Kategorie: CD-Player, Vollverstärker

Systemtest: Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1


Das Runde muss in das Eckige

CD-Player Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1 im Test , Bild 1
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Viele Hersteller schreiben sich ja auf die Fahnen das größte, beste oder lauteste System der Welt zu bauen, auch wenn oft nicht viel dahinter steht. Die Nanocompo- Geräte von Olasonic bieten nun den kleinsten CD-Transport der Welt, und da könnten sie glatt recht haben.

Lange ist ist es noch nicht her, dass Olasonic den Schritt auf den internationalen HiFi-Markt getan hat. Trotzdem kann die noch junge Firma auf genügend Knowhow in diesem Bereich setzen, denn Firmengründer Yoshinori Yamamoto ist kein Neuling in der Szene, war er doch zuvor Chef der Home-Audio -Sparte des Elektronikgiganten Sony. Mit der Nanocompo- Serie möchte Olasonic nun kleine, aber technisch anspruchsvolle Geräte mit audiophilem Touch herstellen. Neben dem D/A-Wandler Nano-D1 sind zurzeit auch der CD-Transport Nano-CD1 und die DAC/Vollverstärkerkombi Nano-UA1 erhältlich. Für den Test soll unser Fokus dann auch auf diesen beiden liegen, denn hier bekommt man mit nur zwei kleinen Geräten schon eine komplette Anlage.

CD-Player Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1 im Test , Bild 2CD-Player Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1 im Test , Bild 3CD-Player Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1 im Test , Bild 4CD-Player Nanocompo Nano-CD1, Nanocompo Nano-UA1 im Test , Bild 5
Wie groß genau ist denn nun das kleinste stationäre CD-Wiedergabegerät der Welt genau? In Zahlen ausgedrückt ist diese Frage schnell beantwortet: Mit Kantenlängen von knapp 15 Zentimetern bei einer Höhe von etwa 4 Zentimetern sind die Nanocompo-Geräte tatsächlich äußerst kompakt. Wirklich bewusst wird man sich dessen aber erst, wenn man man tatsächlich mal eine CD auf den CD-1 legt, denn dann stellt man fest, dass das Abspielgerät nur unwesentlich größer ist als das abgespielte Medium. Also hat Olasonic wohl schon einmal recht mit ihrer Aussage, denn viel kleiner kann man einen anständigen CD-Transport tatsächlich nicht bauen. Trotz der geringen Größe des CD-1, findet man am Gerät alle wichtigen Bedienfelder, die man von vollformatigen CD-Playern kennt. Unter dem flachen Schlitz zum Einschub der Silberscheiben befinden sich ein Play/ Pause-Knopf, Tasten, um ein Lied vor- oder zurückzuspringen und eine Stopp/ Eject-Taste. Selbst für ein Display war hier noch Platz, wobei man aber nicht erwarten sollte, dass man auch aus der Entfernung noch alles erkennen kann, denn dessen Größe beträgt nur knapp 2 Zentimeter. Trotzdem bekommt man hier unter anderem die aktuelle Tracknummer und auch die verwendete Abtastrate angezeigt. Das mag bei einem reinen CD-Transport natürlich erst einmal überflüssig erscheinen, denn an den 44,1 kHz einer CD ist nicht zu rütteln. Allerdings kann man mit einem Schalter an der Rückseite des Nano CD-1 einstellen, ob zum Auslesen der Signale nicht stattdessen eine Rate von 88,1 kHz oder sogar 96 kHz verwendet werden soll. Um das Ganze auszuprobieren fand zunächst das Stones -Album „It‘s only Rock ‘n‘ Roll“ seinen Weg in das kleine Laufwerk, das nach dem Einschub der CD recht lautstark zu rotieren begann. Hier funktionierte das maximale Upsampling wunderbar und lieferte merkbar mehr Definition. Andere CDs klangen aber mit 88,2 kHz besser. Darum ist es natürlich gut, dass man hier die Option hat, frei zu wählen. Da verschiedene Alben aber unterschiedlich auf das Upsampling reagieren, hätte man den nötigen Schalter vielleicht besser platzieren können. Alles in allem funktioniert das Upsampling aber wunderbar. Über ein koaxiales oder ein optisches Kabel finden die Signale dann auch ihren Weg zur Kombiation aus Wandler und Vollverstärker. Für den Anschluss anderer Quellen bietet der Nano-UA1 außerdem noch einen analogen Klinkenanschluss für 3,5-Millimeter-Stecker und auch einen USB-B-Port, um über einen Computer Musik an den DAC zu schicken. Dieser verarbeitet über S/PDIF sogar bis zu 192 kHz bei 24 Bit, während 96 kHz an den anderen Anschlüssen das Maximum darstellt. Das ist für ein solches System angemessen, denn niemand wird die Nanocompo-Systeme als Hauptanlage im Wohnzimmer mit zwei großen Standboxen verwenden. Stattdessen sollen hier Schreibtisch oder Schlafzimmer mit gutem Klang versorgt werden, was der kleinen Kombi auch gut gelingt. Das Klasse-D-Verstärkermodul lieferte im Labor knapp 12 Watt an die Lautsprecherklemmen, die im Idealfall mit einem Paar Kompaktboxen verbunden sind. In Kombination mit den Cambridge Audio Minx XL mangelte es jedenfalls nicht merklich an Leistung. Stattdessen punkteten die Nanocompos mit schöner Räumlichkeit und wunderbar klar wiedergegebenen Höhen. Für die tiefen Frequenzbereiche bietet der UA-1 noch eine Besonderheit, denn mit einer Ausrichtung auf Kompaktboxen muss man sich im Klaren sein, dass es dort oft an Bass mangelt. Das ist zwar bei den Cambridges nicht der Fall, für etwas weniger tieftonbegabte Lautsprecher kann man aber einen hervorragend funktionierenden Bass-Boost zuschalten. Damit erhält das Spiel untenrum deutlich mehr Bumms, aber nicht so viel, dass dabei Verzerrungen auftreten. Mit eingeschaltetem Boost klingt stattdessen, gerade bei Rock, alles etwas knackiger und lebendiger. Wer den UA-1 mit Kopfhörern nutzt, sollte die Funktion mit Bedacht einsetzten, denn über Ohrhörer mit 3,5-Millimeter-Anschluss, wird der Tiefton dann teilweise etwas zu kräftig herausgestellt. Insgesamt erfüllt die Nanocompo- Serie von Olasonic genau das, was sich die Entwickler als Ziel gesetzt haben. Um sich von der geringen Größe zu überzeugen, reicht schon ein erster Blick, und auch dem audiophilen Anspruch wird die Kombination aus CD-Transport und Verstärker gerecht. Dabei wurden auch bei der Verarbeitung keine halben Sachen gemacht, denn die Geräte sind solide gebaut, was sich auch ein wenig im Preis niederschlägt. Wer nach einer kleinen, eleganten, aber gleichzeitig klangstarken Anlage sucht, wird bei Olasonic auf jeden Fall fündig.

