
Wer geschäftlich unterwegs ist, kommt mittlerweile schon gar nicht mehr ohne Großbild-Projektion aus. In erster Linie ist der Acer B250i aber kein Arbeitstier, vielmehr soll er den Feierabend und die Freizeit versüßen.
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Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPG is back, die Erste. Mit der Elite.5 hat Phoenix Gold eine super edle Fünfkanalendstufe im Programm, die mächtig was hermacht. Wir schauen, was in der Elite.5 steckt.
Phoenix Gold, ein klangvoller Name, an den sich die Car-HiFi-Fans, die schon etwas länger dabei sind, sicher erinnern werden. In den 90ern, zur Zeit des absoluten Car-Audio- Booms, kamen die Amis mit einer Reihe Verstärkern ums Eck, die die Marke schlagartig groß machten. In den 00er-Jahren wurde es zumindest bei uns in Deutschland irgendwann still um die Marke, aber das soll sich jetzt ändern. Frisch gestärkt mit neuem Besitzer und neuem Deutschlandvertrieb meldet sich Phoenix Gold zurück. Hier geht´s um das Endstufen-Flaggschiff der Amis, die Fünfkanal aus der höchsten Produktlinie Elite, die konsequenterweise auch Elite.5 heißt. Zum stattlichen Preis von 1.350 Euro bekommt man eine ebenso stattliche Endstufe, die keinen Zweifel daran lässt, dass es sich um ein Top-Produkt handelt. Das Biest ist knapp 60 Zentimeter lang und bringt elf Kilo auf die Waage, alles an der Elite.5 ist massiv und wertig. Und mit massiv meinen es die Amis ernst: Der mächtige Kühlkörperstrang hat keine Hohlräume, die Transistoren gucken auf zweieinhalb Zentimeter Aluminium – das sollte reichen für eine Wärmeabfuhr auch unter Extrembedingungen. Genauso die Terminals, fette Blöcke, die locker 50 Quadratmillimeter fressen. Weiter geht´s mit den Innereien, die unter einer getönten Acrylplatte dezent verpackt sind. Gleich drei dicke Netztrafos versorgen die fünf Kanäle, wobei die zwei kleineren nur den Basskanal als Doppelnetzteil versorgen. Die Bauteilequalität kann voll überzeugen. Und Bauteile gibt´s reichlich, wobei nebenbei bemerkt auf winzige SMDs verzichtet wird. An den wichtigsten Stellen finden wir sogar erlesene Qualität. Bei der Signalaufbereitung der filigranen Eingangssignale kommen ausschließlich feine OP-Amps von Burr-Brown und Japan Radio zum Einsatz, die Endtransistoren liefert Sanken. Das hier ist ganz ernsthafte Ware, die Phoenix Gold uns unter dem Elite-Label anbietet. Schauen wir mal, wie sich die Fünfer im harten Einsatz schlägt. Die Papierform ist schon einmal beeindruckend, PG gibt die Endstufe per beiliegender „Geburtsurkunde“ mit handschriftlich eingetragenen 121 und 183 Watt an 4 und 2 Ohm für die kleinen Kanäle an, dem Basskanal werden maximal 1180 Watt an 1 Ohm attestiert. Da die Amis mit 14,4 Volt Klemmenspannung messen und wir mit 13,8 Volt, darf man sich nicht wundern, wenn wir etwas weniger messen. Um es kurz zu machen: Die Elite.5 erfüllt unsere Erwartungen. Mit 105 und 172 Watt für Kanal 1–4 steht der Amp sensationell gut im Futter, es dürfte so gut wie keine Fünfkanalendstufe mit mehr Leistung geben. Auch der Basskanal schiebt wie verrückt. Wir ermitteln nach strengen Regeln 950 Watt an 1 Ohm, wobei diese sich auf die 1-%-Marke beziehen. Im Diagramm ist dabei ersichtlich, dass der Knick, an dem die Verzerrungen steiler steigen, erst bei 1200 Watt kommt – nur eben oberhalb 1 %. Insgesamt klirrt´s bei der Elite.5 jedoch sehr wenig, wodurch sie auch eine sehr gute Bewertung mit nach Hause nehmen darf.
Preis: um 1350 Euro
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07/2017 - Elmar Michels