Revox ist 2003 stolze 75 Jahre alt geworden. Alleine das ist schon Grund zum Feiern. Aber Revox hat auch ein besonderes Angebot für Fans, man kann gewissermaßen Mitglied in einem sehr exklusiven Club werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Voivod – The Wake (Century Media)
Voivod – The Wake
Voivod sind seit nunmehr 35 Jahren eine Konstante im Metal, haben in den 1980er-Jahren das Thrash-Metal-Genre mitgeprägt und in den 1990er-Jahren mit Alben wie „Nothingface“ und „Angel Rat“ grundlegende Arbeit für den progressiven, melodischen Metal gelegt. Es gibt Leute, die Voivod sogar als Begründer (und einzigen Vertreter?) des Cosmic-Metal-Genres bezeichnen – sicherlich ebenso eine Hommage an die Science-Fiction-beeinflussten Texte wie an die einzigartigen, fast schon jazzigen Gitarren- und Gesangsharmonien, die in den besten Momenten einfach außerhalb der Parameter aller anderen Bands auf diesem Planeten spielen. Mit „The Wake“ steht ab 21.9.2018 das mittlerweile 14. Album der Kanadier in den Regalen, und es ist meines Wissens das vierte seit dem Tod des ursprünglichen Gitarristen Denis „Piggy“ D’Amour im Jahre 2005 – allerdings strikt genommen erst das zweite, das komplett ohne dessen Kompositionen auskommen muss. Und es ist ein großartiges Album geworden, das den eher konventionelleren, härteren Vorgänger fast schon vergessen macht: Lieder wie „The End of Dormancy“, „Iconspiracy“ und „Spherical Perspective“ sind unberechenbare Meisterwerke der Wendungen, wie wir sie von den vorgenannten Alben der frühen 1990er kennen – das hätte sich kein Voivod-Anhänger der progressiven Jahre besser wünschen können! „Sonic Mycelium“ ist eine zwölfminütige Reise in verschrobene Musiksphären, die man so von Voivod kaum kannte. Das neue Studioalbum erweitert die Parameter der letzten Veröffentlichungen und bringt einige neue, teilweise mutige Facetten in die Voivod-Klanglandschaft ein: Im Vordergrund stehende Akustikgitarren und klassische Musik werden in eine Art kontrollierte elektrische Katastrophe eingewoben. „The Wake“ steht für mich in einer Reihe neben meinen Lieblingsoutputs von Voivod: „Nothingface“, „Angel Rat“ und „The Outer Limits“.
Fazit
Grandiose, abwechslungsreiche und herausfordernde Wiedergeburt einer der spannendsten Bands unserer Zeit.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Voivod – The Wake (Century Media)
144-612
ArtPhönix Vinyl |