Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm

Einzeltest: Digital Designs DDA-W6.5/DDA-T28


DD goes SQ

Car-HiFi-Lautsprecher 16cm Digital Designs DDA-W6.5/DDA-T28 im Test, Bild 1
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Digital Designs, besser bekannt unter dem Kürzel DD, hat sich in den 1990er-Jahren einen Namen mit kompromisslosen dB-Drag- Subwoofern gemacht. Jetzt gibt es eine Offensive in Sachen Sound Quality – und zwar richtig!

Zumindest in Deutschland ist es in den letzten Jahren viel zu ruhig um die amerikanische Marke gewesen und kaum jemand weiß, dass Digital Designs mittlerweile eine Palette vom In-Ear-Kopfhörer übers Home-Audio-System bis zu sehr highendigem Car-HiFi-Equipment anbietet. Die Europazentrale sitzt in Österreich, genauer gesagt in Gallneukirchen, und von dort aus haben es gleich mehrere Kartons mit hochkarätigem Inhalt bis in die Redaktion geschafft. Endstufenbau vom Feinsten kam genauso zum Vorschein wie eine ganze Serie von High-End-Lautsprechern, die es zwecks Zusammenstellung eines Aktivsystems paarweise zu kaufen gibt. Die Kartons sind in schmucklosem Weiß gehalten, neben Firmenlogo und Typenkürzeln prangt statt unglaublicher Wattzahlen der kleine Hinweis „Produced by Ehmann&Partner, Germany“.

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Aha! Da hat sich der Ruf der kleinen, aber umso feineren Lautsprechermanufaktur bis nach Oklahoma herumgesprochen. Tatsächlich sind die Einzellautsprecher unschwer als made in Gundelsheim zu erkennen. Es gibt übrigens die ganze Flöte aus 16er- und 13er-Tiefmitteltöner, 8er Mitteltöner und Hochtöner. Die Digitaldesigner haben sich nicht lumpen lassen und gleich das große Besteck genommen – einmal Vollausstattung bitte! So gibt es beim Hochtöner die große 28er-Membran und das große Koppelvolumen. Dieses verhilft dem Tweeter zu einer Resonanzfrequenz von nur 770 Hz, so dass die große Seidenmembran problemlos ab 1,5 kHz ankoppelbar ist. Zur Impedanzlinearisierung und zur Verminderung von Verzerrungen gibt es einen Kurzschlussring im Antrieb, so dass der DDA-T28 eines Topmodells würdig ist. Gleiches lässt sich vom 16er DDA-W6.5 sagen, nämlich, dass ebenfalls Kurzschlussringe gegen lästige Wirbelströme verbaut sind und dass er absolut highendig gefertigt ist. Eine sorgfältig geplante Polplatte und knallenge Toleranzen lassen den Antrieb im Messlabor mustergültig linear arbeiten. Verzerrungen sind Fehlanzeige, die 16er, die mit dem DDA in einer Liga spielen, lassen sich an einer Hand abzählen. Auch die Weichteile wie Spider und Sicke zeigen sich von edler (niederrheinischer) Herkunft. Sogar die Dustcap aus getränktem Gewebe und mit Einschränkung die Membran fallen in die Rubrik. Der Konus besteht zwar aus hartem Aluminium, das allerdings extrem dünn ausfällt. Die abwickelbare Form mit gerader Kontur bringt Stabilität in die Geschichte, und die gut dämpfende Gummisicke in Verbindung mit weicher Dustcap und den Klebern sorgt für das richtige Maß an Dämpfung. Das Resultat ist nur auf den ersten Blick wie bei den meisten Metallmembranen. Wer genauer auf den Frequenzgang schaut, wird feststellen, dass die Resonanzpeaks zwar vorhanden sind, aber im Vergleich zu anderen 16ern eine ganze Etage höherfrequent liegen. Der DDA läuft wie ein Strich bis 4 kHz, der erste Peak zeigt sich erst oberhalb von 5 kHz – das ist alles andere als selbstverständlich. Damit ist der DDA-W6.5 uneingeschränkt zweiwegetauglich, so dass man auf den bildschönen Mitteltöner DDA-W3 auch verzichten kann. Dieser zeigt ebenso wie seine größeren Kollegen feinste Drehteile nebst Kurzschlussring. Zwei Neodymringe (vermutlich push-pull) bekam der Kleine genauso spendiert wie eine vorbildliche Belüftung. Und wie bei allen Konuschassis der Serie bestehen Schwingspulenträger und Membran aus Alu. Der Dreizöller ist mit sehr niedriger Güte (0,35) und Resonanz (91 Hz) gesegnet, so dass er mit einem kleinen geschlossenen Gehäuse sehr tief ankoppelbar ist. Nach oben raus läuft er auf Achse als Breitbänder bis 20 kHz, wenn es sein muss. 

Klang


An unserer Endstufe läuft das 16er-Zweiwegesystem. Und wie es läuft! Es trifft mit seiner Mischung aus Lebendigkeit, Feinheit und Ausgeglichenheit genau den Punkt. Die Klangfarben zeichnet es mit leichter Hand, authentisch und gerne ein bisschen spektakülär. Das resultiert in einem Sound, der mit einem feinen Schmelz bei Frauenstimmen genauso punkten kann wie bei der Rauigkeit eines Tom Waits. Blechbläser strahlen ganz hervorragend, auch hier lutschen die DDs keine Details rund, sondern arbeiten den letzten Biss aus der Aufnahme heraus. Dazu passt hervorragend die Bassperformance des W6.5, der genau die richtige Balance trifft, um sowohl kraftvoll durchzuziehen als auch straff und trocken zu können. In Sachen Präzision sind auch die großen Edelhochtöner ein Gedicht. Sie agieren leichtfüßig und auch bei großen Lautstärken frei von Kompression. Mir traumwandlerischer Sicherheit baut sich das Konzert vor dem Zuhörer auf, der nicht die geringste Mühe hat, einzelne Schallquellen zu orten oder das Atmen der Musik zu genießen. Eine traumhafte Vorstellung der Extraklasse! 

Fazit

Mit diesen Lautsprechern muss man sich vor nichts und niemandem verstecken. Die High- End-Komponenten von DD erfüllen alle Ansprüche hinsichtlich Qualität und Klang. Das Pärchen Lautsprecher kostet bei Woofern und Mitteltönern 270 Euro, die Hochtöner gibt’s für 240. Damit liegt das Zweiwegeset bei gerade mal 510 Euro. Das ist angesichts des Sounds fast geschenkt.

Kategorie: Car Hifi Lautsprecher 16cm

Produkt: Digital Designs DDA-W6.5/DDA-T28

Preis: um 510 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2013
4.0 von 5 Sternen

Referenzklasse
Digital Designs DDA-W6.5/DDA-T28

Bewertung 
Klang 55% :
Bassfundament 11%

Neutralität 11%

Transparenz 11%

Räumlichkeit 11%

Dynamik 11%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Maximalpegel 10%

Verzerrung 10%

Verarbeitung 15% :
Verarbeitung 15%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb: Digital Designs Europe, A-Gallneukirchen 
Hotline: 0043 664 88679951 
Internet: www.ddaudio.com 
Technische Daten
Korbdurchmesser in mm 166 
Einbaudurchmesser in mm 143 
Einbautiefe in mm 65 
Magnetdurchmesser in mm 90 
Membran HT in mm 28 
Gehäuse HT in mm 48 
höchste Trennfreq. TT 1,8 kHz 
niedrigste Trennfreq. HT 1,5 kHz 
Trennfreq. im Test 1,8 kHz 
EQ im Test TT (4,4 kHz / -6 dB / Q5) 
Gitter Nein 
Sonstiges Nein 
Nennimpedanz in Ohm
Gleichstromwiderstand Rdc in Ohm 3.36 
Schwingspuleninduktivität Le in mH 0.13 
Schwingspulendurchmesser in mm 38 
Membranfläche Sd in cm² 139 
Resonanzfrequenz fs in Hz 70.1 
mechanische Güte Qms 4.89 
elektrische Güte Qes 0.9 
Gesamtgüte Qts 0.76 
Äquivalentvolumen Vas in l 9.4 
Bewegte Masse Mms in g 14.9 
Rms in Kg/s 1.34 
Cms in mm/N 0.35 
B*l in Tm 4.95 
Schalldruck 2 V, 1 m in dB 86 
Leistungsempfehlung in W 50-200 W 
Preis/Leistung hervorragend 
Klasse Absolute Spitzenklasse 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 08.08.2013, 10:46 Uhr
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