grund dafür ist ganz einfach, verfügt dieser über eine extrem leichte Membran aus hochfestem Titan, die über eine am Innen- und Außenrand befindliche Gewebesicke zentriert geführt und mittels eines kleinen, aber extrem starken Neodymrings angetrieben wird. Dass dieser besondere Aufbau sowie die durch die massive Metallplatte erzielte Schallführung an ein pegelsteigerndes Horn erinnert, ist allerdings nicht mehr als eine willkommene Nebenwirkung. Vielmehr dient sie der besseren Anpassung an die beiden eben beschriebenen Mitteltöner. Das ist aber längst nicht alles, denn im unteren Gehäuseteil scheint die potente Tieftonabteilung nur auf ihren Einsatz zu lauern. Und wie es sich für das Flaggschiff einer Serie gehört, besteht diese aus gleich zwei massiven Aluminium- Chassis mit einem Durchmesser von je 180 Millimetern, die eine abgrundtiefe Bassdominanz versprechen.

Rear- und Centerspeaker M2 und M1 Base

Um ein tonal möglichst ausgewogenes Surroundbild und ein perfektes Zusammenspiel aller Platinum-Familienmitglieder im Mehrkanaleinsatz zu erreichen, entschied man sich in Hannover, auch den Regallautsprecher M2 und den Center M1 Base mit identischen Chassis zu bestücken. So erfreut sich zum Beispiel der Drei-Wege-Center je eines 135-Millimeter-Tief- und Mitteltöners, während die hier als Effektlautsprecher eingesetzte Zwei-Wege-Regalbox mit einem Tiefmittelton-Chassis identischer Bauart und Größe ausgestattet wurde. Zudem setzt Quadral auch in diesen beiden Modellen auf seinen RiCom-M-Ringstrahler, welcher sich um die unverzerrte Wiedergabe sämtlicher Hochtonanteile kümmert. Das gelungene Gesamtpaket durch stabile und verwindungssteife und (natürlich) hochglanzlackierte MDF-Gehäuse abgerundet.

Der Subwoofer

Sub 700DV heißt der zur Platinum-Serie gehörige Subwoofer-Bolide. Und wie es seine beeindruckenden Maße von 57 Zentimetern Höhe und 28,8 Kilogramm Gewicht schon erahnen lassen, handelt es sich um ein echtes Powerhouse. So findet sich in der Front des massiven und mehrfach verstrebten MDF-Gehäuses ein 300 Millimeter durchmessendes Tieftonchassis wieder, welches von der 400 Watt starken Endstufe befeuert und kontrolliert wird, die direkt am Aktivmodul dieses Bassmonsters sitzt. Seinen extremen Tiefgang verdankt dieses Gerät zudem dem riesigen Bassreflexport, welcher in der Gehäuseunterseite sitzt und von hier im definierten Abstand auf die ebenfalls hochglanzlackierte Bodenplatte strahlt. Um den Sub 700DV an nahezu jedem Verstärker betreiben zu können, verfügt er über je zwei Hoch- und Niederpegeleingänge, zwei Drehregler zur Einstellung der Lautstärke und Trennfrequenz und über je einen Kippschalter zur Phasenjustage und Tiefbassanhebung.

Klang

Unseren Hörtest starten wir mit „Take Five“ des Dave Brubeck Quartet im Stereo-Setup und werden schon nach wenigen Augenblicken von der exzellenten Bühnendarstellung des M5-Duos überrascht, die sich nicht nur in den Minuten danach, sondern auch in den folgenden Musik- und Filmausschnitten bestätigt. Sänger und Instrumente werden frei im Raum aufgestellt und sind problemlos ortbar, was gerade Livemusik- Fans begeistern wird. Der satte Bassteppich, mit dem das Stück unterlegt ist, erzeugt zudem echte Jazzkeller-Atmosphäre was uns dazu veranlasst, unseren Hörtest mit Josefine Cronholms „In Your Wild Garden“ fortzusetzen. Und auch hier macht sich das perfekte Zusammenspiel des D`Appolito-Trios bemerkbar, welches sowohl hohe wie mittelfrequente Klanganteile perfekt und nahezu übergangslos darstellt. Im anschließenden Mehrkanaltest wollen wir dann prüfen, wie es um die Surroundfähigkeiten dieses Sets bestellt ist. Und auch hier leistet das Platinum-Sextett Überragendes: Egal ob leise oder laute Passagen, Quadrals 5.1-System reproduziert die ihm übertragenen Klanganteile jederzeit verzerrungsfrei und druckvoll. So sehr wir uns auch anstrengen, selbst höchste Kinopegel stellen für das hier spielende Platinum-Set keine größere Hürde dar. So werden die einstürzenden Treppen im Höhlenlabyrinth in „Herr der Ringe - Die Gefährten“ absolut tiefbassstark und gleichzeitig detailreich dargestellt. Selbst das Bröckeln kleinster Steinchen geht trotz der extremen Tiefbassdynamik nicht unter. Zudem bleiben Dialoge trotz des nun herrschenden Tohuwabohus klar als solche erkennbar, wobei das Set jede Aufdringlichkeit oder Überspitzung vermeidet, was speziell in hohen Pegellagen von Vorteil ist. Diese Tatsache erschließt sich daraus, dass die Hoch-Mittelton-Kombination vom Knochenjob der Bassreproduktion befreit ist und diese der Tieftonabteilung der Standboxen sowie dem kraftvoll zupackenden Subwoofer überlässt.

Fazit

Der Name ist Programm: Mit ihrer neuen Platinum- Serie hat Quadral echte Edelstücke geschaffen, die sich aufgrund ihres gelungenen Äußeren und ihrer perfekten Verarbeitung in nahezu jeden Wohnraum integrieren lassen. Und wie gut hübsche Lautsprecher klingen können, bewies dieses System sowohl im Mehrkanal- als auch im Stereobetrieb, wo es dank seiner spritzigen Art, tollen Bühnen- und Surroundreproduktion sowie seiner extrem tiefen Bassdarstellung zu begeistern wusste. Kurz gesagt: Würde es oberhalb der Goldmedaille eine Platinmedaille geben, hätten wir sie diesem System verliehen!

Kategorie: Lautsprecher Surround

Produkt: Quadral Platinum-Serie

Preis: um 4500 Euro

1/2010
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