Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEs gibt Lautsprecher und dann gibt es noch die LS3/5A. Sie spaltet sowohl ihre Hörer, als auch die, die sie gar nicht kennen. Warum das so ist? Nun, dafür muss man sich vor allem anschauen und natürlich hören, was sie kann und nicht, was sie nicht kann.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Electric Moon – The Doomsday Machine (Sulatron Records)
Electric Moon – The Doomsday Machine
Nun wollte ich gerade wieder einmal einen Lobgesang auf die Download-Plattform Bandcamp anstimmen, bei der man auch immer mal wieder Vinylveröffentlichungen in kleiner Stückzahl für sehr faires Geld erstehen kann, da ist die Neuauflage des 2011er-Studioalbums von Electric Moon auch schon ausverkauft. Macht aber nix, im Shop des hauseigenen Sulatron-Labels scheint´s noch Nachschub zu geben, übrigens auch viele andere andernorts vergriffene LPs aus den spezielleren Ecken der Rockmusik, ebenfalls erfreulich günstig. „The Doomsday Machine“ ist – bei dem Titel könnte man´s fast vermuten – ein für Electric Moon nicht ganz alltäglicher Ausflug in Doom-Gefilde. Tief, ganz tief sind die die Saiten von Gitarrist Sula und Bassistin Lulu gestimmt, das Ganze geht merklich ruppiger zur Sache, als ich das von den üblicherweise sehr sphärischen und zarten Einstiegen in die langen Kompositionen der Band gewohnt bin. Vocals? Jawohl, gibt´s hier auch. Aber nur als schmückendes Beiwerk, eher undeutlich und als zusätzliches Stilelement. Mitunter fühle ich mich an die US-Formation Windhand erinnert, die Ähnliches bis heute zelebriert und dieses Album wohl auch im Schrank stehen hat. Etwas aus der Art schlägt das nur gut fünf Minuten lange „Kleiner Knaller“, das seinem Namen alle Ehre macht: eine kernige Space-Rock-Nummer, die so etwas wie ein Schnelleinstieg in die Musik von Electric Moon darstellt. So was, üblicherweise mindestens eine halbe Stunde lang, ist die musikalische Quintessenz dieser Band. Genau so was gibt´s dann auch noch dreimal auf diesem ausgezeichneten Album, das sich dank durchaus vorhandener klanglicher Qualität auch ohne bewusstseinserweiternde Maßnahmen ausgezeichnet konsumieren lässt. Zwei gelb-transparente 180-Gramm-Scheiben ohne Fehl und Tadel, gefütterte Innencover – passt.
Fazit
Großartig weiträumig, mitunter kerniger als gewohnt, klanglich klasse – muss man haben.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Electric Moon – The Doomsday Machine (Sulatron Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |