Vergleichstest: Mosconi Gladen AS65.2

Mit Mosconi haben wir vor noch nicht allzu langer Zeit hervorragende Erfahrungen gemacht, jetzt geht’s munter weiter.

Da wir uns nicht anmaßen, Optik zu bewerten, verweisen wir einfach auf den Kommentar unseres Fotografen, der die ansprechende Optik ausdrücklich lobte. Auch wenn‘s hautpsächlich um die Musik gehen sollte, gut aussehen darf eine Endstufe ja trotzdem. Und entsprechend sauber gefertigt soll sie auch sein, aber da gibt es nur Gutes zu berichten: Das weiße Alugehäuse ist unglaublich stabil, die Endstufe wird mit Kunststoffklemmen festgehalten. So weit ist das alles wirklich toll, doch was macht diese Endstufe denn nun so besonders? Hinter der linken Plastikabdeckung sitzt ein Slot, der erklärungsbedürftig ist. Hier kann man Steckkarten reinschieben, die die Mosconi-Endstufen für ihre gedachte Anwendung optimieren kann. Eine ganze Palette, teilweise fahrzeugspezifischer Steckkarten gibt es bei Mosconi, mit denen beispielsweise kanalgetrennte Pegelanpassung, fahrzeugabhängiges Equalizing oder Bühnenanpassung möglich sind.

Passende High-Low-Adapter bietet Mosconi selbstverständlich auch an, was die Verstärker zu echten Universalwaffen macht. Das ist ein gründlich durchdachtes Konzept, Respekt, die Herren! Zurück zur eigentlichen Endstufe: Sie funktioniert lüfterlos, die Ausgangsleistung wurde so getrimmt, dass sie trotzdem nicht wegglüht. Zirka 50 Prozent des Innenlebens ist für Kühlkörper reserviert, ein mit SMD-Bauteilen und deswegen sehr kompakter Verstärker ist genau so konzipiert, dass alle relevanten Teile an diesem einen Kühlkörperstrang angeordnet sind.

Labor

Mit 55 Watt kommt in ausreichendem Maß Leistung heraus; kein SPL-Monster, aber in der Regel genau ausreichend für Pegel, die die meisten Leute da draußen abrufen. Im Auto jetzt nicht unbedingt super-relevant, aber bezeichnend für konsequent saubere Entwicklung ist das hohe Signal/ Rauschverhältnis von über 90 dB. Die Regelbereiche der Filter sind auch sehr geschickt ausgelegt: Der Hochpass funktioniert bei Bedarf auch als Subsonicfilter, die Tatsache, dass man Hoch- und Tiefpass getrennt voneinander einstellen kann, öffnet Bandpässen die Tür. Sonst gibt es keinen Schnickschnack, die Erweiterbarkeit per Steckkarten macht die Detailfreaks unter uns jedoch trotzdem glücklich.

Klang

Die Mosconi sorgt für ein musikalisches Erlebnis, das man gehört haben muss. Sie packt ungeachtet ihrer Größe und ihrer Leistungswerte die Schwingspule fest an und lässt sie partout nicht los. Fast nicht zu glauben, wenn man die bloßen Messwerte betrachtet. Sie nimmt das Wort „Dynamik“ sehr ernst, gibt sich niemals irgendeine Blöße und führt uns deshalb letztendlich zu der Aussage: Klanglich ist sie zackig und stramm, das ist ein richtig großer Wurf!

Fazit

Die Klangfreaks kommen hier voll auf ihre Kosten, die Ausgangsleistung reicht in der Regel auch aus, und das intelligente Konzept sorgt dafür, dass die Mosconi AS65.2 zu einem der innovativen Highlights des Jahrs gezählt werden kann. Und da wird noch mehr kommen.