
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella schaffen ein gemütliches und bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren
Mit M-100.2 MD, M-50.4 MD und M-300.1 MD kommen ganz frisch drei neue Endstüfchen von Audio System in die Redaktion. Mit aktuellen Features und neuester Technologie scheinen sie perfekt in die Zeit zu passen. Wir machen den Test.
>> Mehr erfahrenGegenspieler
Plattenspieler:
Acoustic Solid Machine mit SME M2 12
Linn LP12 Akurate
Transrotor Fat Bob S mit SME IV
Der neue Tonarm hört auf den Namen 3D und stammt, wie man schon vermuten könnte, aus dem 3D-Drucker. Zum dieser recht neuen Fertigungsart möchte ich hier nicht allzu viele Worte verlieren, nur dass sie schon jetzt und vermutlich erst recht in den nächsten Jahren, wenn sie für jedermann erschwinglich sein wird, die Herstellung quasi jedes erdenklichen Objekts erlaubt. Schon heute werden in vielen Produktionsstätten der Welt 3D-Drucker zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien verwendet – und die Geräte werden immer kleiner und besser zu handhaben. Selbst dem Heimwerker oder -designer steht bei Preisen, die inzwischen die 1.000-Euro-Marke unterfliegen, die neue Technik zur Verfügung. Einzige Einschränkung der günstigen Geräte ist die durch die Bauweise begrenzte Materialwahl – ein Problem, mit dem sich Harry Weisfeld, Chef von VPI, nicht herumschlagen musste. Ihm steht eine sehr ausgefeilte, sehr teure Maschine zur Verfügung, die nach dem Prinzip des selektiven Laserschmelzens funktioniert. Dabei wird Schicht für Schicht aus einen pulverförmigen Rohstoff per Laserschmelze das Objekt aufgebaut. Das Ausgangsmaterial kann dabei ganz unterschiedlich sein – sogar die Verarbeitung von Metalllegierungen ist möglich.
Für den VPI-3D-Tonarm hat man sich für einen leichten Kunststoff entschieden, der die effektive Masse trotz der recht wuchtigen Formgebung und der effektiven Länge von 317 Millimetern auf niedrige 10,7 Gramm bringt. Das verwendete Epoxidharz besitzt eine hohe innere Festigkeit bei gleichzeitig guten Dämpfungseigenschaften. Damit wird laut Weisfeld eine Materialresonanz bei einer sehr niedrigen Frequenz von unter 3 Hertz und einer Überhöhung von nur einem Dezibel(!) erreicht – ideale Voraussetzungen also für einen Tonarm. Zwischen der Konzeption und der Realisierung lagen trotz weitgehender Automation der Fertigung immerhin neun Monate – so etwas beinhaltet eben immer viele Versuche zur Überprüfung der Denkansätze und eben auch den einen oder anderen Neuanfang. So verläuft der Querschnitt des Armrohrs zunächst dreieckig, um dann in die gewohnt runde Form an der Armbasis überzugehen. Während ein einheitlicher Querschnitt Resonanzen problemlos weitergibt, durchbricht diese Form zumindest einen Teil der Fortpflanzung der parasitären Schwingungen.
Preis: um 10500 Euro
08/2014 - Thomas Schmidt