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Angetrieben werden die sechs Schallwandler von vier Endstufen, die jeweils 80 Watt Leistung bereitstellen, womit die Aurora also eine Systemleistung von 320 Watt entwickelt. Beachtlich für ein All-in-one-System. Für zusätzlichen Druck im Tieftonbereich sitzen auf der Geräteunterseite noch zwei Passivmembranen. Es wäre einfach gewesen, ein paar Class-D-Endstufen vom Zulieferer zu kaufen, die Lautstärke digital im Wandler zu regeln und alles in einen Aktivlautsprecher zu setzen. Aber einfach ist iFi wie üblich zu langweilig, weshalb sie sich für die Aurora eine andere Art der Verstärkung ausdachten. Die Signale des Sabre32-DACs von ESS wandern zunächst in die Vorstufe mit der angesprochenen 6N3P-Röhre. Danach kommt dann ein Schaltverstärker zum Einsatz, der mit einer besonders hohen, festen Frequenz arbeitet. Gesteuert wird dies alles von der bereits erwähnten Masterclock, die letztlich auch den genutzten Feedback- Loop regelt, der Last und Ausgangsfrequenz abgleicht. Doch auch externe Faktoren möchte iFi einbeziehen, weshalb in der Aurora die eigens entwickelte Automatic- Room-Tailoring-Technik zum Einsatz kommt. Sechs Mikrofone sind an der Rückseite des Gerätes angebracht: zwei über dem Anschlussfeld und jeweils zwei in kleinen Aufsätzen, die nach links und rechts zeigen.



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Mithilfe von Ultraschall wird die Entfernung zu den nächstliegenden Wänden gemessen und der Sound des Gerätes entsprechend angepasst. iFi verformt dafür allerdings nicht das digitale Signal, sondern regelt den Klang in der analogen Domäne. Erneut ein Mehraufwand gegenüber der klassischen Lösung, aber hier geht man eben gerne seinen eigenen Weg. Das Gesamtergebnis kann sich dann auch wahrlich sehen und hören lassen, denn die Aurora entwickelt eine Bühnendarstellung, die mit anderen All-in- one-Lautsprechern nur schwer vergleichbar ist. Trotz der relativ geringen Abstände der Treiber wird hier ein sehr breites Schallfeld erzeugt. Auch abseits der direkten Hörposition vor dem Gerät entwickelt die Aurora sehr ausgeglichenen Sound über alle Frequenzbereiche. Die Röhrenstufe erzeugt eine angenehme Natürlichkeit, verwäscht aber keineswegs die Details, die der ESS-DAC aus dem Signal herausholt. Je nach Bedarf kann der Bassbereich mit iFis X-Bass-System in drei Stufen angepasst werden, wobei die X-Bass+- Einstellung im Test die beste Mischung aus Druck und Feingefühl entwickelte. Gerade die gute Bluetooth-Wiedergabe der Aurora ist außerdem erwähnenswert. Offen, klar und detailreich lieferte die kabellose Verbindung wunderbaren Sound, der dem Streamer bei CD-Qualität in nichts nachstand.
Preis: um 1500 Euro
11/2019 - Philipp Schneckenburger