
Zwar hat sich in den letzten Jahren schon viel gebessert, doch noch immer ist das Thema Streaming für viele Nutzer einfach zu technisch. Lumin zeigt mit seinen Systemen, dass es auch anders geht.
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Selbst von langjährigen Kollegen aus der HiFi Branche hört man immer wieder, das mit dem Streaming wäre so kompliziert. Diese Leute sollten sich NADs C 338 anschauen.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenGeräte mit vielen Knöpfen finde ich immer gut, zeigen sie doch, dass sich der Entwickler Gedanken um Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit gemacht hat. Setzt sich das auch noch im Geräteinneren fort, dann haben wir ganz klar einen Gewinner
Phonostufen haben wir in den mittlerweile fast zwölf Jahren unsere Tätigkeit in der Redaktion eine Menge kommen und gehen sehen. Überraschungen gibt es da naturgemäß irgendwann nicht mehr so viele, eher Nuancen zwischen „Gefällt mir gut“ und „eher nicht so mein Fall“. Und dann gibt es Geräte, die irgendetwas an sich haben, das sie zu etwas Besonderem macht. Das sieht man manchmal sofort, manchmal erst im Laufe der Beschäftigung mit dem Gerät. Die Phonostufe HP10 von JE Audio ist so ein Gerät. Genau genommen hat es sogar mehrfach für Verblüffung gesorgt. Da wäre zum ersten die Herkunft: Nach mehrtägiger Beschäftigung habe ich einmal nachgesehen, wo JE Audio überhaupt herkommt: Hongkong. Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass ich es mit einem europäischen Gerät zu tun habe – ich hätte auf Frankreich getippt, wohl wegen der geschwungenen Seiten der Frontplatte. John Lam heißt der Firmengründer und -inhaber, der gleichzeitig auch für alle Entwicklungen verantwortlich zeichnet. Erst zehn Jahre alt ist die Firma, die über ein ziemlich komplettes Sortiment von Verstärkern aller Art verfügt. Auf die eine oder andere Weise ist zumeist zumindest Röhrentechnik dabei, was nicht bedeutet, dass man nicht auch über ein profundes Know-how in Sachen Halbleiter verfügt.
Einige patentierte Spezialschaltungen beweisen, dass man hier nicht nur alten Wein in neue Schläuche gießt, sondern ernsthaft versucht, den Stand der Technik nicht nur zu erreichen, sondern voranzutreiben. Bei der HP10, unserem Testgerät, handelt es sich um die größere der beiden Phonovorstufen, die man erst kürzlich neu präsentiert hat. Das Gerät ist MM- und MC-fähig, besitzt einen symmetrischen und einen unsymmetrischen Ausgang und wie gesagt jede Menge Knöpfe. Nun, Verstärkung und Eingangsimpedanz umschalten können andere auch. Beim Subsonic-Filter wird die Liste der Kandidaten schon kürzer und einen Phasenumkehr- und einen Monoschalter findet man dann eher an 40 Jahre alten Verstärkern als an einer modernen Phonostufe. Alle Betriebszustände werden über (dezente) blaue LEDs angezeigt. Im Inneren geht es aufgeräumt und gut ausgestattet zu. Kein Blender also, der in einem schicken Metallgehäuse dann ein oder zwei verlorene Platinchen versteckt, sondern ein in drei Kammern unterteiltes, gut genutztes Geräteinneres. In der Abteilung, die sich über die gesamte Breite des Geräts hinter der Frontplatte erstreckt, befinden sich die Bedieneinheit und das aufwendige Netzteil, das auch noch einmal nach Funktionsgruppen unterteilt ist. Von vorne gesehen rechts befindet sich das eigentliche Phonoteil, genau genommen die beiden Phonoteile.
9er Super-Set: Klangtest CDs
Preis: um 3500 Euro
09/2017 - Thomas Schmidt