Es gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Asteroid - III (Fuzzorama)
Asteroid - III
Irgendwann muss ich mal dahin und nachsehen, was eigentlich los ist in dem Kaff. Örebro, 200 km westlich von Stockholm scheint der perfekte Brutkasten für alles zu sein, was mit siebzigerlastiger Rockmusik zu tun hat. Unter anderem auch mit der dreiköpfigen Band Asteroid, die schon seit zehn Jahren fester Bestandteil der Psychedelic-/Heavy-Rock-Community sind. Neben klassischen britischen und amerikanischen Vorbildern schreiben sie sich auch schwedische Folklore als Einfluss auf die Fahne. Auf dem dritten, nach einer selbst auferlegten dreijährigen Pause erschienenen Album gibt’s davon allerdings nur sehr sparsam zu hören. „III“ besticht durch eine sehr entspannte und abgeklärte Gangart; die Songs entwickeln sich meist langsam aus der Ruhe heraus, bevor sich das Tempo langsam steigert und sich mal mehr, mal weniger heftig entlädt. Nicht ganz so episch wie das letzte Album „V“ ihrer Nachbarn, den Truckfighters, aber Parallelen gibt’s durchaus. Auch deshalb, weil das staubtrockene charakteristische Truckfighters-Riff hier immer mal wieder zu hören ist. Sogar stimmlich hat das Ganze Qualität, unüblicherweise wird hier und da sogar im Duett gesungen. Prominenter Gastmusiker auf „Mr. Strange“: Gitarrenwunderkind Dorian Sorriaux von den Blues Pills – richtig, die kommen auch aus der Ecke. Die meiner Meinung nach stärkste Nummer ist „Wolf & Snake“; schön eingängig, guter Refrain, sehr direkt in die Magengrube zielend und bestes Material, um mit gehörschädigendem Pegel im Auto konsumiert zu werden. Sogar klanglich gibt’s nichts zu meckern: Abseits aller genretypischen Kompaktheit gibt’s Druck, Drive und so etwas wie Dynamik und Transparenz – ganz erstaunlich. Die Platte ist dunkelgrün-transparent, ordentlich gemacht und kommt mit Downloadcode – sonst nix.
Fazit
Überaus solides und bestens anhörbares Handwerk aus der Retrorock-EckeKategorie: Schallplatte
Produkt: Asteroid - III (Fuzzorama)
144-612
ArtPhönix Vinyl |