Kategorie: Subwoofer (Home)

Einzeltest: Velodyne WiConnect-10


Wireless & Powerful

Subwoofer (Home) Velodyne WiConnect-10 im Test, Bild 1
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Stellen Sie sich vor, Sie hätten nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Ihren Subwoofer im Hörraum zu platzieren. Das ist keine Träumerei, denn so was ist tatsächlich möglich!

Die perfekte Bassperformance scheitert oft an den begrenzten Aufstellmöglichkeiten des vorhandenen Subwoofers. Begrenzt deshalb, weil die benötigten Signalleitungen meist zu kurz sind oder mitten durch den Raum verlegt werden müssten, um den Bassisten an der klanglich idealen Position aufzustellen. Die Lösung für dieses Problem liefern die amerikanischen Audio-Spezialisten von Velodyne, die einen leistungsstarken Subwoofer entwickelt haben, der eine Funkverbindung zum AV-Receiver bereitstellt und der nervigen Strippenzieherei endlich ein Ende setzt.

Inbetriebnahme


Gerade wenn das Heimkino-Set im Wohnzimmer installiert werden soll, stehen einfache Lösungen hoch im Kurs. Eine solche bietet Velodyne mit seinem WiConnect-10 genannten Aktiv-Subwoofer.

Subwoofer (Home) Velodyne WiConnect-10 im Test, Bild 2Subwoofer (Home) Velodyne WiConnect-10 im Test, Bild 3Subwoofer (Home) Velodyne WiConnect-10 im Test, Bild 4
Hier passt die Bezeichnung „einfach“ aus diversen Gründen. Unter anderem schon deshalb, weil die Amerikaner ihrem Bassisten alle benötigten Zubehörteile für eine sofortige Installation beilegen. Das bedeutet, dass der Heimkinospaß schon wenige Augenblicke nach dem Auspacken beginnen kann. Das funktioniert wie folgt: Subwoofer auspacken, am gewünschten Ort platzieren und mit Strom versorgen. Dann die zum Lieferumfang gehörende Sendeeinheit in der Nähe des AV-Receivers aufstellen und mittels eines Cinchkabels mit selbigem verbinden. Im letzten Schritt muss dann nur noch die Funkfrequenz gewählt werden, über die das Paar miteinander spricht. Auch das ist extrem simpel und lässt sich über die kleinen vierstufigen Umschalteinheiten auf den jeweiligen Geräterückseiten vornehmen. Stehen beide Geräte auf derselben Stufe, kommunizieren sie auch schon automatisch miteinander.

Justage Die Installation ist also im Nu erledigt, und eigentlich könnte es nun losgehen. Dennoch möchte ich noch einmal die Wichtigkeit der Feinjustage betonen, denn nur ein perfekt eingestellter Subwoofer ist in der Lage, sein gesamtes Leistungsspektrum abzurufen, weshalb ich hier ein paar einfache Tipps geben möchte, die selbst von Heimkino-Einsteigern leicht umzusetzen sind: 

 Eckaufstellung vermeiden, denn in der Ecke erreichen Raumresonanzen ihr Maximum, die sich durch unkontrolliertes Dröhnen bemerkbar machen. Ziehen Sie den Sub so weit wie möglich aus der Zimmerecke. Als ideal erweist sich zumeist die Aufstellung des Bassisten an ¼ der Raumlänge.
 Mittels der Trennfrequenzregelung lassen sich Subwoofer und Mitspieler perfekt aufeinander abstimmen. Drehen Sie den Regler am Sub auf die höchste Stufe und wählen Sie die gewünschte Trennfrequenz über den AV-Receiver. Bei Standlautsprechern liegt diese idealerweise bei rund 80 und bei kompakteren Boxen meist deutlich oberhalb 100 Hertz.
 Sind die Boxen in einem anderen Abstand als der Subwoofer zur Referenzposition aufgestellt, ergeben sich unterschiedliche Laufzeiten, die mit der Phasenregelung ausgeglichen werden können. Für die Anpassung gehen Sie am besten zu zweit vor: Während eine Person an der Referenzposition sitzt und dem Testton (idealerweise ein wiederkehrendes Basssignal) lauscht, dreht die zweite Person langsam am Phasenregler. Die richtige Einstellung ist gefunden, wenn der Bass am lautesten erscheint.