Fazit

Großer Klang aus kleinen Geräten, so macht digitale Musikwiedergabe Spaß. Olasonics Nanocompo-Serie bietet clevere Technik auf wenig Raum. Da sehen viele andere Kompaktanlagen alt aus.

Kategorie: CD-Player

Produkt: Nanocompo Nano-CD1

Preis: um 750 Euro

10/2015

Kategorie: Vollverstärker

Produkt: Nanocompo Nano-UA1

Preis: um 750 Euro

10/2015
Ausstattung & technische Daten: Nanocompo Nano-CD1
Vertrieb Axiss Europe, Bochum 
Telefon 0234 3254190 
Internet www.axiss-europe.de 
Abmessungen (B x H x T in mm) 149/39/149 
Eingänge: 1 x CD 
Ausgänge: 1 x S/PDIF koaxial, 
Besonderes: Nein 
checksum Großer Klang aus kleinen Geräten, so macht digitale Musikwiedergabe Spaß. Olasonics Nanocompo-Serie bietet clevere Technik auf wenig Raum. Da sehen viele andere Kompaktanlagen alt aus. 
Ausstattung & technische Daten: Nanocompo Nano-UA1
Preis: 730 
Vertrieb: Axiss Europe, Bochum 
Telefon: 0234 3254190 
Internet: www.axiss-europe.de 
Abmessungen (B x H x T in mm) 149/39/149 
Leistung 4 Ohm (in Watt): etwa 12 Watt 
Leistung 8 Ohm (in Watt): etwa 12 Watt 
Eingänge: 1 x USB-B, 1 x S/PDIF koaxial, 
Ausgänge: 1 x Lautsprecher Stereo 
Unterstützte Abtastraten: USB und Toslink bis 96 kHz, 24 Bit 
checksum Großer Klang aus kleinen Geräten, so macht digitale Musikwiedergabe Spaß. Olasonics Nanocompo-Serie bietet clevere Technik auf wenig Raum. Da sehen viele andere Kompaktanlagen alt aus. 
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Autor Philipp Schneckenburger
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Datum 02.10.2015, 15:37 Uhr
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