Kategorie: Subwoofer (Home)

Einzeltest: Elac 2070


Subwoofer mit I.Q.

Subwoofer (Home) Elac 2070 im Test, Bild 1
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Dass die Kieler Akustik-Spezialisten von Elac erstklassige Lautsprecher bauen, ist hinreichend bekannt. Auch ernst zu nehmende Subwoofer sind das Metier der Schleswig-Holsteiner. Doch der neue SUB 2070 verblüfft, denn er ist vorrangig für die Bedienung per Smartphone ausgelegt.

Computer, Tablet-PCs und vor allem Smartphones übernehmen mehr und mehr Funktionen und Aufgaben im alltäglichen Leben, sei es die Wettervorhersage, die Navigation im Auto oder das Streamen von Musik. Dass Smartphones oder Tablet-PCs nun auch noch die Kontrolle über Subwoofer im Heimkino übernehmen ist neu – Elac setzt beim neuen Aktiv-Woofer 2070 auf den Bedienkomfort und die Rechenleistung dieser Mini-Computer im Telefon und nutzt diese äußerst pfiffig aus.  

Smart-Sub Elac 2070


Heimkino-Fans kennen das sicher nur zu gut: Bis ein Aktiv-Subwoofer korrekt eingestellt und feinjustiert ist, vergehen etliche Hörversuche und einige „Fummeleien“ an den rückseitigen Reglern herkömmlicher Subwoofer. Auch will man oftmals je nach Film- oder Musikmaterial nachjustieren und wünscht sich eine komfortable Fernbedienung des Tiefbass-Künstlers bequem vom Sofa aus.

Subwoofer (Home) Elac 2070 im Test, Bild 2Subwoofer (Home) Elac 2070 im Test, Bild 3Subwoofer (Home) Elac 2070 im Test, Bild 4Subwoofer (Home) Elac 2070 im Test, Bild 5
Genau das Problem haben die Entwickler von Elac erkannt und dem brandneuen SUB 2070 eine komplette Steuerung per Smartphone bzw. Tablet-PC mit auf den Weg gegeben. Eine kostenlose App dazu ist für Apple-Produkte und für Android-basierte Geräte erhältlich. Alle üblichen Einstellungen wie Pegel, Trennfrequenz oder Phase können so bequem vom Hörplatz aus getätigt werden. Doch mehr noch: Der SUB 2070 verfügt über vier verschiedene Sound-Presets , die je nach Geschmack, Hörraum-Akustik oder Filmmaterial mehr oder weniger Tiefbassanteil liefern. Alles dies natürlich bequem per Bluetooth-Verbindung des Smartphones zum Subwoofer. Zusätzlich lässt sich sogar ein parametrischer Equalizer aktivieren, bei dem sich in der Smartphone-App einzelne Frequenzbereiche effektiv anheben oder absenken lassen, ideal für die Unterdrückung von dröhnenden Bässen bei schlechter Raumakustik. Wem das alles zu kompliziert ist, der kann beim Elac SUB 2070 einfach auf die Taste „Auto-EQ“ in der Subwoofer-App drücken und eine automatische Einmessung des Woofers im Hörraum starten. Dabei übernimmt das Smartphone (dank der Elac App) die Aufgabe eines professionellen Messsystems (Smartphone-Mikrofone sind für Pegelmessungen ausreichend genau) und ermittelt aus einer Messung direkt am Subwoofer und einer weiteren direkt am Hörplatz die passenden Parameter für eine effektive Raumkorrektur des Frequenzgangs. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht: Nur drei Mal muss eine Taste in der App gedrückt werden, und schon ist der SUB 2070 perfekt auf die individuelle Raumakustik eingepegelt bzw. im Frequenzgang optimiert.  