Klang


Inzwischen ist auch die Feinjustage beendet. Das heißt, dass es jetzt endlich in den Praxistest geht, den ich mit dem Raketenangriff auf das Anwesen des Chauffeurs in „Der Transporter“ beginne. Dabei stellt sich schnell heraus, dass Brachialszenen wie diese für Velodynes kompaktes Bassgenie wie gemacht zu sein scheinen, dem selbst in Pegellagen deutlich oberhalb der Zimmerlautstärke kaum die Luft ausgeht. Zudem steigt er zur realitätsgetreuen Wiedergabe sämtlicher Raketeneinschläge und Explosionen tief in den Basskeller hinab und stellt selbige mit einer Kraft dar, die man sonst nur von deutlich größeren Modellen kennt. Da das mit einer beschichteten 230-Millimeter-Papiermembran ausgestattete Basschassis im definierten Abstand gen Boden gerichtet ist, wird – scheinbar ganz nebenbei – jede Menge unerwarteter Körperschall generiert, was eine Extraportion Kinofeeling aufkommen lässt und mich dazu veranlasst, meinen Test um einige weitere Szenen dieses Actionknallers zu erweitern. Doch der WiConnect-10 kann noch viel mehr, wie sich kurze Zeit später zeigt. Auch in der mehrkanaligen Musikwiedergabe, wie beispielsweise in Junior Wells „Use Me“ erweist sich der Woofer als Ideallösung für kleine bis mittelgroße Räume (bis 30 m2). So weiß er seine Zuhörer auch hier durch Spielfreude, Tiefendruck und schier endlose Leistungsreserven mitzureißen. Und zwar in einer solch beeindruckenden Art, dass meine Kollegen kaum glauben können, dass das gerade erlebte Bassfundament tatsächlich von „diesem kleinen Ding“ in unser Testkino gestellt wird. Diese Performance lässt sich sogar noch steigern: Verschließt man den rückseitig platzierten Bassreflexport, geht der Velodyne mit einer nochmals gestiegenen Impulskraft zur Sache, die sich in einer noch trockeneren Grundtonwiedergabe und knackigeren Oberbassläufen bemerkbar macht. Übrigens: Während der gesamten Testphase erwies sich die aufgebaute Funkverbindung als ultrastabil und zeigte weder Schwankungen noch Ausfälle.

Fazit

Er ist funkgebunden, kompakt, praktisch, und leistungsstark. Kurz: Dieser Subwoofer hat alles, was ein Bassist benötigt, der unauffällig im Wohnraum untergebracht werden und zugleich dort satten Kinodruck erzeugen soll. Wer also auf der Suche nach fast unsichtbarer Leistungsstärke und Dynamik ist, der hat in Velodynes WiConnect-10 einen ganz heißen Kandidaten gefunden.

Kategorie: Subwoofer (Home)

Produkt: Velodyne WiConnect-10

Preis: um 700 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


7/2013
4.0 von 5 Sternen

Oberklasse
Velodyne WiConnect-10

 
Bewertung 
Klang 70% :
Präzision 20%

Pegelfestigkeit 20%

Dynamik 15%

Physische Wirkung 15%

Labor 10% :
Frequenzgang 5%

Verzerrung 5%

Praxis 20% :
Verarbeitung 15%

Ausstattung 5%

Ausstattung & technische Daten 
Testkasten für Subwoofer Velodyne WiConnect-10 
Garantie (in Jahre)
Vertrieb Audio Reference, Hamburg 
Telefon 040 53320359 
Internet www.audioreference.de 
Ausführungen schwarz esche 
Abmessungen (B x H x T in mm) 300/400/395 
Bauart Bassreflex 
Prinzip Downfire 
Gewicht (in Kg) 16 
Verstärkerleistung (RMS) (in Watt) 200 
Tieftonchassis (in mm) 230 
Pegel Regler 
Trennfrequenz Tiefpass Regler (50 - 200Hz) 
Phase Schalter (0/180°) 
Raumeinmessung Ja 
Niederpegelein-/ausgänge Cinch (1/0) 
Hochpegelein-/ausgang Nein / Nein 
Fernbedienung Nein 
+ störungsfreie Funkverbindung 
+ sehr tiefe Abstimmung 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Oberklasse 
Testurteil ausgezeichnet 
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Roman Maier
Autor Roman Maier
Kontakt E-Mail
Datum 01.07.2013, 15:23 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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