Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse

Einzeltest: Audio System X 10 BR


Spaßkiste

Car-Hifi Subwoofer Gehäuse Audio System X 10 BR im Test, Bild 1
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Audio Systems X-ION-Serie genießt unter Fans einen einzigartigen Ruf. Wie kaum eine andere Wooferfamilie verbinden die X-IONs Klang mit Pegel.

Im Wooferprogramm von Audio System gibt es vom preisgünstigen Einsteigergerät bis zum Wettbewerbswoofer für dB-Drag alles, was das Herz begehrt. Im oberen Drittel der Modellpalette fällt der Blick auf drei Serien: Die schweren H-Modelle sind High-Output-Woofer, die auf Belastbarkeit und Druck getrimmt sind. Unter HX findet sich die Sound-Quality- Fraktion mit edlen Chassis, die teilweise aus einheimischer Fertigung stammen. Und da gibt es noch die X-ION-Woofer, die genau dazwischen platziert sind. Einerseits sieht man den X-Woofern an, dass sie kein Kind von Traurigkeit sind, andererseits gibt es nicht nur dicke 38er und 30er, sondern auch einen kleineren Woofer, nämlich den X 10. Denn viele Sound- Quality-Freaks bevorzugen die kleineren Wooferformate, weil diese naturgemäß eine geringere bewegte Masse als die größeren Woofer haben.

Car-Hifi Subwoofer Gehäuse Audio System X 10 BR im Test, Bild 2Car-Hifi Subwoofer Gehäuse Audio System X 10 BR im Test, Bild 3
Und wenig bewegte Masse lässt sich eben einfacher beschleunigen, was letztlich Klangvorteile bringt. Unser X 10 ist übrigens ein komplett neu entwickeltes Schätzchen, gegenüber der früheren X-Serie blieb kein Stein auf dem anderen. Das einzige wesentliche Bauteil, das von den Vorgängern übernommen wurde, ist der stabile Gusskorb. Die Membran sieht zwar noch ungefähr aus wie gewohnt, es handelt sich hier jedoch um ein neues Teil. Der feste Konus besteht aus einem Verbund aus Papier und Kevlar. Die extrem belastbaren Kevlarfasern sind etwas grober als bei der alten Membran. Auch die Dustcap ist neu, sie besteht aus Glasfasergewebe und besitzt wie die Membran auf der Rückseite eine Paspierschicht. Die neue Sicke ist genau zwischen Gummi und Schaum angesiedelt; sie sieht aus wie Gummi, zeigt allerdings Hohlräume. Wie gehabt ist sie mit der Membran vernäht, während der Übergang zum Korb durch einen aufgeschraubten Pressring aus Aluminium verstärkt ist. Beim Antrieb gibt es eine neue Schwingspule mit sehr hohem Wickel zu vermelden, die wegen der großen Oberfläche entsprechend belastbarer sein sollte. Sie misst 50 mm im Durchmesser und steht locker 12 mm über die obere Polplatte. Hubreserven hat der kleine X 10 also mehr als reichlich. Im Inneren ist der Polkern über die Platte hinausgezogen, was ebenfalls eine Ausdehnung des Antriebsbereichs bewirkt. Bei der Kühlung hat Audio System nichts ausgelassen. Es gibt natürlich große Korbfenster zur Hinterlüftung der Zentrierung und eine Polkernbohrung. Zusätzlich hat die Membran unter der Dustcap Lüftungslöcher und die untere Polplatte ist kranzförmig unter der Schwingspule gebohrt. Damit sind alle Hohlräume des Chassis mindestens einmal ventiliert. Und obendrein ist der Polkern noch radial gebohrt, so dass die Schwingspule auch innen Luft sieht. Viel mehr geht nicht.

Labor


Bei den Chassismessungen finden wir zunächst einen hohen Wert für die Freiluftgüte Qts, der einen großen Volumenbedarf suggeriert. Allerdings hat man bei Audio System geschickt gegengesteuert, indem man die Membranaufhängung nicht zu weich gemacht hat. Die Freiluftresonanz liegt mit 39 Hz im optimalen Bereich für einen 10er und auch die Antriebsstärke B*l ist nicht zu klein ausgefallen. Das ergibt einen Woofer, der zum erheblichen Teil mechanisch kontrolliert ist. Im Gehäuse erfreut der hohe Kennschalldruck von satten 89 dB – das ist natürlich nicht mit einem linealglatten Frequenzgang drin. Schön ist, dass die 89 dB nicht mit einer hohen Abstimmung erkauft werden müssen; die untere Grenzfrequenz von ca. 40 Hz ist perfekt für den Woofer.

Sound


Der R 10 BR lässt dann auch keinen Zweifel aufkommen, dass er ganz ernst mit den großen Woofern mitspielen will. In Sachen Tiefbass liefert er genug tieffrequente Anteile, um auch „böse“ elektronische Beats vollwertig ins Auto zu bringen. Bei Rock und Jazz hat er dann natürlich leichtes Spiel mit Bassdrum und Kontrabass. Sehr beeindruckend sind angesichts der kompakten Box die Pegelfähigkeiten, die der Woofer an den Tag legt. Selbst bei weit aufgedrehter Lautstärke verliert der X 10 BR nichts von seiner Kraft. Der Sound weicht nicht 6/2013 73 auf, sondern bleibt schön fett und satt. Das wird sowohl Klangfreunden gefallen als auch der Pegelfraktion.

Fazit

Mit dem X 10 BR stellt Audio System ein Rundum- glücklich-Paket hin, bei dem alles stimmt. Der Woofer liefert fetzige Pegel, ist angenehm kompakt geraten und überzeugt auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse

Produkt: Audio System X 10 BR

Preis: um 295 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


12/2013
3.5 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Audio System X 10 BR

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Bewertung 
Klang 50% :
Tiefgang 12.50%

Druck 12.50%

Sauberkeit 12.50%

Dynamik 12.50%

Labor 30% :
Frequenzgang 10%

Wirkungsgrad 10%

Maximalpegel 10%

Verarbeitung 20% :
Verarbeitung 20%

3.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Audio System Hambrücken 
Hotline 07255 7190795 
Internet www.audio-system.de 
Technische Daten
Korbdurchmesser (in cm) 25.8 
Einbaudurchmesser (in cm) 23.6 
Einbautiefe (in cm) 15.1 
Magnetdurchmesser (in cm) 17,3 
Gehäusebreite (in cm) 55 
Gehäusehöhe (in cm) 36 
Gehäusetiefe (in cm) 20/32 
Gewicht (in Kg) 21 
Nennimpedanz Box (in Ohm)
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) 3.31 
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) 2.39 
Schwingspulendurchmesser (in mm) 76 
Membranfläche (in cm²) 317 
Resonanzfrequenz fs (in Hz) 39 
mechanische Güte Qms 5.69 
elektrische Güte Qes 0.78 
Gesamtgüte Qts 0.69 
Äquivalentvolumen Vas (in l) 15.8 
Bewegte Masse Mms (in g) 147.9 
Rms (in Kg/s) 6.38 
Cms (in mm/N) 0.11 
B x l (in Tm) 12.41 
Schalldruck 1 W, 1 m (in dB) 89 
Leistungsempfehlung 200 – 500 W 
Testgehäuse BR 32 l 
Reflexkanal (d x l) 10 x 20 cm 
Preis/Leistung sehr gut 
Klasse Spitzenklasse 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 04.12.2013, 11:09 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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