Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse

Einzeltest: Axton ATB220


Bandpasssubwoofer mit Spaßfaktor

In-Car Subwoofer Gehäuse Axton ATB220 im Test, Bild 1
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Mit dem ATB bringt Axton gerade sein neues Topmodell unter den Subwooferboxen heraus. Klar sind wir neugierig, wie der Doppelbandpass geworden ist.

Bei Subwoofern von Axton haben wir eher Aktivsubwoofer als mächtige Basskisten auf dem Schirm. Die Aktiven für Reserveradmulde, Untersitzbetrieb oder die Kofferraumecke sind sehr erfolgreich auf dem Markt. Doch etwas „Ernsthaftes“ sucht man vielleicht nicht als Erstes bei Axton. Doch bei genauem Hinsehen gibt es mit dem ATB216 eine durchaus ernst zu nehmende Bassbox, die mit zwei 16ern eine kompakte und dabei günstige Basslösung abgibt. Der neue ATB220 legt jetzt eine Schippe drauf, er folgt demselben Konzept wie der 216, nur eine Nummer größer. Der ATB220 gehört zur heute relativ seltenen Spezies der Bandpasssubwoofer. Das bedeutet, der Basstreiber befindet sich im Inneren der Kiste und hat sowohl vor als auch hinter der Membran ein Gehäuse.

In-Car Subwoofer Gehäuse Axton ATB220 im Test, Bild 2In-Car Subwoofer Gehäuse Axton ATB220 im Test, Bild 3In-Car Subwoofer Gehäuse Axton ATB220 im Test, Bild 4In-Car Subwoofer Gehäuse Axton ATB220 im Test, Bild 5
Damit der Schall herauskommt, muss mindestens eine der Kammern mit einem Port belüftet sein. Genau wie bei einem Bassreflexsubwoofer entscheiden die Größe der Kammern und die Dimensionierung des Ports über Frequenzgang, Kennschalldruck und Performance. Hier haben wir das Ganze noch in doppelter Ausführung mit zwei Wooferchassis. Das Gehäuse des ATB220 ist so aufgebaut, dass links und rechts außen die Wooferchassis symmetrisch auf geschlossene Gehäusekammern arbeiten. In der Mitte befindet sich eine gemeinsame ventilierte Kammer, die über einen Holztunnel den Schall an die Außenwelt abgibt. Da bei einem Bandpass keine Membran direkt abstrahlt und der gesamte Output über den Tunnel läuft, ist es wichtig, dass der Tunnel groß genug ist und nicht durch Strömungsgeräusche auf sich aufmerksam macht. Daher hat Axton dem ATB220 einen Port spendiert, dessen Querschnitt sich von der halben Länge zu den Öffnungen hin kontinuierlich erweitert. So wird wie bei einer Trompetenöffnung der Schall gleichmäßig ohne Abrisskante abgegeben und so Verwirbelungen vermieden. Die beiden verbauten Woofer erzielen zusammen einen Abschluss von 4 Ohm an der Anschlussdose, somit ist die Box harmlos mit gebrückten Endstufen oder mit jedem Monoblock zu betreiben. Die Woofer selbst sind überaus solide Gesellen, keine High-Tech-Wunderwaffen, aber mit allem ausgestattet, was ein guter Subwoofer braucht. Die Membranen bestehen aus Papier und sind vollkommen ausreichend stabil. Die Antriebe arbeiten mit 50-Millimeter-Schwingspulen mit einem ordentlichen linearen Hub von 5,5 Millimetern in jede Richtung. Im Zweierpack sind sie so für ganz ernsthaftem Bass gut.  

Messungen und Sound


Das Schöne an einem Bandpasssystem sind die vielen Freiheitsgrade, die man bei der Abstimmung hat. S lässt sich mit demselben Basstreiber ein Woofer bauen, der unglaublich tief spielt genauso wie einer, der unglaublichen Wirkungsgrad aufweist. Das Dumme dabei ist, dass das nicht gleichzeitig geht und man sich entscheiden muss. Der Axton zeigt eine Abstimmung, die man getrost als optimal bezeichnen kann. Er ist so abgestimmt, dass er den Bereich von 35 bis über 100 Hz abdeckt und dabei immer noch schön wirkungsgradstark arbeitet. Das funktioniert auch prima in der Praxis, wo der Axton der Fahrzeugbesatzung gehörig auf die Ohren gibt. Die erzielbaren Pegel sind rekordverdächtig für 20er-Wooferchen, der ATB220 hält locker mit fetten 30ern mit. Schön ist, dass dabei die Klangqualität nicht auf der Strecke bleibt. Bassdrums klingen sauber und mit dem nötigen Druck. Auch elektronische Bassbeats bringen den ATB220 nicht aus der Fassung, hier klingt es immer spannend und dem Woofer geht nicht die Puste aus. 

Fazit

Der Axton ATB220 ist durch seine Konstruktion unauffällig und unempfindlich im Kofferraum. Seine perfekt gelungene Abstimmung macht ihn zum spaßorientierten Spielpartner mit fettem Sound.

Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse

Produkt: Axton ATB220

Preis: um 230 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


8/2021
4.5 von 5 Sternen

Oberklasse
Axton ATB220

Bewertung 
Klang 50%

Tiefgang 12.50%

Druck 12.50%

Sauberkeit 12.50%

Dynamik 12.50%

Labor 30%

Frequenzgang 10%

Wirkungsgrad 10%

Maximalpegel 10%

Verarbeitung 20%

Klang 50%

Labor 30%

Verarbeitung 20%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb ACR, CH-Zurzach 
Hotline info@acr.eu 
Internet www.acr.eu 
Technische Daten
Korbdurchmesser (in cm) 21 
Einbaudurchmesser (in cm) 18,2 
Einbautiefe (in cm) 8.5 
Magnetdurchmesser (in cm) 12 
Gehäusebreite (in cm) 66.5 
Gehäusehöhe (in cm) 29.5 
Gehäusetiefe (in cm) 30/35 
Gewicht (in kg) 17.9 
Nennimpedanz (in Ohm)
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) 7.46 
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) 3.23 
Schwingspulendurchmesser (in mm) 50 
Membranfläche (in cm2) 222 
Resonanzfrequenz fs (in Hz) 36 
mechanische Güte Qms 4.61 
elektrische Güte Qes 0.52 
Gesamtgüte Qts 0.47 
Äquivalentvolumen Vas (in l) 23.8 
Bewegte Masse Mms (in g) 57 
Rms (in kg/s) 2.78 
Cms (in mn/N) 0.35 
B x l 13.56 
Schalldruck 1 W, 1 m (in dB) 88 
Leistungsempfehlung 200 - 500 W 
Testgehäuse BP 2x12,5 + 21 l 
Reflexkanal (d x l) 76 cm² x 26 cm 
Klasse Oberklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
Car&Hifi „Gelungener Doppelbandpass, der Spaß macht.“ 
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Elmar Michels
Autor Elmar Michels
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Datum 24.08.2021, 12:01 Uhr
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Topthema: Feurig
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High-End-Standbox mit ESS AMT

Mit diesen Chassis wollte ich schon immer mal etwas bauen. Dass ich sie allerdings jemals zusammen in einer Box haben würde, hätte ich dann doch wieder nicht erwartet – dass das Ganze so gut werden würde, dann schon eher.

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