Praxis


Ich hatte noch gar nicht erwähnt, dass der Elac SUB 2070 eigentlich ein richtig erwachsener Subwoofer ist. Der rund 30 kg schwere, in perfekter Hochglanz-Schwarz- oder -Weiß-Lackierung erhältliche Subwoofer mit einer Kantenlänge von etwa 47 x 36 x 38 Zentimetern ist ein nach allen Regeln der Kunst entwickelter Tiefbass-Spezialist. Gleich zwei 230-mm- Tieftöner arbeiten in einer Push-Push- bzw. Pull-Pull- Anordnung auf der Ober- bzw. Unterseite des Subwoofer-Gehäuses. Zum einen bringt die doppelte Membranfl äche deutlich mehr Luft in Bewegung, zum anderen heben sich Vibrationen der beiden Tieftöner durch diese Art der Anordnung gegenseitig auf – im Betrieb bleibt das Gehäuse des SUB 2070 auch bei hohen Pegeln praktisch resonanzfrei. Unsere Labormessung bescheinigt dem Elac SUB 2070 zudem eine untere Grenzfrequenz von 20 Hertz und jede Menge Pegelreserven – perfekt für den ultimativen Tiefbass im Heimkino. Im Hörtest mit einem THX-lizenzierten Lautsprecher-Set zeigte der SUB 2070 zudem echten Schneid: Ziemlich druckvoll, trocken und präzise ging der Elac bereits in der Neutral-Einstellung zu Werke. Nach kurzer Einmessung per App mit einem iPhone 6 (Dauer ca. 2 Minuten) ging der SUB 2070 noch ein wenig präziser und griffiger zur Sache. In unserem bereits akustisch optimierten Heimkino hatte die Auto-EQ allerdings nur wenig zu tun, daher tippen wir auf fast phänomenale Verbesserungen des Tiefbass- Sounds in „normalen“ Hörräumen aufgrund dieser äußerst sinnvollen und perfekt funktionierenden Auto-EQ Funktion des Elac SUB 2070. Wer mag, kann übrigens optional ein Kabellos-Funk-Set bei Elac erwerben, welches den SUB 2070 zu einem echten Wireless- Subwoofer macht.

Fazit

Einfach genial: Elac baut mit dem SUB 2070 einen technisch nahezu perfekten Subwoofer, der dank kostenloser App auf dem Smartphone komfortabel bedient werden kann und mit einer professionellen Akustik-Software auf jeden Hörraum individuell innerhalb von zwei Minuten eingemessen wird. Selbst technische Laien müssen nur drei Knöpfe auf dem Smartphone drücken und erreichen problemlos die optimale akustische Performance eines echten Ausnahme-Subwoofers in den eigenen vier Wänden – Chapeau Elac!

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: Elac 2070

Preis: um 1490 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


5/2015
5.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Elac 2070

Bewertung 
Klang 70%

5 von 5 Sternen

Labor 10%

5 von 5 Sternen

Praxis 20%

5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Elac, Kiel 
Telefon 0431 647740 
Internet www.elac.de 
Ausstattung
Ausführungen Hochglanz-Schwarz / Hochglanz-Weiß 
Abmessungen (B x H x T in mm) 360/475/385 
Bauart Push-Push/ Pull-Pull 
Gewicht (in Kg) 32 
Verstärkerleistung (in Watt) 600 
Membrandurchmesser (in mm) 2 x 230 
Pegel per App 
Trennfrequenz per App (50 - 200 Hz) 
Phase per App (0° / 180°) 
Niederpegelein-/ausgänge 3 / – 
Hochpegelein-/ausgang Cinch (2 / –) 
+ zwei Treiber „Push-Push“ 
+ automatische Einmessung per App 
+ + parametrischer EQ per App 
Preis/Leistung hervorragend 
Klasse Referenzklasse 
Testurteil überragend 
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Dipl.-Ing. Michael Voigt
Autor Dipl.-Ing. Michael Voigt
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Datum 25.05.2015, 15:02 Uhr
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Topthema: Die ewige Legende
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